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Ermittler haben zehn Mitglieder einer mutmaßlichen internationalen Menschenhändlerbande festgenommen. Die Tatverdächtigen sollen regelmäßig junge Frauen nach Deutschland gelockt und im süddeutschen Raum zur Prostitution gezwungen haben, wie die Polizei in Ingolstadt am Donnerstag mitteilte.
Am Dienstag durchsuchte die Polizei in Bayern Wohnungen in Ingolstadt, Illertissen, München, Altötting sowie in Laupheim in Baden-Württemberg. Dabei waren rund 160 Beamte im Einsatz. Zeitgleich durchsuchten in Rumänien rund 80 Beamte sechs Objekte. Neun Haftbefehle wurden vollstreckt, sieben davon in Rumänien. Zudem wurde ein bislang nicht Verdächtigter festgenommen. Die Ermittler beschlagnahmten umfangreiches Beweismaterial, darunter neben einer hohen Bargeldsumme mehrere Fahrzeuge, Dopingmittel, Blanko-Impfpässe sowie drei illegale Schusswaffen. In Rumänien wurden auch Immobilien beschlagnahmt.
Den 20 bis 32 Jahre alten Tatverdächtigen, darunter drei Frauen, wird unter anderem gewerbs- und bandenmäßige Zwangsprostitution sowie Zuhälterei zur Last gelegt. Fünf betroffene Prostituierte im Alter zwischen 19 und 53 Jahren wurden in Deutschland bislang ausfindig gemacht, ihnen wurde Hilfe angeboten.
U.Ammann--NZN