Euro STOXX 50
-38.6800
Im Prozess um die Amokfahrt von Trier vom Dezember 2020 wird vor dem Landgericht der rheinland-pfälzischen Stadt am Donnerstag (09.00 Uhr) das Plädoyer der Verteidigung erwartet. Die Staatsanwaltschaft Trier wirft dem Angeklagten fünffachen Mord, versuchten Mord in 18 Fällen sowie gefährliche und schwere Körperverletzung in 14 Fällen vor. Er soll am 1. Dezember 2020 mit seinem Auto durch die Fußgängerzone gerast sein.
Dabei wurden fünf Menschen direkt getötet, ein 77-Jähriger starb elf Monate später an den Folgen der Tat. Auf seinem Weg durch mehrere Straßen erfasste der Täter Passanten offenbar wahllos, aber gezielt mit hoher Geschwindigkeit. Das Motiv ist bislang unklar. Die Staatsanwaltschaft forderte Mitte Juli lebenslange Haft, die Feststellung der besonderen Schwere der Schuld und die Unterbringung in einer psychiatrischen Einrichtung.
R.Schmid--NZN