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Ein Tätigkeitsverbot gegen eine ungeimpfte Sekretärin in einem Krankenhaus in Nordrhein-Westfalen hat Bestand. Das Gesundheitsamt in Gelsenkirchen habe der Frau verbieten dürfen, die Klinik zu betreten, erklärte das Oberverwaltungsgericht in Münster am Montag. Der Eilantrag der Sekretärin hatte keinen Erfolg.
Die Generalstaatsanwaltschaft Frankfurt am Main hat Anklage gegen eine 29-Jährige erhoben, die Mitglied in zwei radikalislamischen Organisationen gewesen sein soll. Ihre kleine Tochter soll in Syrien bei Kämpfen erheblich verletzt worden sein, wie die Staatsanwaltschaft am Montag erklärte. Sie wirft der Deutsch-Marokkanerin die Mitgliedschaft in zwei terroristischen Vereinigungen im Ausland und die Verletzung der Fürsorge- und Erziehungspflicht vor.
Der britische König Charles III. hat sich für die große Anteilnahme nach dem Tod von Queen Elizabeth II. bedankt. "Wir waren über alle Maßen gerührt von allen, die sich die Mühe gemacht haben, zu kommen und dem lebenslangen Dienst meiner lieben Mutter, der verstorbenen Königin, die letzte Ehre zu erweisen", erklärte der König am Sonntag. Zuvor hatten hochrangige Gäste aus aller Welt Elizabeth II. Respekt gezollt.
Vor dem Landgericht im rheinland-pfälzischen Kaiserslautern wird am Montag (11.00 Uhr) die Aussage des Mitangeklagten im Prozess um die tödlichen Schüsse auf zwei Polizisten bei Kusel erwartet. Florian V. ist angeklagt wegen gemeinschaftlicher gewerbsmäßiger Jagdwilderei in der Tatnacht. Als Hauptangeklagter gilt der 39-jährige Andreas S., der die Polizistin und den Polizisten am 31. Januar bei einer Verkehrskontrolle erschossen haben soll, um eine Jagdwilderei zu verdecken.
Nordrhein-Westfalens Innenminister Herbert Reul (CDU) hat Zweifel am Ablauf des Polizeieinsatzes in Dortmund Anfang August geäußert, bei dem ein 16-Jähriger aus dem Senegal erschossen wurde. "Obwohl sich auch für mich zunehmend Zweifel ergeben, gilt die Unschuldsvermutung", sagte Reul am Sonntag der "Welt". Der Fall wird von der Staatsanwaltschaft untersucht; der Flüchtling soll mit einem Messer auf die Beamten zugegangen sein.
Mit Windgeschwindigkeiten von bis zu 234 Stundenkilometern und starken Regenfällen hat der als "sehr gefährlich" eingestufte Taifun "Nanmadol" Japan erreicht. Wie der nationale Wetterdienst mitteilte, traf der Sturm am Sonntagabend (Ortszeit) auf die Stadt Kagoshima im äußersten Südwesten Japans. Im Vorfeld hatten bereits mindestens 20.000 Bewohner der südwestlichen Insel Kyushu vor dem als "sehr gefährlich" eingestuften Taifun Zuflucht in Notunterkünften gesucht.
Der Tod einer jungen Frau im Iran nach ihrer Festnahme durch die Sittenpolizei hat Proteste in mehreren iranischen Städten ausgelöst. Nach der Bestattung von Mahsa Amini in ihrer Heimatstadt Saghes im Nordwesten des Iran forderten Menschen dort am Wochenende vor dem Gouverneursbüro eine "gründliche Untersuchung" der Todesursache. Die Polizei vertrieb die Demonstrierenden mit Tränengas. Die 22-Jährige war am Dienstag in Teheran wegen "des Tragens unangemessener Kleidung" festgenommen worden und - unter noch ungeklärten Umständen - auf der Polizeiwache zusammengebrochen und später gestorben.
