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Nach der Tötung eines 21-Jährigen in München bei einem Drogendeal hat die Polizei drei jugendliche Verdächtige festgenommen. Ein 17-Jähriger habe sich selbst gestellt, ein 16-Jähriger sei in der Wohnung seiner Eltern festgenommen worden, teilte die Polizei am Donnerstag mit. Als am Mittwochabend der dritte Verdächtige, ein 16-Jähriger, auf der Straße festgenommen worden sei, hätten 20 junge Männer versucht, ihn zu befreien.
Der 16-Jährige habe sich zuerst gegen seine Festnahme gewehrt und sei fixiert und gefesselt worden, hieß es weiter. Auf dem Weg zum Polizeiauto habe er versucht zu flüchten. Daraufhin hätten die anderen ihn befreien wollen und dabei auch Pfefferspray eingesetzt. Drei Polizisten seien leicht verletzt worden. Die Befreiung des Tatverdächtigen sei aber nicht gelungen, die Männer seien weggelaufen, hieß es weiter. Fünf von ihnen seien später festgenommen worden.
Der getötete 21-Jährige aus dem Landkreis Coburg war am Samstag zusammen mit einem Bekannten nach München-Riem gefahren - dem aktuellen Ermittlungsstand zufolge zum Kauf von Drogen. An einem U-Bahnhof hätten sich die beiden mit drei jungen Männern getroffen. Das spätere Opfer und einer der Männer seien in eine Wohnung gegangen, wo es zum Streit gekommen sei, wie die Polizei schon am Montag mitteilte.
Der 21-Jährige sei dann schwer verletzt zu seinem Bekannten zurückgekehrt und zusammengebrochen. Am Sonntag sei er in einer Klinik gestorben. Umfangreiche Ermittlungen der Mordkommission führten zu den drei Tatverdächtigen, die nun festgenommen wurden. Der 17-Jährige, der sich selbst gestellt habe, sei aus der Haft entlassen worden, teilte die Polizei weiter mit. Die beiden 16-Jährigen sollten dem zuständigen Ermittlungsrichter vorgeführt werden.
A.P.Huber--NZN