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Die telefonische Krankschreibung könnte ab dem 7. Dezember wieder möglich sein - und dann dauerhaft zur Verfügung stehen. Über eine entsprechende Regelung wird der Gemeinsame Bundesausschuss (G-BA) in einer Plenarsitzung am 7. Dezember beraten, wie eine Sprecherin am Mottwoch der Nachrichtenagentur AFP sagte. Die Regelung solle dann ab dem selben Tag greifen. Zuerst hatte darüber die ARD berichtet.
Trotz seiner Grippesymptome hat Papst Franziskus am Mittwoch an der wöchentlichen Generalaudienz im Vatikan teilgenommen. "Mir geht es noch nicht gut mit dieser Grippe", sagte der 86-Jährige, bevor er einen Helfer bat, seinen Text für ihn vorzulesen. Dabei sah er sehr müde aus und klang außer Atem.
Der zuletzt erkrankte Papst Franziskus hat seine Reise zur UN-Klimakonferenz COP28 in Dubai abgesagt. Dies sei auf Anraten seiner Ärzte geschehen, erklärte Vatikansprecher Matteo Bruni am Dienstag. Zwar habe sich das allgemeine Krankheitsbild des 86-Jährigen in Bezug auf seine Grippesymptome und die Entzündung der Atemwege verbessert. Die Ärzte hätten den Papst dennoch gebeten, die für die kommenden Tage geplante Reise nach Dubai nicht anzutreten.
Die Fraktionen der Ampel-Koalition haben sich auf die abschließende Fassung des Gesetzes zu Legalisierung von Cannabis geeinigt. "Wir machen Schluss mit der schädlichen Prohibition von Cannabis", erklärte dazu am Montag die amtierende Vorsitzende des Gesundheitsausschusses im Bundestag, Kirsten Kappert-Gonther (Grüne). Das Gesetz soll nach dem Beschluss weniger streng ausfallen als bisher geplant.
Nach ihrer Freilassung durch die radikalislamische Hamas im Gazastreifen ist die Israelin Elma Avraham noch nicht gerettet: Die 84-Jährige liege auf der Intensivstation und schwebe in Lebensgefahr, teilte der Direktor des Soroka-Krankenhauses in Beerscheva, Schlomi Codisch, am Sonntagabend mit.
Im Tarifkonflikt des öffentlichen Diensts der Bundesländer haben sich auch am Freitag in mehreren Bundesländern hunderte Beschäftigte von Universitätskliniken an Warnstreiks beteiligt. Nach Angaben der Gewerkschaft Verdi gab es Arbeitsniederlegungen und Kundgebungen unter anderem in Nordrhein-Westfalen, Schleswig-Holstein, Mecklenburg-Vorpommern und Niedersachsen. Bereits am Donnerstag hatte es Warnstreiks an medizinischen Einrichtungen und Psychiatriezentren gegeben.
Angesichts der bundesweiten Krankheitswelle hat der Grundschulverband vor lokalen Schulschließungen gewarnt. "Die personelle Lage in vielen Grundschulen im Lande ist auf Kante genäht und liegt teilweise unter dem errechneten Personalbudget", sagte Verbandschef Edgar Bohn dem Redaktionsnetzwerk Deutschland (RND) laut Bericht vom Freitag. "Komplette Schulschließungen kann und will ich mir nicht vorstellen, könnten jedoch in kleinen Einheiten durchaus die Folge sein."
Nach der Bitte der Weltgesundheitsorganisation (WHO) an China um Informationen zu einer Häufung von Lungenentzündungen bei Kindern hat die Volksrepublik versichert, dass dahinter keine neuen Krankheitserreger steckten. Wie die WHO am Donnerstag in Genf mitteilte, antworteten die chinesischen Behörden auf die WHO-Anfrage, es seien keinerlei "ungewöhnliche oder neue Krankheitserreger oder ungewöhnliche klinische Bilder" festgestellt worden.
