Zürcher Nachrichten - Polen gedenkt des Überfalls durch Nazi-Deutschland vor 85 Jahren

EUR -
AED 4.0853
AFN 77.304935
ALL 99.425443
AMD 430.640141
ANG 2.0056
AOA 1030.326739
ARS 1068.290213
AUD 1.649014
AWG 2.002068
AZN 1.894175
BAM 1.956874
BBD 2.246933
BDT 132.982961
BGN 1.955109
BHD 0.419049
BIF 3218.88113
BMD 1.11226
BND 1.441091
BOB 7.717234
BRL 6.126886
BSD 1.11271
BTN 93.21276
BWP 14.749092
BYN 3.64147
BYR 21800.300671
BZD 2.242929
CAD 1.511489
CDF 3192.187171
CHF 0.939754
CLF 0.037189
CLP 1026.173446
CNY 7.889821
CNH 7.894912
COP 4701.557395
CRC 577.164769
CUC 1.11226
CUP 29.474896
CVE 110.725097
CZK 25.154429
DJF 197.670788
DKK 7.461765
DOP 66.891993
DZD 147.145288
EGP 53.86567
ERN 16.683904
ETB 126.732832
FJD 2.46466
FKP 0.847052
GBP 0.842148
GEL 3.003338
GGP 0.847052
GHS 17.483306
GIP 0.847052
GMD 77.857931
GNF 9621.051255
GTQ 8.607723
GYD 232.817735
HKD 8.668745
HNL 27.598894
HRK 7.56227
HTG 146.637268
HUF 394.090518
IDR 17094.661281
ILS 4.165854
IMP 0.847052
INR 93.266636
IQD 1457.826046
IRR 46831.717491
ISK 152.302078
JEP 0.847052
JMD 174.945984
JOD 0.788263
JPY 156.4327
KES 143.481939
KGS 94.173739
KHR 4532.460805
KMF 492.453354
KPW 1001.033584
KRW 1468.249939
KWD 0.339172
KYD 0.927409
KZT 535.105474
LAK 24586.51271
LBP 99658.517708
LKR 336.084392
LRD 216.835034
LSL 19.658686
LTL 3.284215
LVL 0.672795
LYD 5.310914
MAD 10.841048
MDL 19.335608
MGA 5034.309439
MKD 61.539439
MMK 3612.577867
MNT 3779.46024
MOP 8.934882
MRU 44.256281
MUR 51.108874
MVR 17.073163
MWK 1929.658702
MXN 21.471795
MYR 4.784385
MZN 71.045627
NAD 19.658509
NGN 1823.103063
NIO 40.952468
NOK 11.797983
NPR 149.140417
NZD 1.796762
OMR 0.428162
PAB 1.112811
PEN 4.199901
PGK 4.412421
PHP 61.981842
PKR 309.903495
PLN 4.276184
PYG 8651.746755
QAR 4.04918
RON 4.973474
RSD 117.034281
RUB 101.661095
RWF 1490.428719
SAR 4.17439
SBD 9.309084
SCR 14.918942
SDG 669.022464
SEK 11.33961
SGD 1.441344
SHP 0.847052
SLE 25.412146
SLL 23323.535348
SOS 635.954632
SRD 33.090301
STD 23021.541289
SVC 9.737342
SYP 2794.587146
SZL 19.649014
THB 37.00464
TJS 11.840396
TMT 3.904033
TND 3.369592
TOP 2.613588
TRY 37.81024
TTD 7.555466
TWD 35.441098
TZS 3035.862046
UAH 46.17264
UGX 4134.231064
USD 1.11226
UYU 45.715081
UZS 14187.784086
VEF 4029221.145275
VES 40.854166
VND 27300.42755
VUV 132.04977
WST 3.111507
XAF 656.317086
XAG 0.036092
XAU 0.000431
XCD 3.005939
XDR 0.824752
XOF 656.320038
XPF 119.331742
YER 278.391045
ZAR 19.604591
ZMK 10011.678031
ZMW 29.406134
ZWL 358.147343
  • SDAX

