Zürcher Nachrichten - Baerbock fordert weltweite Abschaffung der Todesstrafe

EUR -
AED 3.888527
AFN 71.707535
ALL 98.090984
AMD 409.057758
ANG 1.898867
AOA 966.052703
ARS 1057.109536
AUD 1.626566
AWG 1.902983
AZN 1.795822
BAM 1.954642
BBD 2.12733
BDT 125.905439
BGN 1.955441
BHD 0.39899
BIF 3111.586725
BMD 1.058683
BND 1.416475
BOB 7.280688
BRL 6.085207
BSD 1.053566
BTN 88.904851
BWP 14.374352
BYN 3.447558
BYR 20750.18784
BZD 2.123732
CAD 1.484321
CDF 3038.420645
CHF 0.935556
CLF 0.037326
CLP 1029.939448
CNY 7.662216
CNH 7.660355
COP 4655.029384
CRC 536.582239
CUC 1.058683
CUP 28.055101
CVE 110.19974
CZK 25.276167
DJF 187.618007
DKK 7.459624
DOP 63.482406
DZD 141.227415
EGP 52.293861
ERN 15.880246
ETB 130.425263
FJD 2.401781
FKP 0.835637
GBP 0.835502
GEL 2.884902
GGP 0.835637
GHS 16.805048
GIP 0.835637
GMD 75.166726
GNF 9079.623091
GTQ 8.140179
GYD 220.429463
HKD 8.239063
HNL 26.614239
HRK 7.55186
HTG 138.408035
HUF 406.481436
IDR 16749.424582
ILS 3.951137
IMP 0.835637
INR 89.359572
IQD 1380.269573
IRR 44562.61259
ISK 144.500016
JEP 0.835637
JMD 167.222551
JOD 0.750708
JPY 163.504598
KES 137.046958
KGS 91.59805
KHR 4257.478742
KMF 492.022909
KPW 952.814346
KRW 1473.200077
KWD 0.325513
KYD 0.877972
KZT 525.708678
LAK 23147.292286
LBP 94351.125722
LKR 306.968215
LRD 193.335508
LSL 19.0816
LTL 3.126016
LVL 0.640387
LYD 5.145928
MAD 10.549153
MDL 19.144663
MGA 4925.036897
MKD 61.542153
MMK 3438.56126
MNT 3597.404957
MOP 8.447997
MRU 42.008123
MUR 48.995922
MVR 16.367172
MWK 1827.018049
MXN 21.411071
MYR 4.73127
MZN 67.676322
NAD 19.0816
NGN 1765.660328
NIO 38.777036
NOK 11.653558
NPR 142.247762
NZD 1.797455
OMR 0.407607
PAB 1.053576
PEN 4.004828
PGK 4.23849
PHP 62.13518
PKR 292.691105
PLN 4.319524
PYG 8212.098051
QAR 3.842524
RON 4.976335
RSD 117.001599
RUB 105.605105
RWF 1447.356554
SAR 3.974311
SBD 8.860668
SCR 14.544691
SDG 636.799886
SEK 11.55777
SGD 1.417439
SHP 0.835637
SLE 23.979201
SLL 22200.059295
SOS 602.149098
SRD 37.48267
STD 21912.601725
SVC 9.219453
SYP 2659.972781
SZL 19.074524
THB 36.609491
TJS 11.210461
TMT 3.705391
TND 3.330128
TOP 2.479543
TRY 36.637813
TTD 7.152764
TWD 34.335226
TZS 2809.725747
UAH 43.635047
UGX 3868.708969
USD 1.058683
UYU 45.183243
UZS 13499.005954
VES 48.41561
VND 26898.48967
VUV 125.688979
WST 2.95541
XAF 655.565681
XAG 0.033722
XAU 0.000404
XCD 2.861144
XDR 0.801518
XOF 655.562587
XPF 119.331742
YER 264.511909
ZAR 19.009322
ZMK 9529.417073
ZMW 29.053657
ZWL 340.895511
  • TecDAX