Bund und Länder haben wegen anhaltender Differenzen die Einigung auf einen Gesetzentwurf zur Krankenhausreform auf das kommende Jahr verschoben. Bundesgesundheitsminister Karl Lauterbach (SPD) sprach am Donnerstag nach einer neuerlichen Verhandlungsrunde mit seinen Kolleginnen und Kollegen aus den Ländern von einer "schweren und komplizierten Reform". Baden-Württembergs Ressortchef Manne Lucha (Grüne) räumte ein, der Reformprozess sei "in den Mühen der Ebene ins Stocken geraten".
In der Drogenhilfe aktive Verbände und Experten sehen trotz einer geplanten Legalisierung von Cannabis weiter Handlungsbedarf zur Schadensminderung für Konsumenten. Der Drogenpolitik fehle nach wie vor eine wissenschaftlich fundierte Gesamtstrategie mit klaren Zielen, teilten die Deutsche Aidshilfe und der Akzept-Bundesverband in ihrem am Donnerstag vorgelegten Alternativen Drogen- und Suchtbericht mit.
In den Gebieten mit dem höchsten Malaria-Risiko in Afrika soll in Kürze erstmals eine großangelegte Impfkampagne gegen die Tropenkrankheit beginnen. Mit dem Eintreffen von rund 330.000 Dosen des ersten von der Weltgesundheitsorganisation (WHO) empfohlenen Malaria-Impfstoffs RTS,S in Kamerun wurde in der Nacht zum Mittwoch der Startschuss zur Auslieferung des Vakzins in die betroffenen Länder gegeben, wie die internationale Impfallianz Gavi in Genf mitteilte.
Nach dem Wahlsieg der Opposition in Polen vor gut einem Monat kann das Land auf Milliardenhilfen der Europäischen Union hoffen. Die EU-Kommission empfahl den Mitgliedsländern am Dienstag die Freigabe eines Vorschusses von 5,1 Milliarden Euro aus dem europäischen Corona-Wiederaufbaufonds. Die EU-Staaten haben laut der Kommissionsmitteilung vier Wochen Zeit für eine Entscheidung.
Eine 18-Jährige hat in Hamburg einen Säugling aus einem Krankenhaus entführt. Nach Polizeiangaben vom Dienstag nahm die junge Frau das Mädchen am Montagabend in einem Krankenzimmer an sich, kehrte jedoch etwa eineinhalb Stunden später in Begleitung von Familienangehörigen in die Klinik zurück und brachte das Kind zurück. Zu diesem Zeitpunkt lief eine Großfahndung der Polizei mit mehr als 20 Streifenwagen.
Auch nach der weitgehenden Räumung des Al-Schifa-Krankenhauses in Gaza hat die Weltgesundheitsorganisation (WHO) über dramatische Zustände in der Klinik berichtet. Nach einem einstündigen Besuch von WHO-Personal im größten Krankenhaus des Gazastreifens erklärte die Organisation am Sonntag, dieses sei eine "Todeszone", die Lage dort "verzweifelt". Unterdessen dementierte die US-Regierung einen Bericht über eine angeblich bevorstehende Einigung auf eine mehrtägige Feuerpause zwischen Israel und der islamistischen Hamas.
Gesundheitsämter dürfen die ärztliche Untersuchung eines Schülers anordnen, wenn es Zweifel an einem Attest gibt, das den Betroffenen von einer Masernimpfung freistellt. Das entschied das Düsseldorfer Verwaltungsgericht, wie es am Freitag mitteilte. Es ging um einen siebenjährigen Schüler, der sich nach Anordnung des Gesundheitsamts der Stadt Wuppertal zur Überprüfung seines ärztlichen Attests einer ärztlichen Untersuchung unterziehen sollte.
Patienten können sich künftig vor einer Hüftoperation eine unabhängige ärztliche Zweitmeinung einholen. Das beschloss der Gemeinsame Bundesausschuss (G-BA) am Donnerstag in Berlin. Wird ein Einsatz, der Wechsel oder auch die Entfernung einer Total- oder Teilprothese am Hüftgelenk empfohlen, können entsprechende Fachärzte vorher prüfen, ob die geplante Operation aus ihrer Sicht medizinisch wirklich notwendig ist. Zudem beraten sie Versicherte zu Behandlungsalternativen.
