Zürcher Nachrichten - Faeser kündigt internationale Ermittlung zu Pipeline-Explosionen an

EUR -
AED 3.871072
AFN 71.976156
ALL 98.077879
AMD 410.799551
ANG 1.905924
AOA 961.20456
ARS 1056.441181
AUD 1.630748
AWG 1.891844
AZN 1.786299
BAM 1.955322
BBD 2.135168
BDT 126.3691
BGN 1.957284
BHD 0.396933
BIF 3123.173384
BMD 1.053952
BND 1.417761
BOB 7.307109
BRL 6.112396
BSD 1.057446
BTN 88.845575
BWP 14.456808
BYN 3.460637
BYR 20657.464826
BZD 2.131569
CAD 1.484792
CDF 3019.573232
CHF 0.935273
CLF 0.037421
CLP 1032.567891
CNY 7.630718
CNH 7.637728
COP 4664.445018
CRC 538.199038
CUC 1.053952
CUP 27.929736
CVE 110.238045
CZK 25.260096
DJF 188.304849
DKK 7.458507
DOP 63.718047
DZD 140.422326
EGP 51.99895
ERN 15.809284
ETB 128.067276
FJD 2.398742
FKP 0.831902
GBP 0.834298
GEL 2.882553
GGP 0.831902
GHS 16.892629
GIP 0.831902
GMD 74.830427
GNF 9113.463326
GTQ 8.167003
GYD 221.132781
HKD 8.204802
HNL 26.70699
HRK 7.518115
HTG 139.026558
HUF 407.610787
IDR 16709.517651
ILS 3.930394
IMP 0.831902
INR 88.934655
IQD 1385.254705
IRR 44363.488335
ISK 145.118599
JEP 0.831902
JMD 167.948494
JOD 0.747362
JPY 162.78822
KES 136.434327
KGS 91.171151
KHR 4272.279626
KMF 491.747778
KPW 948.556659
KRW 1470.000363
KWD 0.324132
KYD 0.881293
KZT 525.516487
LAK 23236.208036
LBP 94695.695716
LKR 308.93739
LRD 194.568732
LSL 19.238305
LTL 3.112047
LVL 0.637525
LYD 5.164762
MAD 10.542272
MDL 19.214211
MGA 4919.007226
MKD 61.594939
MMK 3423.195916
MNT 3581.329815
MOP 8.479386
MRU 42.21568
MUR 49.961528
MVR 16.283409
MWK 1833.738607
MXN 21.461684
MYR 4.710149
MZN 67.34931
NAD 19.238578
NGN 1756.706829
NIO 38.913439
NOK 11.682792
NPR 142.15796
NZD 1.799429
OMR 0.405403
PAB 1.057426
PEN 4.014418
PGK 4.252182
PHP 61.893386
PKR 293.611078
PLN 4.316515
PYG 8251.021599
QAR 3.854957
RON 4.977185
RSD 116.977276
RUB 105.337919
RWF 1452.427536
SAR 3.958644
SBD 8.843101
SCR 14.586817
SDG 633.94629
SEK 11.565282
SGD 1.41579
SHP 0.831902
SLE 23.821253
SLL 22100.857474
SOS 604.386622
SRD 37.22085
STD 21814.68442
SVC 9.252825
SYP 2648.08659
SZL 19.231845
THB 36.651713
TJS 11.27243
TMT 3.699373
TND 3.336284
TOP 2.46846
TRY 36.324813
TTD 7.180312
TWD 34.311415
TZS 2798.243053
UAH 43.681084
UGX 3880.995782
USD 1.053952
UYU 45.378043
UZS 13535.690246
VES 48.23969
VND 26757.213687
VUV 125.127333
WST 2.942204
XAF 655.827749
XAG 0.034502
XAU 0.000408
XCD 2.848359
XDR 0.796624
XOF 655.799755
XPF 119.331742
YER 263.356327
ZAR 19.123184
ZMK 9486.838739
ZMW 29.032763
ZWL 339.372206
  • Euro STOXX 50

    -0.6500

    4794.2

    -0.01%

  • DAX

    35.4500

    19246.26

    +0.18%

  • SDAX

    46.2800

    13452.08

    +0.34%

  • TecDAX

    -1.3000

    3351.03

    -0.04%

  • MDAX

    23.6200

    26434.69

    +0.09%

  • EUR/USD

    0.0006

    1.0549

    +0.06%

  • Goldpreis

    18.0000

    2588.1

    +0.7%

Faeser kündigt internationale Ermittlung zu Pipeline-Explosionen an
Faeser kündigt internationale Ermittlung zu Pipeline-Explosionen an / Foto: - - ImageSat International (ISI)/AFP/Archiv

