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Ermittler sind am Mittwoch in Hamburg zu einer Großrazzia in Bordellen rund um die Reeperbahn im Vergnügungsviertel St. Pauli ausgerückt. Nach Angaben einer Sprecherin der Hamburger Staatsanwaltschaft standen die Durchsuchungen im Zusammenhang mit einem Strafverfahren wegen bandenmäßiger Hinterziehung von Umsatzsteuern. Insgesamt wurden demnach 46 Durchsuchungsbeschlüsse in Hamburg, Schleswig-Holstein und Österreich vollstreckt. Der Schwerpunkt lag dabei in Rotlichtbetrieben.
Dazu kamen der Sprecherin zufolge etwa Wohnungen. Das Verfahren richtet sich gegen zehn Beschuldigte, die gemeinschaftlich einen "hohen sechsstelligen Betrag" an Steuern hinterzogen haben sollen. Die Razzien dienten dabei der Suche nach Beweismitteln. Weitere Einzelheiten nannte sie zunächst nicht.
Medienberichten rückten Einsatzkräfte der Polizei sowie Finanzermittler am Mittwochmorgen an, darunter auch Angehörige von Spezialeinheiten. Demnach durchsuchten diese diverse Etablissements - unter anderem auch entlang der berühmt-berüchtigten Herbertstraße sowie im Umkreis des Hans-Albers-Platzes.
T.Furrer--NZN