Zürcher Nachrichten - Bereits fast 160 Tote und dutzende Vermisste nach Flutkatastrophe in Spanien

EUR -
AED 3.992182
AFN 72.275893
ALL 98.249138
AMD 421.307769
ANG 1.957762
AOA 991.260802
ARS 1076.346562
AUD 1.65445
AWG 1.956437
AZN 1.852305
BAM 1.954818
BBD 2.193279
BDT 129.806018
BGN 1.958007
BHD 0.409752
BIF 3152.036835
BMD 1.086909
BND 1.435912
BOB 7.506404
BRL 6.284291
BSD 1.086245
BTN 91.256278
BWP 14.523042
BYN 3.554915
BYR 21303.421366
BZD 2.189651
CAD 1.512946
CDF 3138.45456
CHF 0.939731
CLF 0.037872
CLP 1044.998131
CNY 7.736951
CNH 7.738028
COP 4807.269198
CRC 556.633313
CUC 1.086909
CUP 28.803095
CVE 110.809885
CZK 25.326115
DJF 193.165752
DKK 7.45935
DOP 65.538035
DZD 144.66109
EGP 53.200208
ERN 16.303639
ETB 131.292688
FJD 2.472731
FKP 0.831669
GBP 0.844545
GEL 2.983549
GGP 0.831669
GHS 17.733351
GIP 0.831669
GMD 77.171069
GNF 9380.02717
GTQ 8.392863
GYD 227.161165
HKD 8.451094
HNL 27.254213
HRK 7.487751
HTG 142.941516
HUF 408.112642
IDR 17059.42115
ILS 4.068573
IMP 0.831669
INR 91.393414
IQD 1423.851122
IRR 45750.716839
ISK 148.895753
JEP 0.831669
JMD 171.853711
JOD 0.770834
JPY 165.235232
KES 140.210808
KGS 93.253358
KHR 4418.286231
KMF 493.010639
KPW 978.218083
KRW 1495.652195
KWD 0.333236
KYD 0.905266
KZT 530.375893
LAK 23835.92021
LBP 97316.188892
LKR 318.220219
LRD 208.686916
LSL 19.19484
LTL 3.209361
LVL 0.65746
LYD 5.244359
MAD 10.702784
MDL 19.444684
MGA 5021.520905
MKD 61.635372
MMK 3530.238857
MNT 3693.317673
MOP 8.696733
MRU 43.476261
MUR 50.117689
MVR 16.683577
MWK 1886.874216
MXN 21.739114
MYR 4.759358
MZN 69.456603
NAD 19.195117
NGN 1785.563772
NIO 40.014601
NOK 11.9713
NPR 146.010045
NZD 1.822133
OMR 0.418444
PAB 1.08638
PEN 4.100367
PGK 4.326993
PHP 63.349962
PKR 302.024967
PLN 4.353882
PYG 8587.688047
QAR 3.957451
RON 4.974798
RSD 117.052541
RUB 105.838306
RWF 1478.196585
SAR 4.082216
SBD 9.039098
SCR 15.923552
SDG 653.77434
SEK 11.602148
SGD 1.436367
SHP 0.831669
SLE 24.618435
SLL 22791.940112
SOS 620.625154
SRD 37.35377
STD 22496.827083
SVC 9.505227
SYP 2730.892398
SZL 19.194558
THB 36.736263
TJS 11.569057
TMT 3.815051
TND 3.368148
TOP 2.545654
TRY 37.242188
TTD 7.371468
TWD 34.716431
TZS 2945.523898
UAH 44.770109
UGX 3976.966541
USD 1.086909
UYU 44.758144
UZS 13920.586264
VEF 3937385.870444
VES 46.203655
VND 27477.065925
VUV 129.040083
WST 3.044633
XAF 655.642876
XAG 0.032222
XAU 0.000399
XCD 2.937427
XDR 0.816509
XOF 658.116199
XPF 119.331742
YER 272.080554
ZAR 19.180036
ZMK 9783.489336
ZMW 29.085065
ZWL 349.984336
  • MDAX

    -304.0200

    26326.84

    -1.15%

  • Euro STOXX 50

    -58.1200

    4827.63

    -1.2%

  • DAX

    -179.8000

    19077.54

    -0.94%

  • SDAX

    -135.6000

    13362.7

    -1.01%

  • EUR/USD

    0.0029

    1.0887

    +0.27%

  • Goldpreis

    -46.7000

    2754.1

    -1.7%

  • TecDAX

    -46.8000

    3302.24

    -1.42%

Bereits fast 160 Tote und dutzende Vermisste nach Flutkatastrophe in Spanien
Bereits fast 160 Tote und dutzende Vermisste nach Flutkatastrophe in Spanien / Foto: Manaure QUINTERO - AFP

Bereits fast 160 Tote und dutzende Vermisste nach Flutkatastrophe in Spanien

Zwei Tage nach der Flutkatastrophe in Spanien ist die Zahl der Todesopfer auf knapp 160 gestiegen, dutzende weitere Menschen werden nach Regierungsangaben noch vermisst. Bis Donnerstagnachmittag wurden nach Angaben der Rettungsdienste 158 Leichen geborgen, 155 davon in der am schwersten betroffenen Region Valencia in Osten des Landes. "Dutzende und Aberdutzende" weitere Menschen würden noch vermisst, sagte der Minister für Territorialpolitik, Ángel Víctor Torres, am Donnerstagabend.