Wegen Korruptionsvorwürfen will die Europäische Kommission Ungarn milliardenschwere Fördermittel kürzen. Die Kommission schlug am Sonntag in Brüssel vor, 7,5 Milliarden Euro an EU-Hilfen einzufrieren. Entscheiden müssten über die Kürzung letztlich die EU-Mitgliedsländer, die Kommission will Budapest aber noch die Möglichkeit zu Reformen geben.
Im Bodensee hat die Wasserschutzpolizei in Langenargen nach dem Hinweis eines Spaziergängers zahlreiche tote Fische gefunden. Der Mann habe gemeldet, dass deutlich mehr als 100 kleine tote Weißfische im Wasser trieben, teilte die Polizei in Göppingen am Samstagabend mit. Als die Beamten ankamen, fanden sie nur noch einen Teil davon - vermutlich seien die übrigen toten Tiere bereits abgetrieben worden.
Im Südwesten Japans haben Tausende Menschen vor dem heftigen Taifun Nanmadol Zuflucht in Schutzunterkünften gesucht. Dem TV-Sender NHK zufolge befanden sich am Sonntagnachmittag (Ortszeit) mehr als 15.000 Menschen in der Region Kyushu in Räumen, die "extremen Wetterbedingungen standhalten". Der japanische Wetterdienst (JMA) gab eine Warnung für die Orte Kagoshima und Miyazaki auf der südwestlich gelegenen Insel Kyushu heraus, Behörden forderten mehr als vier Millionen Einwohner zum Verlassen ihrer Wohnungen auf.
Im hessischen Ort Linsengericht bei Hanau hat ein Spaziergänger eine Leiche gefunden. Der Tote lag nahe der Bahngleise, teilten die Polizei in Gelnhausen und die Staatsanwaltschaft Hanau am Samstagabend mit. Es bestehe der Verdacht, dass der Mann getötet wurde.
Das Bundeswirtschaftsministerium will zeitnah den angekündigten Gesetzentwurf zur Verschärfung des Kartellrechts vorlegen. Das Ministerium arbeite an einer umfassenden Novelle und werde "in Kürze" die Ressortabstimmung mit einem konkreten Gesetzentwurf einleiten, sagte eine Sprecherin der "Bild am Sonntag". Wo die Marktstruktur dem Wettbewerb entgegenstehe, "etwa weil es nur wenige Anbieter im Markt gibt und regelmäßig parallele Preisentwicklungen zulasten der Verbraucher zu beobachten sind", sollen die Eingriffsinstrumente des Kartellrechts gestärkt werden.
Nach der Entdeckung hunderter Gräber in zurückeroberten Gebieten der Ukraine hat die tschechische EU-Ratspräsidentschaft die Einsetzung eines internationalen Kriegsverbrecher-Tribunals gefordert. "Im 21. Jahrhundert sind solche Angriffe auf die Zivilbevölkerung undenkbar und abscheulich", erklärte am Samstag der tschechische Außenminister Jan Lipavsky. Der ukrainische Staatschef Wolodymyr Selenskyj sagte, bei der Exhumierung der Leichen in den vormals von russischen Truppen besetzten Gebieten seien inzwischen weitere Beweise für Folter gefunden worden.
Im Iran ist eine junge Frau nach ihrer Festnahme durch die Sittenpolizei gestorben. Die 22-jährige Mahsa Amini hatte laut Polizeiangaben nach ihrer Festnahme einen Herzanfall erlitten und war ins Koma gefallen. Am Freitag sei sie im Krankenhaus gestorben, berichtete das Staatsfernsehen. Die Polizei bestätigte den Tod der Frau. Die US-Regierung wies den iranischen Behörden die Verantwortung für den Todesfall zu und nannte ihn "unverzeihlich".
Im Prozess um die Brüsseler Terroranschläge mit 32 Toten von März 2016 werden die Angeklagten nun doch nicht in einem Panzerglas-Kasten sitzen. Das Gericht ordnete am Freitag den Abbau des in Zellen unterteilten Glaskastens an. Die Anwälte der neun lebenden Beschuldigten hatten kritisiert, ihre Mandanten würden darin wie Tiere zur Schau gestellt.
