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Vor der Entscheidung über eine Impfpflicht am kommenden Donnerstag im Bundestag haben Akteure im Gesundheitswesen einen Kompromiss gefordert. "Wenn es keine Mehrheit für eine Impfpflicht ab 18 Jahren gibt, brauchen wir als Kompromiss eine Impfpflicht ab 50", sagte der Präsident der Deutschen Krankenhausgesellschaft, Gerald Gaß, der "Welt am Sonntag". Wer sich so vor einem schweren Verlauf schütze, "entlastet damit die Kapazitäten im Krankenhaus".
Wenige Tage vor der entscheidenden Debatte im Bundestag haben Ärzte und Kliniken die zügige Einführung einer Impfpflicht gefordert. Andernfalls drohe eine neue Pandemie-Welle im Herbst, argumentierten unter anderem der Marburger Bund und die Deutsche Krankenhausgesellschaft (DKG). Gesundheitsminister Karl Lauterbach (SPD) zeigte sich zuversichtlich, dass die Impfpflicht kommt. Unterdessen gab es erneut Kritik am Auslaufen zahlreicher Corona-Schutzmaßnahmen an diesem Wochenende.
Patientenschützer haben scharfe Kritik am Wegfall vieler Corona-Schutzmaßnahmen an diesem Wochenende geübt. Masken im Nahverkehr und beim Einkaufen "müssen bleiben" und auch andere Instrumente wie konsequentes Testen würden "leichtfertig dort aus der Hand gegeben, wo es die Hochrisikogruppe schützt", sagte der Vorsitzende der Deutschen Stiftung Patientenschutz, Eugen Brysch, der "Neuen Osnabrücker Zeitung". Das sei "fatal".
Die bundesweite Sieben-Tage-Inzidenz bei den Corona-Neuinfektionen ist weiter rückläufig. Wie das Robert Koch-Institut (RKI) am Samstagmorgen mitteilte, liegt der Wert nun bei 1531,5. Am Freitag hatte er 1586,4 betragen, vor einer Woche lag er bei 1758,4. Der Wert beziffert die Zahl der Neuansteckungen pro 100.000 Einwohner im Zeitraum von sieben Tagen.
Vertreter von Ärzten und Kliniken in Deutschland fordern das zügige Einführen einer Corona-Impfpflicht. "Wenn es keine Mehrheit für eine Impfpflicht ab 18 Jahren gibt, brauchen wir zumindest eine Impfpflicht für alle ab 50 Jahren", sagte die Vorsitzende der Ärztegewerkschaft Marburger Bund, Susanne Johna, den Zeitungen des Redaktionsnetzwerks Deutschland vom Samstag.
In den USA ist die Arbeitslosenquote nahezu wieder auf das Vor-Pandemie-Niveau gesunken. Die Arbeitslosenquote ging im März im Vergleich zum Vormonat um 0,2 Punkte auf 3,6 Prozent zurück, wie das US-Arbeitsministerium in Washington am Freitag mitteilte. Demnach wurden im vergangenen Monat 431.000 neue Jobs geschaffen, etwas weniger als von Experten erwartet.
Die bundesweite Sieben-Tage-Inzidenz bei den Corona-Neuinfektionen ist erneut gesunken. Wie das Robert Koch-Institut (RKI) am Freitagmorgen mitteilte, liegt der Wert nun bei 1586,4. Am Donnerstag hatte er bei 1625,1 gelegen, vor einer Woche betrug er 1756,4. Der Wert beziffert die Zahl der Neuansteckungen pro 100.000 Einwohner im Zeitraum von sieben Tagen.
Diabetiker in den USA sollen dank eines neuen Gesetzes künftig nicht mehr aus finanziellen Gründen an dem für sie lebenswichtigen Insulin sparen. Das Repräsentantenhaus in Washington stimmte am Donnerstag (Ortszeit) für das Gesetz, das die Insulin-Ausgaben von Diabetikern auf 35 Dollar (31,50 Euro) begrenzt. Bislang müssen die Millionen Diabetiker in den USA hunderte Dollar pro Monat für ihr Insulin ausgeben.
