Zürcher Nachrichten - Hoher Krankenstand bei Kitabeschäftigten: Bertelsmann-Studie schlägt Alarm

EUR -
AED 3.772941
AFN 72.825047
ALL 98.113874
AMD 409.807456
ANG 1.862933
AOA 936.824269
ARS 1059.838674
AUD 1.652275
AWG 1.851563
AZN 1.746157
BAM 1.956313
BBD 2.087133
BDT 125.572926
BGN 1.956524
BHD 0.387234
BIF 3057.145648
BMD 1.027219
BND 1.411113
BOB 7.141873
BRL 6.32007
BSD 1.033662
BTN 88.672515
BWP 14.376429
BYN 3.382813
BYR 20133.499202
BZD 2.076328
CAD 1.478338
CDF 2946.616227
CHF 0.936357
CLF 0.0374
CLP 1031.975489
CNY 7.498187
CNH 7.533488
COP 4503.432339
CRC 526.935633
CUC 1.027219
CUP 27.221313
CVE 110.29392
CZK 25.151778
DJF 184.072313
DKK 7.459847
DOP 63.138234
DZD 139.974005
EGP 52.16456
ERN 15.40829
ETB 131.895981
FJD 2.38952
FKP 0.813539
GBP 0.828704
GEL 2.891603
GGP 0.813539
GHS 15.186982
GIP 0.813539
GMD 74.474329
GNF 8936.605215
GTQ 7.973091
GYD 216.226697
HKD 7.991152
HNL 26.263744
HRK 7.368148
HTG 135.029583
HUF 413.46652
IDR 16667.044794
ILS 3.752894
IMP 0.813539
INR 88.066134
IQD 1353.854994
IRR 43245.934887
ISK 143.713825
JEP 0.813539
JMD 160.851929
JOD 0.72861
JPY 161.533835
KES 132.767969
KGS 89.367781
KHR 4170.148963
KMF 478.812675
KPW 924.496838
KRW 1507.762423
KWD 0.316895
KYD 0.861226
KZT 542.412226
LAK 22548.912548
LBP 92570.395189
LKR 303.019455
LRD 190.717141
LSL 19.344972
LTL 3.033112
LVL 0.621355
LYD 5.080272
MAD 10.456942
MDL 19.057997
MGA 4895.189007
MKD 61.530352
MMK 3336.36837
MNT 3490.491208
MOP 8.279171
MRU 41.223434
MUR 48.669832
MVR 15.820138
MWK 1792.401518
MXN 21.106376
MYR 4.619925
MZN 65.643147
NAD 19.344972
NGN 1592.929731
NIO 38.039232
NOK 11.690342
NPR 141.874443
NZD 1.831704
OMR 0.395486
PAB 1.033471
PEN 3.882018
PGK 4.201104
PHP 59.758995
PKR 288.036903
PLN 4.274008
PYG 8063.605845
QAR 3.768188
RON 4.974205
RSD 117.00437
RUB 114.021988
RWF 1424.236883
SAR 3.857674
SBD 8.61175
SCR 15.23622
SDG 617.877677
SEK 11.442489
SGD 1.407146
SHP 0.813539
SLE 23.422537
SLL 21540.279209
SOS 590.764175
SRD 36.035029
STD 21261.366536
SVC 9.043371
SYP 2580.919676
SZL 19.34465
THB 35.415455
TJS 11.267348
TMT 3.60554
TND 3.31707
TOP 2.405847
TRY 36.359153
TTD 7.023842
TWD 33.847391
TZS 2501.279213
UAH 43.534968
UGX 3800.996659
USD 1.027219
UYU 45.570822
UZS 13337.497224
VES 53.936389
VND 26147.868479
VUV 121.953538
WST 2.837989
XAF 656.250459
XAG 0.034729
XAU 0.000386
XCD 2.776112
XDR 0.792654
XOF 656.250459
XPF 119.331742
YER 257.19007
ZAR 19.211986
ZMK 9246.209377
ZMW 28.761862
ZWL 330.764211
  • Goldpreis

