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Der Präsident des Robert-Koch-Instituts (RKI), Lothar Wieler, hat dafür geworben, Corona-Infizierte weiter zu isolieren und Masken zu tragen. Inwieweit die Maßnahmen umgesetzt werden, sei "letztlich eine politische Entscheidung", sagte er der Frankfurter Allgemeinen Zeitung (FAZ, Dienstagsausgabe). Sich bei einer Corona-Erkrankung zu isolieren, bleibe wichtig, um andere zu schützen. "Genauso wichtig ist es, dass die Menschen weiterhin Masken tragen, denn auch dadurch bleibt die Zahl der Atemwegserkrankungen im Rahmen."
Wieler geht davon aus, dass sich im Winter wieder mehr Menschen anstecken werden. "Das Virus hat eine Saisonalität, und wir sind uns einig, dass die Fallzahlen im Winter wieder steigen. Das hängt auch damit zusammen, dass mehr Menschen in Innenräumen zusammenkommen, dass das soziale Leben zum Glück wieder Fahrt aufgenommen hat", sagte er der FAZ.
Wie hoch die Zahlen sein werden, sei schwer vorherzusagen. Der RKI-Präsident schätzt, dass es im Winter keine reine Corona-Welle geben wird, "sondern dass eine Reihe von Atemwegsinfektionen parallel um sich greifen".
Zuletzt hatte es eine Diskussion darum gegeben, Corona-Maßnahmen wie die Isolationspflicht und die Pflicht zum Tragen einer Maske in Bussen und Bahnen aufzuheben.
mhe
E.Leuenberger--NZN