Der Höhepunkt der aktuellen Corona-Welle in Deutschland ist nach Einschätzung des Robert-Koch-Instituts (RKI) wahrscheinlich überschritten. "Der Gipfel der Welle ist wahrscheinlich erreicht", heißt es in dem am Donnerstag veröffentlichten RKI-Wochenbericht zur Corona-Lage. Die bundesweite Sieben-Tage-Inzidenz sank demnach im Vergleich zur Vorwoche um zwei Prozent. Der "Infektionsdruck bleibt aber mit mehr als 1,5 Millionen innerhalb einer Woche an das RKI übermittelten COVID-19-Fällen weiterhin sehr hoch", hieß es weiter.
Der Deutsche Hotel- und Gaststättenverband (Dehoga) hat seinen Mitgliedern nach dem Auslaufen der bisherigen Corona-Regeln eine klare Information zu weiter geltenden Schutzmaßnahmen empfohlen. Wenn ein Unternehmer die Maskenpflicht beibehalte, sei dies "seine individuelle Entscheidung im Rahmen des Hausrechts", sagte Dehoga-Hauptgeschäftsführerin Ingrid Hartges am Donnerstag der Nachrichtenagentur AFP. Es sei bei solchen Maßnahmen jedoch "wichtig, dass diese gegenüber den Gästen klar kommuniziert werden."
In Berlin sind am Donnerstag zwei Menschen festgenommen worden, die bei der Abrechnung von Coronatests in großem Stil betrogen haben sollen. Zudem gab es zahlreiche Durchsuchungen, wie Polizei und Staatsanwaltschaft mitteilten. Der festgenommene 46-Jährige soll Kopf einer Bande gewesen sein, die insgesamt 18 Testzentren in Berlin betrieb.
An dem weitgehenden Auslaufen der Corona-Schutznahmen trotz nach wie vor hoher Inzidenzwerte gibt es weiter scharfe Kritik. Er rechne deswegen mit einer stärkeren Ausbreitung des Coronavirus, sagte der Grünen-Gesundheitsexperte Janosch Dahmen am Donnerstag den Sendern RTL und ntv. In den Osterferien werde dann "mit Mobilität das Infektionsgeschehen noch mal weiter angefacht".
Die Corona-Pandemie hat die Arbeitswelt im Eiltempo verändert und die Beschäftigten haben sich zunehmend auf Homeoffice und flexible Arbeitszeiten eingestellt. Neun von zehn Erwerbstätigen wollen auch in Zukunft zumindest zeitweise mobil arbeiten, wie eine am Donnerstag veröffentlichte Umfrage des Digitalverbands Bitkom ergab. 95 Prozent von ihnen wollen sich zudem die eigene Arbeitszeit frei einteilen. Zu den Erwerbstätigen gehören Arbeitnehmer und Selbstständige.
US-Präsident Joe Biden hat sich zum zweiten Mal gegen das Coronavirus boostern lassen. Die damit insgesamt vierte Impfung mit dem Vakzin von Biontech/Pfizer wurde ihm am Mittwoch (Ortszeit) von einer Mitarbeiterin des medizinischen Dienstes des Weißen Hauses verabreicht. "Es hat kein bisschen wehgetan", sagte der 79-Jährige anschließend.
Der Einzelhandel in Deutschland hat im Februar etwas mehr Umsatz gemacht als im Januar. Der Wert stieg preisbereinigt um 0,3 Prozent, wie das Statistische Bundesamt in Wiesbaden am Donnerstag mitteilte. Im Vergleich zum Februar 2021, als viele Geschäfte wegen der Corona-Pandemie geschlossen waren, stieg der Umsatz demnach real um 7,0 Prozent.
Die bundesweite Sieben-Tage-Inzidenz bei den Corona-Neuinfektionen ist weiter gesunken. Wie das Robert Koch-Institut (RKI) am Donnerstagmorgen mitteilte, liegt der Wert nun bei 1625,1. Am Mittwoch hatte er 1663,0 betragen, vor einer Woche 1752,0. Der Wert beziffert die Zahl der Neuansteckungen pro 100.000 Einwohner im Zeitraum von sieben Tagen.