Die Rückforderung von im Frühjahr 2020 ausgezahlten Corona-Soforthilfen durch das Land Nordrhein-Westfalen ist einem Urteil zufolge rechtswidrig. Dies entschied das Verwaltungsgericht Köln am Freitag und gab damit insgesamt sechs Klagen von Soloselbstständigen und Kleinunternehmern statt. (Az: 16 K 125/22; 16 K 127/22; 16 K 406/22; 16 K 412/22; 16 K 499/22; 16 K 505/22)
Die Staatsanwaltschaft in Hannover hat vier Verdächtige im Zusammenhang mit einem Rekordfund von Kokain im Hamburger Hafen angeklagt. Die Männer im Alter zwischen 30 und 46 Jahren sollen Mitglieder einer unter anderem für diesen Drogenschmuggel verantwortlichen internationalen Bande gewesen sein, wie die Behörde in der niedersächsischen Landeshauptstadt am Freitag mitteilte. Im Februar 2021 hatten Ermittler im Hamburger Hafen 16 Tonnen Kokain in Containern entdeckt.
Die Europäische Kommission will eine europaweite Medienaufsicht schaffen und staatliche Einflussnahme auf Presse und Rundfunk begrenzen. Nach einem am Freitag in Brüssel vorgestellten Gesetzentwurf soll ein neuer europäischer Medienrat ins Leben gerufen werden. Das Gremium aus Vertretern der Mitgliedstaaten soll unter anderem eine übermäßige Konzentration in der Branche verhindern. Vor allem in Deutschland war im Vorfeld Kritik laut geworden.
Mit einer ungewöhnlichen Methode ist einer 27-Jährigen in Mainz die Aufklärung einer Serie von Postdiebstählen gelungen. Sie trickste den Dieb mit einem GPS-Sender in einem Teddybären aus, wie die Polizei am Freitag mitteilte. Demnach hatte die Frau im Juli ihren Schlüsselbund mitsamt ihrem Briefkastenschlüssel verloren. Seitdem bekam sie weder Post noch Pakete. Sie vermutete, dass jemand den Schlüssel gefunden hatte und regelmäßig ihre Post stahl.
Ein Mann ist in Dresden mit dem Arm in einer Bowlingbahn stecken geblieben und hat von der Feuerwehr befreit werden müssen. Das Missgeschick passierte am Donnerstag bei Reinigungsarbeiten in der Anlage, in der die Pins nach dem Umfallen automatisch wieder aufgestellt werden, wie die Dresdner Feuerwehr am Freitag berichtete. Der Mitarbeiter litt demnach unter starken Schmerzen und konnte sich nicht selbst befreien.
Eine knappe Mehrheit der Bundesbürger begrüßt laut einer Umfrage den Start des Münchner Oktoberfests nach zwei Jahren Corona-Zwangspause. 53 Prozent finden es richtig, dass die Wiesn nun wieder stattfindet, wie die am Freitag veröffentlichte Befragung des Meinungsforschungsinstitutes Civey im Auftrag der Onlineausgabe von "Focus" zeigt. Mit 32 Prozent ist rund ein Drittel dagegen, 15 Prozent sind in dieser Frage unentschieden.
Im Gallusviertel in Frankfurt am Main ist ein Mann auf offener Straße erstochen worden. Bei der Messerstecherei am Donnerstagabend sei auch eine 41-jährige Frau verletzt worden, teilte die Polizei am Freitag mit. Bei dem nach mehreren Messerstichen gestorbenen Opfer handle es sich um einen 44 Jahre alten Mann.
Mehr als 31 Jahre nach dem Brandanschlag auf eine Asylbewerberunterkunft im saarländischen Saarlouis, bei dem der Ghanaer Samuel Yeboah getötet wurde, beginnt am 16. November der Prozess gegen einen angeklagten Neonazi. Das zuständige Oberlandesgericht im rheinland-pfälzischen Koblenz ließ die Anklage der Bundesanwaltschaft zu, wie das Gericht am Freitag mitteilte. Angeklagt ist Peter S., ein deutscher Rechtsextremist.
