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In Nordrhein-Westfalen ist ein 17-Jähriger wegen des Verdachts auf Totschlag an einem 83 Jahre alten Mann festgenommen worden. Der Jugendliche wurde am Samstag bei einem Unfall mit dem offenbar gestohlenen Auto des Rentners schwer verletzt, weshalb die Ermittler dem Gewaltverbrechen auf die Spur kamen, wie die Polizei und die Staatsanwaltschaft Arnberg am Montag mitteilten. Der Tatverdächtige kam in Untersuchungshaft. Er schwieg zunächst zu den Vorwürfen.
Der 17-Jährige verlor am Samstag bei Balve Zeugen zufolge in einer leichten Kurve die Kontrolle über das Fahrzeug, prallte gegen eine Leitplanke und überschlug sich anschließend mehrfach. Ein Rettungshubschrauber brachte den schwer verletzten Jugendlichen, der den Angaben zufolge keine Fahrerlaubnis hat, in ein Krankenhaus.
Bei den weiteren Ermittlungen stellte ich heraus, dass das Fahrzeug auf einen 83-Jährigen aus Menden zugelassen war, der nicht zur Familie des Jugendlichen gehörte. An der Wohnanschrift des Mannes fanden die Beamten Blutspuren an der Türschwelle und ließen die Tür von der Feuerwehr öffnen. Den 83-Jährigen fanden sie dann leblos in der Wohnung.
Es ergaben sich Hinweise auf eine Gewalteinwirkung als Todesursache. Offenbar war der Mann bereits einige Zeit tot. Eine Mordkommission des Polizeipräsidiums Hagen übernahm die weiteren Ermittlungen wegen des dringenden Tatverdachts des Totschlags und Diebstahls.
U.Ammann--NZN