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Die Politik hat nach Ansicht des Deutschen Lehrerverbands weiterhin keinen "Masterplan" für den Umgang mit einer neuerlichen Corona-Welle im Herbst an den Schulen. "Sowohl im Sommer und Herbst 2020 als auch im Sommer und Herbst 2021 hat die Politik den großen Fehler gemacht, sich nicht auf alle möglichen Pandemie-Szenarien vorzubereiten", sagte Verbandspräsident Heinz-Peter Meidinger der "Passauer Neuen Presse" vom Donnerstag.
Die Politik müsste jetzt Vorkehrungen treffen und einen Masterplan beschließen. Da tue sich aber im Augenblick wenig bis nichts, kritisierte Meidinger. Von der Ministerpräsidentenkonferenz am 2. Juni erwartet der Lehrerverband "einen klaren gemeinsamen Appell an die Bundesregierung und den dafür zuständigen Bundestag, das Bundesinfektionsschutzgesetz so nachzubessern, dass an den Schulen im Bedarfsfall wieder besondere Gesundheitsschutzmaßnahmen wie etwa die Maskenpflicht flächendeckend eingeführt werden können".
Meidinger fordert auch die Landesregierungen auf, alles zu tun, damit Schulen nicht mehr geschlossen werden müssten. Für den Fall einzelner unvermeidbarer Schulschließungen müsse der reibungslose Fernunterricht ermöglicht und garantiert werden.
T.Gerber--NZN