Die Organspendezahlen in Deutschland sind diesem Jahr wieder gestiegen. Wie die Deutsche Stiftung Organtransplantation (DSO) am Donnerstag auf ihrem Jahreskongress in Würzburg berichtete, spendeten von Januar bis Oktober 788 Menschen ihre Organe nach dem Tod. Das sind elf Prozent mehr als in den ersten zehn Monaten des Vorjahres.
Daten der Techniker Krankenkasse verzeichnen für das Jahr 2022 wieder mehr Frühgeburten. Der Anteil der Frühchen an allen Entbindungen lag im vergangenen Jahr im Schnitt bei 6,2 Prozent, wie die Kasse am Donnerstag in Hamburg mitteilte. Zuvor war die Frühgeborenenrate seit 2017 kontinuierlich gesunken und hatte sich in den Coronajahren 2020 und 2021 bei 6,1 Prozent stabilisiert.
Der Klimawandel wird in den kommenden Jahren zunehmend zur Gesundheitsgefahr. Laut einer Studie, die am Mittwoch in der renommierten medizinischen Fachzeitschrift "The Lancet" veröffentlicht wurde, werden im Zuge der Erderhitzung im Jahr 2050 fast fünf Mal mehr Menschen an extremer Hitze sterben als heute. Auch Mangelernährung und die Ausbreitung von Infektionskrankheiten werden demnach stark zunehmen. Die Gesundheit der Menschheit sei "in großer Gefahr", warnen die Experten.
Die für Jugendliche empfohlenen HPV-Impfungen gegen bestimmte Krebsarten gehen einer Untersuchung zufolge "dramatisch" zurück. Im vergangenen Jahr wurde ein Viertel beziehungsweise 25 Prozent weniger Kinder und Jugendliche als im Vorjahr gegen Krebs geimpft, wie die Krankenkasse DAK Gesundheit am Freitag in Berlin mitteilte. Besonders stark ist der Rückgang bei 15- bis 17-jährigen Jungen. Hier sanken die Erstimpfungen gegen Humane Papillomviren (HPV) um 42 Prozent.
Immer mehr Menschen in Deutschland leiden unter Fettleibigkeit. Bereits bei jedem Neunten wurde Adipositas diagnostiziert, wie aus einer am Freitag in Hannover veröffentlichten Analyse der Kaufmännischen Krankenkasse (KKH) hervorgeht. Bei Frauen ist sogar jede achte extrem übergewichtig.
Die Entferung einer schleswig-holsteinischen Lehrerin aus dem Dienst wegen eines verlängerten Urlaubs während der Corona-Pandemie war rechtens. Das entschied das schleswig-holsteinische Oberverwaltungsgericht (OVG) in Schleswig nach Angaben vom Donnerstag. Damit bestätigte das Gericht eine vorangegangene Entscheidung des Verwaltungsgerichts Schleswig. Bei der sogenannten Entfernung aus dem Dienst handelt es sich um die disziplinarrechtliche Höchstmaßnahme gegen Beamtinnen und Beamte.
Die Deutschen erholen sich in ihrem Glücksempfinden nur langsam von der Coronapandemie: Das Glücksniveau stieg 2023 gegenüber dem Vorjahr minimal um 0,06 Punkte auf 6,92 Punkte, wie der am Donnerstag in Berlin veröffentlichte sogenannte SKL-Glücksatlas ergab. Das ist gegenüber den 7,14 Punkten des Vorcoronajahrs 2019 nach wie vor deutlich weniger. Der Tiefpunkt war 2021, im schwersten Jahr der Coronapandemie lag der Wert nur bei 6,58 Punkten.
In Berlin ermitteln Polizei und Staatsanwaltschaft wegen des Verdachts der mutmaßlich unsachgemäßen Pflege mit teilweisen tödlichen Folgen in zwei Seniorenwohnanlagen. Wie die Behörden in der Bundeshauptstadt am Mittwoch mitteilten, richten sich die Vorwürfe gegen bisher sieben Mitarbeitende eines Pflegedienstleisters. Ermittelt wird demnach wegen fahrlässiger Tötung in zwei Fällen sowie wegen gefährlicher Körperverletzung und Misshandlung von Schutzbefohlenen.
