Zürcher Nachrichten - Staatstrauer in Nordmazedonien nach Brandkatastrophe in Club mit 59 Toten

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Staatstrauer in Nordmazedonien nach Brandkatastrophe in Club mit 59 Toten
Staatstrauer in Nordmazedonien nach Brandkatastrophe in Club mit 59 Toten / Foto: Armend NIMANI - AFP

Staatstrauer in Nordmazedonien nach Brandkatastrophe in Club mit 59 Toten

Nach dem verheerenden Brand bei einem Hip-Hop-Konzert in Nordmazedonien mit 59 Toten herrscht in dem Balkanstaat Staatstrauer. Zahlreiche Menschen gedachten am Montag der Todesopfer der Brandkatastrophe in einem Club der Stadt Kocani, die Flaggen wehten auf Halbmast. Während die Ermittlungen auf Hochtouren laufen, kündigte Kocanis Bürgermeister Ljupco Papazov seinen Rücktritt an.

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Der Brand hatte sich in der Nacht auf Sonntag während eines Auftritts des Hip-Hop-Duos DNK in dem Club "Pulse" ereignet, in dem sich hunderte junge Fans drängten. Den Ermittlungen zufolge wurde das Feuer offenbar durch Pyrotechnik während der Bühnenshow ausgelöst, die die brennbare Deckenverkleidung des Clubs in Brand setzte.

Die Staatsanwaltschaft ermittelt gegen mehr als 20 Menschen unter anderem wegen Korruption und Bestechung, 15 Menschen wurden festgenommen. Zu den Verdächtigen gehören der Club-Betreiber, der Konzertveranstalter sowie Sicherheitsleute. Auch ein früherer Chef des Rettungsdienstes und ein Staatssekretär im Wirtschaftsministerium wurden festgenommen.

In Kocani standen am Montag zahlreiche Bewohner Schlange, um sich in ein Kondolenzbuch einzutragen. Später demonstrierte eine kleine Gruppe von Menschen vor einem Café, das dem Besitzer des "Pulse" gehört. Dabei kam es laut Berichten und Online-Videos auch zu Vandalismus.

In der Hauptstadt Skopje versammelten sich hunderte Menschen zu einer von Studenten organisierten Gedenkfeier für die Opfer der Brandkatastrophe. Die Menschen legten Blumen nieder, entzündeten Kerzen und hielten Schweigeminuten ab.

"Das war kein Unfall, sondern buchstäblich Mord, mit all' den Sicherheitsverstößen in diesem Land", sagte die 19-jährige Studentin Angela Sumbakowa am Rande der Feier. "Wir können nicht dazu schweigen, selbst wenn wir Angst haben."

Staatschefin Gordana Siljanowakaja hatte bereits am Sonntagabend gemahnt, es dürfe nicht zugelassen werden, "dass irgendjemand Sicherheitsstandards dem Profit opfert". "Nichts ist wertvoller als das Leben junger Menschen", sagte die Präsidentin.

Laut Innenministerium hatten sich zum Unglückszeitpunkt etwa 500 Menschen in dem Club aufgehalten, obwohl nur 250 Eintrittskarten verkauft worden waren. Viele der Opfer starben laut Krankenhauschefin Kristina Serafimowska im Gedränge, als die Konzertbesucher in Panik zum Ausgang stürmten. Unter den Todesopfern sind auch ein Sänger des Hip-Hop-Duos, der Gitarrist, der Schlagzeuger und ein Background-Sänger.

Nach Angaben des Innenministeriums war die Lizenz des Clubs gefälscht. Der Staatsanwaltschaft zufolge verfügte der Club außerdem über zu wenige Notausgänge und hatte nicht genügend Feuerlöscher. Zudem habe er keine Erlaubnis zum Abbrennen von Pyrotechnik gehabt. Auch hätten nicht wie für derartige Veranstaltungen vorgeschrieben Rettungswagen vor dem Gebäude für Notfälle bereitgestanden.

Bürgermeister Papazov kündigte am Montag seinen Rücktritt an. "Diese Kinder waren unsere Kinder", schrieb er auf der Online-Plattform Facebook. "Ich kannte die meisten von ihnen. Ich kannte ihre Familien." Der Schock über das Unglück werde ihn sein Leben lang nicht mehr loslassen.

R.Bernasconi--NZN