Faeser kündigt internationale Ermittlung zu Pipeline-Explosionen an

Nach der mutmaßlich absichtlich herbeigeführten Beschädigung der Gas-Pipelines Nord Stream 1 und 2 planen Deutschland, Dänemark und Schweden eine gemeinsame Untersuchung. "Mit meinen Amtskollegen ist vereinbart: Wir wollen jetzt ein Joint Investigation Team bilden - eine gemeinsame Ermittlungsgruppe nach EU-Recht, in die alle drei Staaten Ermittler entsenden", sagte Bundesinnenministerin Nancy Faeser (SPD) der "Bild am Sonntag". Zuvor hatte Bundeskanzler Olaf Scholz (SPD) mit den skandinavischen Regierungschefs konferiert.

Textgröße:

Faeser sagte der Zeitung laut Vorabmeldung vom Samstag, alle Hinweise sprächen "für Sabotageakte an den Nord-Stream-Pipelines". Deutschland arbeite mit Dänemark und Schweden sehr eng zusammen, um die Hintergründe aufzuklären. Dies erfordere die Expertise von Marine, Polizei und Nachrichtendiensten.

Faeser sprach zudem über gemeinsame Kontrollen auf dem Meer mit Polen, Dänemark und Schweden: "Wir patrouillieren eng miteinander abgestimmt auf See. Wir zeigen die maximal mögliche Präsenz. Für diese verstärkten Patrouillen setzen wir alle verfügbaren Kräfte und Schiffe der Bundespolizei ein."

Kanzler Scholz hatte am Freitag an Videokonferenzen mit Nato-Generalsekretär Jens Stoltenberg sowie mit den Regierungschefinnen und -chefs von Dänemark, Schweden und Norwegen teilgenommen. Dabei sagte er Dänemark und Schweden Unterstützung bei den Untersuchungen rund um die Pipeline-Lecks zu, wie Regierungssprecher Steffen Hebestreit mitteilte. Deutschland werde gemeinsam mit seinen Partnern und Verbündeten in Nato und EU "die Vorsorge und den Schutz vor Sabotage für kritische Infrastruktur verstärken".

An den von Russland nach Deutschland führenden Pipelines Nord Stream 1 und 2 waren in dieser Woche vier Lecks vor der dänischen Insel Bornholm entdeckt worden. Die Leitungen sind zwar nicht in Betrieb, aber aus technischen Gründen mit Gas gefüllt. Dieses tritt seither in großen Mengen in der Ostsee aus.

Einem dänisch-schwedischen Bericht für den UN-Sicherheitsrat zufolge wurden die Lecks von Unterwasser-Explosionen mit einer Sprengkraft wie "hunderte Kilo" Sprengstoff verursacht. Russland bestreitet, hinter den Explosionen zu stecken. Präsident Wladimir Putin machte am Freitag den Westen dafür verantwortlich und sprach seinerseits von "Sabotage".

Der Vorfall rückt in Deutschland die Gefährdung anderer Einrichtungen in den Fokus. Der Schutz der kritischen Infrastruktur habe höchste Priorität, versicherte Faeser in der "Bild am Sonntag". "Bund und Länder richten ihre Schutzmaßnahmen an den Gefährdungsbewertungen des Bundeskriminalamts aus, die laufend aktualisiert werden. Wir gehen bereits seit Monaten von einer abstrakten Gefährdung der Energieinfrastruktur aus."

Das Bundesamt für Sicherheit in der Informationstechnik (BSI) erklärte auf Anfrage des "Handelsblatts", es werde davon ausgegangen, dass grundsätzlich alle Anlagen der kritischen Infrastruktur ein "potenzielles Ziel von Angriffen" sein könnten, wie die Zeitung am Samstag berichtete. Es sei von einer "erhöhten Bedrohungslage für Deutschland" im Kontext des russischen Angriffskrieges in der Ukraine auszugehen, erklärte die Behörde demnach.

Das Bundesamt für Bevölkerungsschutz und Katastrophenhilfe (BBK) äußerte sich ähnlich: Insbesondere die Energieinfrastruktur werde "als abstrakt gefährdet" eingestuft, sagte ein BBK-Sprecher der Zeitung.

Der Bundesverband der Energie- und Wasserwirtschaft (BDEW) hält angesichts eines hohen Sicherheitsniveaus "große, flächendeckende Ausfälle" in der Energie- und Wasserversorgung für "sehr unwahrscheinlich". Dennoch sei das "Schadenspotenzial eines solchen Szenarios enorm und könnte substanzielle Folgen nach sich ziehen", teilte der Verband dem "Handelsblatt" mit.

T.Gerber--NZN