    -77.4600

    13462.97

    -0.58%

  • MDAX

    -138.5100

    25412.15

    -0.55%

  • Euro STOXX 50

    -16.3600

    4827.63

    -0.34%

  • TecDAX

    -24.6500

    3288.92

    -0.75%

  • DAX

    -66.2900

    18633.11

    -0.36%

  • Goldpreis

    -1.2000

    2609.5

    -0.05%

  • EUR/USD

    0.0054

    1.1133

    +0.49%

Polen gedenkt des Überfalls durch Nazi-Deutschland vor 85 Jahren
Polen gedenkt des Überfalls durch Nazi-Deutschland vor 85 Jahren / Foto: Marcin Gadomski - AFP

Polen gedenkt des Überfalls durch Nazi-Deutschland vor 85 Jahren

Polen hat am Sonntag des Überfalls durch Nazi-Deutschland vor 85 Jahren gedacht, der den Beginn des Zweiten Weltkriegs markiert. Ministerpräsident Donald Tusk erinnerte am Morgen auf der Westerplatte an der polnischen Ostseeküste an den Angriff eines deutschen Kriegsschiffs auf eine polnische Befestigungsanlage am 1. September 1939. Präsident Andrzej Duda sprach bei einer Gedenkfeier im westpolnischen Wielun auch den Streit um deutsche Reparationszahlungen an.

Textgröße:

Tusk nutzte seine Rede auf der Westerplatte auch, um vor der Bedrohung durch den Ukraine-Krieg zu warnen. Die Lektionen, die der Zweite Weltkrieg gelehrt habe, seien "nichts Abstraktes", sagte der Regierungschef. Die Mitglieder der Nato müssten "sich vollständig der Verteidigung gegen die Aggression widmen", "die wir auf den Schlachtfeldern in der Ukraine beobachten", forderte er. Der Krieg "kommt wieder aus dem Osten", fügte Tusk hinzu.

Der Angriff der deutschen Truppen auf Polen am 1. September 1939 veranlasste Großbritannien und Frankreich dazu, Hitler-Deutschland den Krieg zu erklären. Gemäß des Hitler-Stalin-Pakts marschierte auch die Sowjetunion am 17. September 1939 im Osten Polens ein.

In Wielun, wo vor 85 Jahren die ersten deutschen Bomben fielen, sagte Duda, einfache "Entschuldigungen" Deutschlands für die an Polen begangenen Verbrechen seien nicht genug. Die Frage der Reparationen sei weiterhin "nicht geregelt", fügte der Präsident hinzu, der der nationalkonservativen PiS-Partei nahesteht. Diese hatte in ihrer Regierungszeit deutsche Reparationen in Höhe von 1,3 Billionen Euro für die Zerstörungen durch Nazi-Deutschland im Zweiten Weltkrieg gefordert.

Tusks pro-europäische Regierung wiederholte diese Forderung nicht. Stattdessen verlangte sie von Berlin finanzielle Entschädigung für die Verluste, die das Land während des Zweiten Weltkriegs durch die Nazis erlitt. Bei deutsch-polnischen Regierungskonsultationen Anfang Juli teilten Berlin und Warschau mit, dass in der deutschen Hauptstadt die Errichtung eines Deutsch-Polnisches Hauses geplant sei, das an die polnischen NS-Opfer erinnern solle. Beide Regierungen seien unter anderem bezüglich der Opferentschädigung und des Gedenkens im "intensiven Dialog".

Kulturstaatsministerin Claudia Roth (Grüne) mahnte am Sonntag, das Geschehene dürfe nicht in Vergessenheit geraten. "Wir dürfen die Verbrechen der deutschen Wehrmacht und das Leid Polens nicht vergessen, auch um unser selbst willen", erklärte sie. Daher sei eine "ehrliche Auseinandersetzung mit unserer gemeinsamen Geschichte" nötig. Dazu gehöre auch, immer wieder zu erklären, was zwischen 1939 und 1945 in Polen geschehen sei.

"Eines der zentralen Projekte unserer Erinnerungskultur ist in diesem Zusammenhang das Deutsch-Polnische Haus", fuhr Roth fort. Sein inhaltlicher Schwerpunkt werde die Auseinandersetzung mit der deutschen Besatzung im Zweiten Weltkrieg sein. Zu dem Haus soll auch ein Denkmal für die polnischen Opfer des Zweiten Weltkriegs gehören. Für das Deutsch-Polnische Haus hatte Roth einen Realisierungsvorschlag vorgelegt, der im Juni vom Bundeskabinett beschlossen wurde. Nun muss der Bundestag über die Umsetzung entscheiden.

N.Zaugg--NZN