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Nach den tödlichen Schüssen in einem Kopenhagener Einkaufszentrum hat ein Gericht den mutmaßlichen Schützen in die Psychiatrie eingewiesen. Der 22-Jährige müsse in einer geschlossenen psychiatrischen Station untergebracht werden, informierte die Kopenhagener Polizei am Montag über die Gerichtsentscheidung. An der vorangegangenen knapp zweistündigen Anhörung hatte demnach auch der Beschuldigte teilgenommen.
Der Täter hatte am späten Sonntagnachmittag im Einkaufszentrum Fields, das zwischen der Stadtmitte und dem Flughafen von Kopenhagen liegt, das Feuer eröffnet. Nach Polizeiangaben hatte er ein Gewehr, eine Pistole und ein Messer bei sich, obwohl er keine Genehmigung für das Tragen von Waffen hatte. Der 22-Jährige tötete drei Menschen und verletzte 30 weitere, vier von ihnen schwer.
Nachdem die Polizei zunächst einen Terrorakt nicht ausgeschlossen hatte, schloss sie dies am Montag aus. Vielmehr habe der 22-Jährige psychische Probleme gehabt und sei "psychiatrischen Diensten bekannt", sagte Kopenhagens Polizeichef Sören Thomassen.
Videos des Verdächtigen, die seit Sonntagabend im Netz kursierten, stuften die Ermittler als authentisch ein. Darin posiert der junge Mann mit Waffen, ahmt Selbstmordgesten nach und spricht von Psychopharmaka, "die nicht wirken". Er ließ sich nach der Tat widerstandslos festnehmen.
A.Ferraro--NZN