Die Europäische Kommission stellt am Freitag in Brüssel Pläne für eine verstärkte Medienaufsicht vor (Pk. 11.00 Uhr). Nach dem Gesetzentwurf, der der Nachrichtenagentur AFP vorliegt, soll ein neuer europäischer Medienrat ins Leben gerufen werden. Das Gremium aus Vertretern der Mitgliedstaaten soll eine übermäßige Konzentration in der Branche verhindern.
Der Bundesgerichtshof (BGH) entscheidet am Freitag (09.00 Uhr) in Karlsruhe über die Aufteilung von Kosten nach Wasserschäden in Wohnungen. Wegen mangelhafter Rohre traten solche Schäden in einem Haus in Köln häufiger auf. Zwar hat die Wohnungseigentümergemeinschaft eine Gebäudeversicherung abgeschlossen - da es schon so oft zu Schäden kam, erstattet die Versicherung aber nur noch etwa ein Viertel der Kosten und der Rest muss von den Eigentümern getragen werden. (Az. V ZR 69/21)
Nach dem Urteil zum sogenannten Tankstellenmord von Idar-Oberstein hat die Staatsanwaltschaft Revision beantragt. Das Rechtsmittel sei am Donnerstag eingelegt worden, sagte ein Sprecher des Landgerichts im rheinland-pfälzischen Bad Kreuznach. Bis zum kommenden Dienstag sind generell noch Rechtsmittel möglich.
Beim Prozess zum Lkw-Anschlag in Nizza mit 86 Toten haben Videoaufnahmen der Tat die im Gerichtssaal anwesenden Angehörigen der Opfer verstört. Mehrere Menschen begannen zu weinen, schrien auf oder verließen den Saal in Paris, als sie am Donnerstag die Bilder der Überwachungskameras sahen, welche die Todesfahrt des Dschihadisten Mohamed Lahouaiej-Bouhlel auf der Uferpromenade von Nizza 2016 gefilmt hatten.
Der Thüringer FDP-Chef Thomas Kemmerich hat im Streit um sein Stadtratsmandat in Erfurt seine Verfassungsbeschwerde zurückzogen. Das teilte der Thüringer Verfassungsgerichtshof in Weimar am Donnerstag mit. Das Gericht hatte Kemmerich demnach zuvor zu verstehen, dass seine Beschwerde nur wenig Erfolgsaussicht habe.
Psychische Folgen eines Unfalls sind nicht von der Unfallversicherung gedeckt. Das gelte unabhängig davon, ob die psychische Reaktion auf die Verletzung medizinisch nachvollziehbar sei, erklärte das Oberlandesgericht (OLG) in Frankfurt am Main am Donnerstag. Der Kläger hatte sich an einer Heizung gestoßen, woraufhin sein Arm sich großflächig entzündete und er nach eigenen Angaben eine posttraumatische Belastungsstörung entwickelte.
In Berlin hat es einen weiteren antisemitischen Angriff gegeben. Ein 33-Jähriger wurde in der S-Bahn beleidigt und geschlagen. Wie die Polizei am Donnerstag mitteilte, wurde der Mann am Dienstagnachmittag kurz nach dem Einstieg in einen S-Bahnzug von einem Fahrgast judenfeindlich beleidigt. Als er sich dies verbat, packte ihn der Unbekannte am Arm.
Einem juristischen Gutachten zufolge müssen Reiseveranstalter trotz der Pandemie den Preis für eine beeinträchtigte Pauschalreise teilweise und für eine abgesagte Pauschalreise ganz erstatten. Corona-Maßnahmen seien höhere Gewalt, erklärte die zuständige Generalanwältin am Europäischen Gerichtshof (EuGH), Laila Medina, am Donnerstag in Luxemburg. Sie unterlägen nicht der Kontrolle des Reiseveranstalters - auch solche außergewöhnlichen Umstände befreiten ihn grundsätzlich aber nicht von der Pflicht zur Preisminderung. (Az. C-396/21 und C-407/21)
Bei einer Razzia in Südspanien ist nach Europol-Angaben "einer der größten Geldwäscher Europas" gefasst worden. Die Festnahme des britisch-irischen Verdächtigen sei das Ergebnis internationaler Ermittlungen unter der Führung der spanischen Guardia Civil, teilte die europäische Polizeibehörde Europol am Donnerstag in Den Haag mit. Er soll illegale Einnahmen in Höhe von mehr als 200 Millionen Euro gewaschen haben.