Weltweit ist die Zahl der Todesopfer durch Tuberkulose dank mehr Diagnosen und Behandlung nach Angaben der Weltgesundheitsorganisation WHO im vergangenen Jahr zurückgegangen. Bei der Vorstellung ihres Jahresberichts zu der Infektionskrankheit sprach die WHO am Dienstag von einer "ermutigenden Tendenz", nachdem die Zahl der Tuberkulose-Toten während der Corona-Pandemie zwischen 2020 und 2022 gestiegen war. Grund für die Zunahme war damals, dass weniger Menschen zum Arzt gingen und behandelt wurden.
Der Ärztinnen- und Ärzteverband Marburger Bund dringt auf die Umsetzung von Reformen bei Krankenhäusern und Rettungsdienst. Die Bundesregierung müsse die geplante Krankenhausreform nun zügig ins Gesetzgebungsverfahren bringen, hieß es am Wochenende in einem Beschluss der Hauptversammlung des Verbands in Berlin. Zudem forderte der Marburger Bund eine bessere Vernetzung aller Strukturen der Rettungskette.
Nach Angaben von Gesundheitspolitikern und des Hausärzteverbands lassen sich - trotz der aktuellen Erkrankungswelle - zu wenig Menschen in Deutschland gegen Corona impfen. "Bisher nutzen noch zu wenig Menschen in Deutschland die Möglichkeit der Corona-Auffrischungsimpfung mit den aktualisierten Impfstoffen, die insbesondere in Verbindung mit einer Grippeschutzimpfung zu einem guten Schutzschild für die angebrochene Herbst-Winter-Saison führen", sagte Janosch Dahmen, gesundheitspolitischer Sprecher der Grünen-Bundestagsfraktion, dem Redaktionsnetzwerk Deutschand (Samstag).
Eine Bewohnerin eines Pflegeheims hat sich vor dem Bundesverfassungsgericht erfolgreich gegen die Höhe ihrer Zuzahlungen bei der Krankenkasse gewehrt. Das Sozialgericht Osnabrück muss erneut über den Fall entscheiden, wie das Verfassungsgericht am Freitag in Karlsruhe mitteilte. Die Belastungsgrenze muss demnach anders ermittelt werden. (Az. 1 BvR 422/23)
Am zweiten Tag in Folge haben Ausländer den Gazastreifen in Richtung Ägypten verlassen können, während Israel das abgeriegelte Palästinensergebiet weiter bombardierte. In zwei Bussen seien zunächst "hundert Reisende mit ausländischer Staatsangehörigkeit" über den Grenzübergang nach Ägypten gelangt, sagte der palästinensische Grenzsprecher Wael Abu Mohsen am Donnerstag. Bis Ende des Tages sollten ägyptischen Angaben zufolge bis zu 400 Menschen mit ausländischem Pass sowie 60 Verletzte die Grenze passieren.
Einen Tag nach der Öffnung des Grenzübergangs Rafah für Verletzte und Ausländer haben weitere ausländische Bürger den Gazastreifen verlassen. Am Morgen seien "hundert Reisende mit ausländischer Staatsangehörigkeit" in zwei Bussen nach Ägypten gelangt, sagte der Grenzsprecher in dem von der radikalislamischen Hamas beherrschten Küstenstreifen, Wael Abu Mohsen, am Donnerstag. Seinen Angaben zufolge sollen bis Ende des Tages insgesamt bis zu 400 Menschen mit ausländischem Pass sowie 60 Verletzte die Grenze nach Ägypten passieren.
Der frühere britische Premierminister Boris Johnson soll sich zu Beginn der Corona-Pandemie danach erkundigt haben, ob ein "Spezial-Föhn" das Coronavirus töten könne. Das erklärte Johnsons damaliger Top-Berater Dominic Cummings am Mittwoch gegenüber dem Gremium, das den Umgang der britischen Regierung mit der Corona-Pandemie untersucht.
Mehr als jeder und jede Dritte in Deutschland vereinbart Arzttermine inzwischen online. 36 Prozent nutzen dafür spezielle Onlineplattformen wie Doctolib oder Jameda, Onlineformulare auf der Homepage einer Arztpraxis oder E-Mails, wie der Digitalbranchenverband Bitkom am Mittwoch mitteilte. 2022 waren es 33 Prozent, im Jahr 2019 erst 26 Prozent.