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Aus Unzufriedenheit mit der Behandlung hat bereits etwas mehr als ein Drittel der gesetzlich Krankenversicherten, die eine Psychotherapie begonnen haben, ihre Psychotherapeutin oder ihren Psychotherapeuten gewechselt. Wie der Spitzenverband der gesetzlichen Krankenkassen (GKV) am Mittwoch in Berlin unter Berufung auf eine repräsentative Umfrage im eigenen Auftrag mitteilte, lag der Anteil bei 37 Prozent. Der Verband wertete dies als Zeichen für die Notwendigkeit von mehr Qualitätssicherung.
Die genauen persönlichen Gründe für den Therapeutenwechsel gingen aus der Umfrage allerdings nicht hervor. "Wir brauchen also eine aussagekräftige Qualitätssicherung, in der die Patientinnen und Patienten genau angeben können, ob es ihnen besser geht als vor der Therapie oder ob sie Strategien zum Umgang mit ihrer Erkrankung gelernt haben. Nur so kann die Behandlungsqualität steigen", erklärte GKV-Vorstand Stefanie Stoff-Ahnis.
Laut GKV-Befragung waren 80 Prozent der Behandelten mit ihrer Therapeutin oder ihrem Therapeuten zufrieden oder sehr zufrieden. Genau so hoch war der Anteil derjenigen, die angaben, ihre Therapeutin oder ihr Therapeut höre ihnen intensiv oder sehr intensiv zu. Ein Fünftel gab an, dass ihnen nur teilweise, weniger intensiv oder so gut wie gar nicht zugehört werde.
T.L.Marti--NZN