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Die Kultusminister von Bund und Ländern planen einem Bericht zufolge, das Abitur in Deutschland zu vereinheitlichen. Bundesweit solle die Zahl der Leistungskurse von bisher bis zu vier auf bis zu drei reduziert werden, berichtete der Fachinformationsdienst Table.Media am Donnerstag unter Verweis auf einen Entwurf des Schulausschusses der Kultusministerkonferenz (KMK). Die Zahl der verpflichtenden Halbjahreskurse solle zudem auf einheitlich 40 erhöht werden.
Mitte März solle das Papier von den Ministern verabschiedet werden und ab 2025 bundesweit für alle Abiturjahrgänge gelten, hieß es. Ein KMK-Sprecher bestätigte der Nachrichtenagentur AFP, dass innerhalb des Gremiums über eine Vereinheitlichung des Abiturs gesprochen werde. Details nannte er jedoch nicht. Bei der nächsten Sitzung am 16. März werde das Thema voraussichtlich besprochen.
Wie Table.Media weiter berichtete, soll mindestens eines der Fächer Deutsch, Mathematik, eine Fremdsprache oder eine Naturwissenschaft als Leistungskurs belegt werden. Der Entwurf sehe vor, dass in diesen Fächern in den ersten drei Schulhalbjahren jeweils eine bis zwei Klausuren geschrieben werden, im vierten Schulhalbjahr dann nur eine.
Hintergrund der geplanten Reform sei ein Urteil des Bundesverfassungsgerichts von 2017. Dabei ging es um den Numerus Clausus in den medizinischen Studiengängen. Die Richter hatten die Kultusminister dazu aufgefordert, das Abitur bundesweit vergleichbarer zu machen, um mehr Chancengleichheit bei der Bewerbung um die Studienplätze zu schaffen.
A.Senn--NZN