Der Europäische Gerichtshof (EuGH) befasst sich am Donnerstag (09.30 Uhr) mit der Rückerstattung von Pauschalreisekosten wegen der Pandemie. Zum einen geht es um deutsche Touristen, die im März 2020 nach Gran Canaria reisten - kurz bevor dort eine Ausgangssperre in Kraft trat. Nun fordern sie vor dem Landgericht München I mehr als zwei Drittel des Reisepreises zurück. (Az. C-396/21 und C-407/21)
Der US-Bundesstaat Kalifornien hat eine Klage gegen den US-Onlinehändler Amazon wegen Wettbewerbsverzerrung eingereicht. Amazon setze Händler unter Druck, ihre Waren nicht auf anderen Websites billiger anzubieten, erklärte Kaliforniens Generalstaatsanwalt Rob Bonta am Mittwoch (Ortszeit). Der Online-Handelsriese schade damit sowohl Händlern als auch Kunden.
Der Wagen des ukrainischen Präsidenten Wolodymyr Selenskyj ist nach Angaben eines Sprechers in Kiew in einen Unfall verwickelt worden. Ein Pkw sei in der ukrainischen Hauptstadt mit Selenskyjs Fahrzeug und weiteren Wagen seiner Kolonne zusammengestoßen, erklärte Präsidentensprecher Serhij Nikiforow in der Nacht zum Donnerstag auf Facebook. Sanitäter aus der Kolonne hätten dem Fahrer des Pkw erste Hilfe geleistet. Der Präsident sei ärztlich untersucht worden, sei jedoch nicht ernsthaft verletzt.
Der US-Musiker R. Kelly ist in einem weiteren Prozess wegen Kinderpornografie schuldig gesprochen worden. Ein Gericht in Chicago befand den früheren R&B-Star am Mittwoch (Ortszeit) der Herstellung von Kinderpornografie sowie der Verführung Minderjähriger schuldig, wie die Zeitung "Chicago Tribune" berichtete. Von sieben weiteren Anklagepunkten, darunter Behinderung der Justiz in einem vorangegangenen Verfahren, wurde Kelly demnach freigesprochen.
Auf dem Weltkongress der Religionen in Kasachstan hat Papst Franziskus davor gewarnt, Religion als "Stütze für Macht" zu missbrauchen. Das Oberhaupt der katholischen Kirche prangerte am Mittwoch in der Hauptstadt Nur-Sultan "Mittel der Gewalt" als Konfliktlösung an und übte damit offenbar Kritik am russisch-orthodoxen Patriarchen Kirill. Dieser hatte sich öffentlich mehrfach hinter den russische Angriffskrieg gegen die Ukraine gestellt.
Der französisch-polnische Regisseur Roman Polanski muss sich wegen einer Verleumdungsaffäre in Frankreich vor Gericht verantworten. Dabei geht es um die Klage der britischen Schauspielerin Charlotte Lewis, die dem Regisseur vorwirft, ihre Vorwürfe sexuellen Missbrauchs als Lügen abgetan zu haben. Ein Termin für den Prozess stehe noch nicht fest, hieß es am Mittwoch in Justizkreisen.
Eine Krankenschwester ist in Düsseldorf zu zwei Jahren Haft auf Bewährung verurteilt worden, weil sie bei einem Covid-19-Patienten die Dosierung eines Blutdruckmedikaments halbierte. Das Landgericht sprach die 41-Jährige am Mittwoch des versuchten Totschlags schuldig und verhängte ein Berufsverbot für vier Jahre. Es sei nicht ausgeschlossen, dass der Patient ohnehin gestorben wäre, sagte eine Gerichtssprecherin.