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Wegen des heranziehenden Hurrikans "Ian" hat der parlamentarische Untersuchungsausschuss zur Erstürmung des US-Kapitols seine für Mittwoch geplante öffentliche Sitzung abgesagt. "Wir beten für die Sicherheit all jener, die sich im Pfad des Sturms befinden", erklärten der Ausschussvorsitzende Bennie Thompson und seine Stellvertreterin Liz Cheney am Dienstag. "Die Ermittlungen des Untersuchungsausschusses gehen weiter und wir werden bald ein Datum für die verschobene Sitzung verkünden."
Die Abgeordneten hatten am Mittwoch nach zweimonatiger Pause wieder eine öffentliche Sitzung abhalten wollen, um neue Ergebnisse ihrer Ermittlungen zum Angriff auf den US-Kongress am 6. Januar 2021 vorzustellen. Verschoben wurde der Termin nun angesichts des Hurrikans "Ida", der am Dienstag von Kuba aus in Richtung des US-Bundesstaates Florida zog.
Der Wirbelsturm der Stärke 3 war mit Windgeschwindigkeiten von mehr als 200 Stundenkilometern auf Kuba getroffen und hatte auf der Karibikinsel schwere Schäden verursacht. Berichte über Opfer gab es zunächst nicht. In Florida hat Gouverneur Ron DeSantis vorsorglich den Notstand ausgerufen. Insbesondere Städte an der Südwestküste des Bundesstaates am Golf von Mexiko bereiteten sich auf Sturmfluten und heftige Winde vor.
Der Untersuchungsausschuss zur Kapitol-Erstürmung hat bislang acht öffentliche Sitzungen abgehalten, die letzte am 21. Juli. Die nächste öffentliche Sitzung könnte die letzte dieser Art vor den Kongresswahlen im November werden.
Hunderte radikale Anhänger des abgewählten Präsidenten Donald Trump hatten das Kapitol gestürmt, als dort der Wahlsieg des Demokraten Joe Biden bei der Präsidentschaftswahl vom November 2020 endgültig bestätigt werden sollte. Die Kapitol-Erstürmung mit fünf Toten und rund 140 verletzten Polizisten sorgte weltweit für Entsetzen und gilt als schwarzer Tag in der Geschichte der US-Demokratie.
A.Weber--NZN