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Nach den Unwettern im Nordosten Brasiliens ist die Zahl der Toten auf 79 gestiegen. 56 Menschen würden weiter vermisst, teilte der Zivilschutz des Bundesstaates Pernambuco am Sonntag mit. Die Metropolregion Recife wurde seit Dienstag von heftigen Regenfällen heimgesucht, die zu Überschwemmungen und Erdrutschen führten. Flüsse traten über die Ufer und riesige Schlammlawinen rissen alles im Weg stehende mit.
Rund 1200 Rettungskräfte nutzten am Sonntag die Gelegenheit, dass der Himmel aufklarte, und nahmen mit Hubschraubern und Booten die Suche nach den Vermissten und einsam gestrandeten Opfern wieder auf. Die Behörden hatten zunächst weitere starke Regenfälle vorhergesagt, doch im Laufe des Vormittags legte sich der Sturm.
Der Minister für regionale Entwicklung, Daniel Ferreira, warnte dennoch vor weiterem Starkregen in den kommenden Tagen. Die wichtigste Sache sei daher weiterhin der Selbstschutz, erklärte Ferreira. Brasiliens rechtsextremer Präsident Jair Bolsonaro kündigte für Monat einen Besuch in Recife an.
In einigen Regionen Pernambucos betrug die Niederschlagsmenge zwischen Freitagabend und Samstagmorgen 70 Prozent der Menge, die normalerweise im ganzen Monat Mai fällt.
O.Pereira--NZN