Zürcher Nachrichten - Kirchen und Bildungsgewerkschaften fordern stärkeren Kampf gegen Antisemitismus

EUR -
AED 3.962414
AFN 76.369367
ALL 98.746546
AMD 423.070982
ANG 1.948663
AOA 986.549519
ARS 1155.002024
AUD 1.708207
AWG 1.944539
AZN 1.839375
BAM 1.954742
BBD 2.183118
BDT 131.378882
BGN 1.955456
BHD 0.406623
BIF 3204.794879
BMD 1.078801
BND 1.444931
BOB 7.470956
BRL 6.150026
BSD 1.081215
BTN 92.678831
BWP 14.741157
BYN 3.538352
BYR 21144.500003
BZD 2.171804
CAD 1.539886
CDF 3096.15943
CHF 0.953142
CLF 0.025857
CLP 992.25935
CNY 7.829293
CNH 7.845785
COP 4427.129688
CRC 539.113163
CUC 1.078801
CUP 28.588227
CVE 110.205343
CZK 24.893354
DJF 192.535776
DKK 7.460254
DOP 68.293664
DZD 144.546323
EGP 54.535063
ERN 16.182015
ETB 141.885809
FJD 2.475519
FKP 0.833256
GBP 0.833873
GEL 2.987816
GGP 0.833256
GHS 16.726252
GIP 0.833256
GMD 77.641446
GNF 9332.553791
GTQ 8.31513
GYD 225.940487
HKD 8.386971
HNL 27.651936
HRK 7.536555
HTG 141.529394
HUF 398.801601
IDR 17877.923153
ILS 3.958499
IMP 0.833256
INR 92.368318
IQD 1413.506679
IRR 45373.140771
ISK 143.925946
JEP 0.833256
JMD 169.140049
JOD 0.764873
JPY 162.321255
KES 139.642126
KGS 94.601936
KHR 4320.754385
KMF 491.347568
KPW 970.921304
KRW 1580.960849
KWD 0.33263
KYD 0.897077
KZT 542.699334
LAK 23385.429134
LBP 96842.303406
LKR 320.124117
LRD 215.716206
LSL 19.664957
LTL 3.185419
LVL 0.652556
LYD 5.199981
MAD 10.337263
MDL 19.389369
MGA 5040.257229
MKD 61.369645
MMK 2265.129048
MNT 3757.479473
MOP 8.639026
MRU 42.412301
MUR 49.303448
MVR 16.661529
MWK 1872.317149
MXN 21.639244
MYR 4.785301
MZN 68.921936
NAD 19.664957
NGN 1650.084825
NIO 39.699027
NOK 11.341871
NPR 147.858584
NZD 1.875377
OMR 0.415265
PAB 1.078801
PEN 3.925191
PGK 4.398127
PHP 62.094136
PKR 302.297387
PLN 4.159906
PYG 8612.148577
QAR 3.926561
RON 4.969129
RSD 117.072604
RUB 91.055093
RWF 1533.08458
SAR 4.045094
SBD 9.167894
SCR 15.662227
SDG 647.716071
SEK 10.841076
SGD 1.4418
SHP 0.847768
SLE 24.599028
SLL 22621.919168
SOS 615.740889
SRD 39.498325
STD 22329.003035
SVC 9.439866
SYP 14026.483107
SZL 19.664957
THB 36.501082
TJS 11.764172
TMT 3.773404
TND 3.3483
TOP 2.598537
TRY 40.994838
TTD 7.335754
TWD 35.664592
TZS 2854.042628
UAH 44.939204
UGX 3954.631339
USD 1.078801
UYU 45.456519
UZS 13985.180866
VES 73.644808
VND 27646.803826
VUV 132.766168
WST 3.049207
XAF 655.130091
XAG 0.032046
XAU 0.000357
XCD 2.921303
XDR 0.812374
XOF 655.130091
XPF 119.331742
YER 265.50263
ZAR 19.695249
ZMK 9710.507095
ZMW 31.129196
ZWL 347.373488
  • Goldpreis

    3.3000

    3029.2

    +0.11%

  • EUR/USD

    -0.0007

    1.0787

    -0.06%

  • DAX

    257.1300

    23109.79

    +1.11%

  • Euro STOXX 50

    59.2900

    5475.08

    +1.08%

  • MDAX

    174.1500

    28929.77

    +0.6%

  • TecDAX

    19.3100

    3797.61

    +0.51%

  • SDAX

    58.4800

    16149.27

    +0.36%

Kirchen und Bildungsgewerkschaften fordern stärkeren Kampf gegen Antisemitismus
Kirchen und Bildungsgewerkschaften fordern stärkeren Kampf gegen Antisemitismus / Foto: Wojtek RADWANSKI - AFP