Als letzter Landesteil von Großbritannien hebt Schottland die Corona-Maskenpflicht auf. Vom 18. April an müssen keine Nase-Mund-Bedeckungen mehr getragen werden, wie die schottische Regierungschefin Nicola Sturgeon am Mittwoch im Parlament in Edinburgh sagte. Bereits ab der kommenden Woche entfällt demnach die Maskenpflicht in Gotteshäusern und bei Hochzeiten.
Pflegekräfte in Krankenhäusern und in der Seniorenbetreuung sollen für ihren besonderen Einsatz in der Corona-Pandemie eine Sonderzahlung bekommen. Für Beschäftigte in der Pflegebranche soll der Bonus maximal 550 Euro betragen, bei Krankenhausmitarbeitern kann er auf bis zu 2500 Euro in der Intensivpflege steigen - eine entsprechende Vorlage von Bundesgesundheitsminister Karl Lauterbach (SPD) beschloss am Mittwoch das Bundeskabinett.
Wegen mutmaßlichen Abrechnungsbetrugs mit Coronatests sind Staatsanwaltschaft und Polizei am Mittwoch in Niedersachsen zu einer großangelegten Razzia ausgerückt. Wie die Polizei in Osnabrück mitteilte, wurden dabei zwölf Objekte in Hannover, Oldenburg und Aurich durchsucht. Das Verfahren richtet sich demnach gegen eine 31-jährige Betreiberin von Testzentren, die zu Unrecht zahlreiche Coronatests abgerecht haben soll, die nie stattfanden. Der Schaden für die Kassenärztliche Vereinigung liege bei mehr als einer Million Euro.
Pflegekräfte in Krankenhäusern und in der Seniorenbetreuung sollen für ihren besonderen Einsatz in der Corona-Pandemie eine Sonderzahlung von bis zu 550 Euro bekommen. Das Bundeskabinett beschloss am Mittwoch eine entsprechende Vorlage von Bundesgesundheitsminister Karl Lauterbach (SPD). Die Bundesregierung stellt dafür insgesamt eine Milliarde Euro zur Verfügung - davon sollen jeweils 500 Millionen Euro an die Krankenhäuser und an die Pflegeeinrichtungen gehen.
Die große Nachfrage nach Corona-Impfstoffen hat dem Mainzer Pharmaunternehmen Biontech im vergangenen Jahr einen Milliardengewinn beschert. Wie Biontech am Mittwoch mitteilte, belief sich der Nettogewinn für das Geschäftsjahr 2021 auf knapp 10,3 Milliarden Euro. Der Umsatz lag bei knapp 19 Milliarden Euro.
Die bundesweite Sieben-Tage-Inzidenz bei den Corona-Neuinfektionen ist gesunken. Wie das Robert Koch-Institut (RKI) am Mittwochmorgen mitteilte, liegt der Wert nun bei 1663,0. Am Montag hatte er 1703,3 betragen, vor einer Woche 1734,2. Der Wert beziffert die Zahl der Neuansteckungen pro 100.000 Einwohner im Zeitraum von sieben Tagen.
Bundesgesundheitsminister Karl Lauterbach (SPD) rechnet mit einer Verzögerung bei der Entwicklung der auf neue Coronavirus-Varianten angepassten Impfstoffe. Er erwarte diese nun erst "im Herbst", sagte Lauterbach am Dienstag vor einem Treffen der EU-Gesundheitsminister in Brüssel. Dabei könne "September ein Zielmonat sein". Der Impfstoff-Hersteller Biontech erklärte dagegen, er sei weiter bereit, "unseren Impfstoff bereits im Frühsommer zur Verfügung zu stellen."
Gut eine Woche vor der geplanten Abstimmung des Bundestags über die Corona-Impfpflicht verstärkt die SPD ihre Bemühungen, einen Kompromiss zu erzielen. Parteichefin Saskia Esken signalisierte am Dienstag eine Annäherung an Teile des Vorschlags der Union - holte sich damit aber bei CDU/CSU umgehend eine Abfuhr.
