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Ermittler haben in einer Lagerhalle im niedersächsischen Hüven tausende illegal gelagerte Profifeuerwerkskörper beschlagnahmt. Die in Kartons verpackte Pyrotechnik sei ungesichert aufbewahrt worden und habe nach ersten Schätzungen wohl einen Verkaufswert in Millionenhöhe, teilten Polizei und Staatsanwaltschaft in Lingen und Osnabrück am Freitag mit. Es handle sich offenbar um ein Depot illegaler Pyrotechnikhändler, die Ermittlungen dauerten derzeit an.
Laut Ermittlern wurde die Lagerhalle im Zuge von Ermittlungen nach dem Fund illegal gehandelter Feuerwerkskörper in den nur wenige Kilometer entfernten Niederlanden entdeckt. Die Polizei dort stieß bei einer Verkehrskontrolle am Mittwoch in einem Fahrzeug auf 30 Kartons professioneller Pyrotechnik, bei den Nachforschungen ergaben sich Hinweise auf die Lagerhalle in Hüven.
Die Menge der in dem kleinen Ort gelagerten Feuerwerkskörper war nach Angaben von Staatsanwaltschaft und Polizei noch unklar. Es handelte sich bei diesen demnach um Profifeuerwerk der Klassen F3 und F4, das in Deutschland nur mit einer speziellen Genehmigung eingesetzt werden darf. Wegen der großen Sprengkraft bestehe insbesondere bei unsachgemäßer Lagerung ohne entsprechende Sicherheitsvorkehrungen eine erhebliche Gefahr.
"Durch die sofortige Reaktion der Einsatzkräfte konnte eine potenziell gefährliche Situation für Anwohner und Umgebung abgewendet werden", teilten die Behörden weiter mit. Die mutmaßlich für den illegalen Weiterverkauf vorgesehenen Feuerwerkskörper würden nach Abschluss der polizeilichen Maßnahmen vernichtet. Die Ermittlungen zu Herkunft und Händlern liefen.
B.Brunner--NZN