Textgröße:

Mindestens 62 Menschen starben allein in Paiporta, einer Stadt mit rund 25.000 Einwohnern südlich von Valencia, wie Bürgermeisterin Maribel Albalat sagte. Zwei Tote wurden in der Region Kastilien-La Mancha geborgen, in Andalusien gab es mindestens ein Flutopfer.

Zahlreiche Helfer waren in den von der Flutkatastrophe betroffenen Gebieten im Einsatz. Neben Feuerwehrleuten, Polizisten und Rettungshelfern waren mehr als 1200 Soldaten damit beschäftigt, teilweise mit Hilfe von Drohnen nach möglichen Überlebenden zu suchen und in den durch Schlammmassen verwüsteten Gebieten aufzuräumen. Ein von der Feuerwehr veröffentlichtes Video zeigte, wie ein einjähriger Junge per Hubschrauber aus seinem überschwemmten Dorf gerettet wurde.

Territorialpolitikminister Torres sagte, die Zentralregierung habe zugestimmt, der Regierung der Region Valencia "alle Ressourcen der Armee" zur Verfügung zu stellen, unter anderem zur Verteilung von Hilfsgütern und zur Öffnung von Straßen. Sie reagierte damit auf eine Forderung des Präsidenten der valencianischen Regierung.

Torres kündigte außerdem "absolute Härte" der Sicherheitskräfte "angesichts von Plünderungen und Straftaten" an. 39 Menschen seien festgenommen worden.

Ministerpräsident Pedro Sánchez sagte, das Wichtigste sei es derzeit, "so viele Menschenleben wie möglich zu retten". "Bitte, bleibt zu Hause, achtet auf die Aufrufe der Rettungsdienste", appellierte er an die Bevölkerung der östlichen Provinzen Valencia und Castellón. Der nationale Wetterdienst warnte vor weiteren Regenfällen.

Dem Wetterdienst zufolge waren in der Nacht zum Mittwoch in Teilen der Region Valencia in wenigen Stunden mehr als 300 Liter Regen pro Quadratmeter gefallen. Die heftigsten Niederschläge gab es in dem kleinen Dorf Chiva mit 491 Liter pro Quadratmeter. Dies entspreche der Niederschlagsmenge in einem Jahr, erklärte der Wetterdienst. Sintflutartige Regenfälle und schlammige Wassermassen hatten Menschen, Autos und teilweise auch Häuser mitgerissen.

Die Regionalregierung von Valencia steht in der Kritik, die Bevölkerung zu spät vor möglichen Folgen der starken Regenfälle gewarnt zu haben. "Niemand hat vor irgendetwas gewarnt", klagte der 21-jährige Joaquín Rigón aus Paiporta. "Sie haben den Besitzer der Bar hier aus seiner Bar geholt, tot, ertrunken." Auch der Musiker David Romero kritisierte, die ersten Warnungen in Paiporta habe es erst gegeben, als der Fluss bereits über die Ufer trat.

Tausende Menschen waren am Donnerstag weiter ohne Strom, zahlreiche Straßen waren unpassierbar. Vom Wasser fortgespülte, teils aufeinandergestapelte Autos säumten die schlammbedeckten Straßen. Der Bahn- und Flugverkehr war weiterhin stark beeinträchtigt. Die Hochgeschwindigkeitsstrecke zwischen Valencia und Madrid werde mindestens für zwei bis drei Wochen unterbrochen bleiben, sagte Verkehrsminister Oscar Puente.

Unterdessen begann im ganzen Land eine dreitägige Staatstrauer. An Regierungsgebäuden wehten die Fahnen auf Halbmast, landesweit wurde mit Schweigeminuten der Toten gedacht.

Die Region Valencia und die spanische Mittelmeerküste insgesamt erleben im Herbst regelmäßig ein als Kaltlufttropfen bekanntes Wetterphänomen - ein isoliertes Tiefdruckgebiet, das mit plötzlichen und sehr heftigen Regenfällen einhergeht und manchmal mehrere Tage dauert.

Nach Angaben von Wissenschaftlern werden extreme Wetterereignisse wie Starkregen, Hitzewellen und Stürme durch den menschengemachten Klimawandel verstärkt.

A.Wyss--NZN