Die Dax-Konzerne haben das vergangene Jahr trotz Problemen bei den Lieferketten und hoher Energie- und Rohstoffkosten nach Angaben von Experten "auf Rekordniveau" abgeschlossen. Die meisten Top-Unternehmen hätten im Jahr 2021 Umsatz und Gewinn steigern können – "auch weil es vielfach gelang, gestiegene Kosten an die Kunden weiterzugeben", erklärte am Dienstag die Beratungsgesellschaft EY. Der Umsatz der Dax-Unternehmen stieg demnach um 14 Prozent, das Plus beim Gewinn fiel mit 122 Prozent noch deutlicher aus.
Der brasilianische Präsident Jair Bolsonaro hat wegen Unwohlseins eine Nacht im Krankenhaus verbracht. Am Dienstagmorgen konnte er die Militärklinik in der Hauptstadt Brasília wieder verlassen, wie Kommunikationsminister Fábio Faria im Online-Dienst Twitter mitteilte. "Der Präsident wurde schon wieder entlassen, es geht ihm gut", erklärte er.
Wegen Scheinimpfungen gegen das Coronavirus mit leeren Spritzen hat die Generalstaatsanwaltschaft Nürnberg einen Arzt aus dem schwäbischen Wemding angeklagt. Dem beim Landgericht Augsburg angeklagten Mediziner werden Körperverletzung, Betrug und wissentliche unrichtige Dokumentation von Schutzimpfungen gegen das Coronavirus vorgeworfen, wie die Ermittlungsbehörde am Dienstag mitteilte. Auf die Spur waren die Ermittler dem als Verschwörungstheoretiker bekannten Arzt durch mehrere Anzeigen gekommen.
Die Gesundheitsministerin von Mecklenburg-Vorpommern, Stefanie Drese (SPD), erhofft sich bei der Umsetzung des neuen Infektionsschutzgesetzes in ihrem Land Rückendeckung von der Bundesregierung. "Ich erwarte schon, dass wir Unterstützung bekommen, wenn wir unseren regionalen Weg hier gehen", sagte Drese am Dienstag im ARD-"Morgenmagazin". Das neue Infektionsschutzgesetz sei für seine Unklarheit kritisiert worden, "aber nun können wir entweder weiter kritisieren oder vor Ort handeln".
Die bundesweite Sieben-Tage-Inzidenz bei den Corona-Neuinfektionen ist wieder leicht gestiegen. Wie das Robert Koch-Institut (RKI) am Dienstagmorgen mitteilte, liegt der Wert nun bei 1703,3. Am Montag hatte er 1700,6 betragen, vor einer Woche 1733,4. Der Wert beziffert die Zahl der Neuansteckungen pro 100.000 Einwohner im Zeitraum von sieben Tagen.
Mehrere Bundesländer sind mit dem Versuch gescheitert, die Corona-Schutzmaßnahmen um weitere vier Wochen zu verlängern. Ein entsprechender Antrag der Länder Bayern, Nordrhein-Westfalen, Baden-Württemberg, Hessen und Saarland habe bei den Beratungen der Gesundheitsminister von Bund und Ländern am Montag keine Mehrheit gefunden, sagte Bundesgesundheitsminister Karl Lauterbach (SPD) in Berlin. Damit laufen die derzeitigen bundesweiten Maßnahmen wie von der Bundesregierung beschlossen spätestens zum 2. April aus.
Im von Corona besonders hart getroffenen Mecklenburg-Vorpommern sollen nun auch Auszubildende in der Pflege und Studierende der Medizin in Krankenhäusern und Pflegeheimen eingesetzt werden können. Auch in Kinderbetreuungseinrichtungen und Schulen sollen Nachwuchskräfte helfen, wie Landesgesundheitsministerin Stefanie Drese (SPD) am Montag mitteilte. Die epidemische Lage im Land sei "sehr angespannt", hieß es von der Regierung.
Der israelische Regierungschef Naftali Bennett ist nach einem Treffen mit US-Außenminister Antony Blinken positiv auf das Coronavirus getestet worden. Bennett sei "wohlauf" und werde seine Amtsgeschäfte vorerst von zu Hause aus fortführen, teilte sein Büro am Montag mit. Bennett hatte Blinken am Sonntag im Jerusalem empfangen, bevor der US-Außenminister zu einer "historischen" Zusammenkunft von israelischen und arabischen Diplomaten in die Negev-Wüste gereist war.