    4.5000

    2673.5

    +0.17%

  • EUR/USD

    0.0007

    1.0276

    +0.07%

  • DAX

    115.5200

    20024.66

    +0.58%

  • TecDAX

    19.4700

    3436.62

    +0.57%

  • MDAX

    129.7900

    25718.85

    +0.5%

  • SDAX

    175.7600

    13887.09

    +1.27%

  • Euro STOXX 50

    19.0000

    4917.88

    +0.39%

Hoher Krankenstand bei Kitabeschäftigten: Bertelsmann-Studie schlägt Alarm
Hoher Krankenstand bei Kitabeschäftigten: Bertelsmann-Studie schlägt Alarm / Foto: Ina FASSBENDER - AFP/Archiv

Hoher Krankenstand bei Kitabeschäftigten: Bertelsmann-Studie schlägt Alarm

Die Zahl der krankheitsbedingten Fehltage von Kitabeschäftigten ist einer Untersuchung der Bertelsmann-Stiftung zufolge in den vergangenen drei Jahren "sehr stark" gestiegen. Zwischen 2021 und 2023 nahm sie um rund 26 Prozent zu, wie die Stiftung am Dienstag in Gütersloh berichtete. Beschäftigte in der Kinderbetreuung und -erziehung waren demnach im vergangenen Jahr im Schnitt knapp 30 Tage krankgeschrieben. Über alle Berufsgruppen hinweg lag der Wert bei durchschnittlich 20 Tagen. Die Stiftung forderte Maßnahmen der Politik.

Textgröße:

Angesichts der hohen Krankenstände steckten viele Kitas in Deutschland "in einem Teufelskreis", warnte Bertelsmann-Expertin Anette Stein. Wenn immer mehr Fachkräfte ausfielen, steige die Belastung der übrigen Beschäftigten weiter an. An gute frühkindliche Betreuung und Bildung sei vielerorts inzwischen "gar nicht mehr zu denken". Es sei erforderlich, eine Regelung zur Finanzierung von Krankheitsvertretungen durch qualifiziertes Personal gesetzlich zu verankern.

Die Stiftung stützte ihre Auswertung auf Daten der Krankenkassen. Demnach stiegen vor allem Ausfalltage wegen psychischer Erkrankungen im Kitabereich seit 2021 stark an und bewegten sich auf einem Niveau "deutlich" über dem Durchschnitt aller Berufsgruppen. Im vergangenen Jahr war psychisch bedingte Arbeitsunfähigkeit bereits der zweithäufigste Grund für Krankschreibungen bei Kitabeschäftigten. Nur Atemwegsinfekte verursachten dort noch mehr Fehltage.

Laut Analyse zeichnete sich die allgemeine Entwicklung auch beim Krankenstand deutlich ab. Das ist der Anteil an krankheitsbedingten Fehltagen an allen Sollarbeitstagen. Im Kitabereich war der Krankenstand 2023 mit etwa acht Prozent viel höher als im Mittelwert aller Branchen mit rund sechs Prozent.

Die Stiftung forderte gemeinsam mit dem sogenannten Fachkräfteforum, einem Zusammenschluss von Kitabeschäftigten und Fachleuten, eine verlässliche Regelung für Vertretungen. Bund und Länder müssten sich angesichts der Lage auf gemeinsame Standards einigen, die Ersatz durch qualifiziertes Personal bei Ausfällen garantiere. Dafür brauche es genügend Beschäftigte. Basierend auf den aktuellen Ausfallzahlen müssten bundesweit für Krankheitsvertretungen zusätzlich knapp 97.000 Vollzeitkräfte eingestellt werden, erklärten beide.

Dabei gebe es in Ostdeutschland aufgrund von sinkenden Kinderzahlen in Kitas allerdings die Möglichkeit, freiwerdende pädagogische Fachkräfte für solche Vertretungen zu nutzen, erklärten Stiftung und Fachkräfteforum. Hier müssten die Länder die gesetzlichen Grundlagen für eine Weiterbeschäftigung schaffen.

In Regionen mit fehlendem Personal müsse dagegen Tendenzen entgegengewirkt werden, "pädagogisch unzureichend qualifizierte Mitarbeitende auf die Personalbemessung anzurechnen", warnten Stiftung und Fachkräfteforum. Das gelte insbesondere in westdeutschen Bundesländern, wo dieser Trend zunehme.

L.Zimmermann--NZN