    8.4200

    3341.98

    +0.25%

  • DAX

    -14.4900

    19174.7

    -0.08%

  • Euro STOXX 50

    0.1100

    4790.44

    0%

  • Goldpreis

    8.5000

    2623.1

    +0.32%

  • SDAX

    39.1600

    13447.95

    +0.29%

  • MDAX

    121.4600

    26316.64

    +0.46%

  • EUR/USD

    -0.0012

    1.0589

    -0.11%

Baerbock fordert weltweite Abschaffung der Todesstrafe
Baerbock fordert weltweite Abschaffung der Todesstrafe / Foto: Stefani Reynolds - AFP/Archiv

Baerbock fordert weltweite Abschaffung der Todesstrafe

Bundesaußenministerin Annalena Baerbock (Grüne) hat eine weltweite Abschaffung und Ächtung der Todesstrafe gefordert. In ihrer Eröffnungsrede beim Weltkongress gegen die Todesstrafe am Dienstag in Berlin zeigte sich die Ministerin besorgt, dass "autoritäre Regimes immer öfter auf die Todesstrafe setzen, um Andersdenkende einzuschüchtern". Als Beispiel nannte sie den Iran, wo vor wenigen Tagen erstmals ein Todesurteil im Zusammenhang mit den Protesten gegen die Führung des Landes verhängt wurde.

Textgröße:

Die Todesstrafe sei unter keinen Umständen gerechtfertigt, "sie widerspricht dem Grundkonzept der menschlichen Würde", sagte die Ministerin. Nötig als erster Schritt auf dem Weg zur weltweiten Abschaffung sei ein Moratorium für die Vollstreckung der Todesstrafe.

Baerbock beklagte, dass diese Art der Bestrafung immer noch in mehr als 50 Ländern vollstreckt werde - "in Demokratien wie in Diktaturen". Namentlich nannte sie neben dem Iran auch China, Belarus, die USA, Japan, Indonesien und Indien. "Die Abschaffung der Todesstrafe ist mehr als schwierig", räumte die Grünen-Politikerin ein. "Oftmals wird sie in der öffentlichen Meinung unterstützt."

Mit ihrer auf englisch gehaltenen Rede eröffnete Baerbock den Weltkongress gegen die Todesstrafe, der von der Nichtregierungsorganisation Ensemble Contre la Peine de Mort ("Gemeinsam gegen die Todesstrafe") ausgerichtet wird und erstmals in Deutschland stattfindet.

Die Veranstaltung bringt Menschen aus 125 Staaten zusammen: Aktivistinnen und Aktivisten, Anwältinnen und Anwälte, ehemalige Todeszellen-Häftlinge, aber auch Abgeordnete, Diplomatinnen und Diplomaten sowie Ministerinnen und Minister.

Nach wie vor gibt es nach Angaben des Auswärtigen Amts 80 Länder, in denen die Todesstrafe verhängt werden kann; in 55 Staaten wird sie noch vollstreckt - es werden aber kontinuierlich weniger.

Zu den Teilnehmern der Veranstaltung in Berlin zählt der Justizminister des westafrikanischen Staats Sierra Leone, in dem die Todesstrafe erst kürzlich abgeschafft wurde. Auch Vertreter Liberias und Sambias waren anwesend - dort ist die Abschaffung der Todesstrafe bereits in die Wege geleitet.

Baerbock dankte Sierra Leone in ihrer Rede ausdrücklich "für diesen Schritt". Sie ermutigte Liberia und Sambia, den Weg zur vollständigen Abschaffung fortzusetzen.

Deutschland lehnt die Todesstrafe rundweg ab und wirbt weltweit um ihre Ächtung. "Die Todesstrafe ist eine unmenschliche und besonders grausame Form der Bestrafung", erklärte das Auswärtige Amt aus Anlass des Kongresses. "Deutschland lehnt sie unter allen Umständen ab und setzt sich gemeinsam mit Partnerinnen und Partner weltweit für ihre Abschaffung ein."

In manchen Ländern werden Menschen laut Auswärtigem Amt "auch deshalb hingerichtet, weil sie sich gegen autoritäre Regime und für ihre Grundrechte stark machen". Die Androhung der Todesstrafe werde in solchen Ländern "auch eingesetzt, um Menschen einzuschüchtern und zum Schweigen zu bringen".

R.Bernasconi--NZN