Kirchen und Bildungsgewerkschaften fordern stärkeren Kampf gegen Antisemitismus

Vor dem Holocaust-Gedenktag haben die Kirchen in Deutschland und die Bildungsgewerkschaften GEW und VBE einen stärkeren Kampf gegen den Antisemitismus gefordert. Die Zahl antisemitischer Vorfälle an deutschen Bildungseinrichtungen und in anderen gesellschaftlichen Bereichen sei seit dem Hamas-Überfall auf Israel im Oktober 2023 "rapide" angewachsen "und verharrt seither auf diesem unerträglichen Niveau", beklagten die Gewerkschaften am Freitag. Die Evangelische Kirche (EKD) und die Deutsche Bischofskonferenz äußerten sich ähnlich.

Textgröße:

"Stigmatisierung, Beleidigung, Bedrohung und Gewalt gehören zum Alltag vieler jüdischer Lehrender, Schülerinnen, Schüler und Studierender", beklagte die GEW-Vorsitzende Maike Finnern. Antisemitismus dürfe aber in Bildungseinrichtungen keinen Platz haben. Diese hätten eine besondere Verantwortung, "jungen Menschen demokratische Werte zu vermitteln". Die Themen Judentum, Antisemitismus und Holocaust müssten stärker in der Bildung verankert werden. VBE-Chef Gerhard Brand forderte zudem eine bessere Unterstützung der Lehrkräfte beim Umgang mit Antisemitismus.

"Christlicher Glaube und Antisemitismus sind unvereinbar", erklärte die EKD-Spitze anlässlich des Gedenktags am kommenden Montag. "80 Jahre nach der Befreiung von Auschwitz beobachten wir ein Wiedererstarken von Antisemitismus in Deutschland und eine Zunahme antisemitischer Gewalttaten", beklagte die Präses der Synode, Anna-Nicole Heinrich. Gewalt brauche aber "klare Widerworte, nicht erst dann, wenn sie handgreiflich wird".

"In Teilen der Öffentlichkeit und der sozialen Medien ist die Erinnerung an Auschwitz verblasst, herrscht eine Rhetorik der Verachtung gegenüber Minderheiten und Andersdenkenden, werden bewusst Falschinformationen und Lügen verbreitet", beklagte auch der Vorsitzende der Deutschen Bischofskonferenz, Georg Bätzing. Dem dürfe "nicht widerspruchs- und tatenlos" zugesehen werden. Es sei auch "zutiefst beschämend, dass auch 80 Jahre nach Auschwitz Jüdinnen und Juden unter antisemitischen Vorurteilen und Angriffen leiden müssen", führte er aus. Hier sei Zivilcourage gefordert.

Der Bundesbeauftragte gegen Antiziganismus und für das Leben der Sinti und Roma in Deutschland, Mehmet Daimagüler, erinnerte vor diesem Hintergrund daran, dass auch diese Minderheit von zunehmender Diskriminierung betroffen sei. "Wir brauchen ein selbstkritisches Erinnern, welches auch Kontinuitäten im Umgang mit Sinti und Roma nach 1945 und bis in die Gegenwart in den Blick nimmt", forderte er.

In Auschwitz findet am Montag anlässlich des 80. Jahrestags der Befreiung des NS-Konzentrations- und Vernichtungslagers eine Gedenkveranstaltung statt, an der auch Bundespräsident Frank-Walter Steinmeier und Bundeskanzler Olaf Scholz (SPD) teilnehmen. Die Nazis hatten in dem Lager im besetzten Polen zwischen 1940 und 1945 etwa eine Million Jüdinnen und Juden sowie Sinti und Roma und weitere Verfolgte ermordet. Am kommenden Mittwoch findet im Bundestag eine Gedenkveranstaltung für die Opfer der NS-Herrschaft statt.

Bei einer Gedenkveranstaltung in Berlin hatte Bundeskanzler Olaf Scholz (SPD) am Donnerstag wachsendem Antisemitismus und Hass in Deutschland den Kampf angesagt. "Wir nehmen Antisemitismus nicht hin", sagte er, das gelte auch für Versuche der "Relativierung". Es dürfe bei der Bekämpfung von Judenfeindlichkeit auch "keine Rolle spielen, ob Antisemitismus politisch motiviert ist oder religiös, ob er von links kommt oder von rechts".

T.Gerber--NZN