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Das Landgericht Duisburg hat zwei Schleuser zu mehrjährigen Haftstrafen verurteilt. Die Richter verhängten gegen einen 42-jährigen Angeklagten am Montagabend zehn Jahre Haft, wie eine Gerichtssprecherin mitteilte. Ein 27-Jähriger erhielt eine Freiheitsstrafe von sieben Jahren. Beide sollen außerdem geplant haben, einen Mann zu töten.
Der 42-Jährige soll der Anklage zufolge zwischen Mai und September 2022 in insgesamt vier Fällen Menschen überwiegend aus Syrien und dem Libanon über das Mittelmeer nach Europa geschleust haben. Für einen dieser Fälle verurteilte ihn das Landgericht nun. Bei einer Überfahrt im September 2022 soll ein überladenes Schiff unmittelbar nach dem Ablegen im Libanon gekentert sein. Zahlreiche der bis zu 180 Menschen an Bord sollen ertrunken sein.
Der 27-jährige Angeklagte steuerte im August 2022 ebenfalls ein Boot, mit dem aus Syrien und dem Libanon stammende Menschen nach Italien gebracht wurden. Darüber hinaus verabredeten sich laut Anklage beide Männer im Oktober 2023 dazu, einen Dritten zu töten. Dazu kam es jedoch nicht.
Beide wurde wegen Verabredung eines Verbrechens schuldig gesprochen, der 42-Jährige zudem wegen Einschleusens mit Todesfolge und Verstoßes gegen das Waffengesetz. Der Mitangeklagte wurde zudem wegen lebensgefährlichen Einschleusens von Ausländern und einer unerlaubten Einreise verurteilt.
E.Leuenberger--NZN