Zürcher Nachrichten - Bericht: Bund bestellte Corona-Impfstoffe für mehr als 13 Milliarden Euro

EUR -
AED 3.843876
AFN 71.46757
ALL 98.334246
AMD 408.921785
ANG 1.890704
AOA 954.443474
ARS 1053.32585
AUD 1.613486
AWG 1.883771
AZN 1.777411
BAM 1.957876
BBD 2.118145
BDT 125.3629
BGN 1.957013
BHD 0.39446
BIF 3099.055767
BMD 1.046539
BND 1.413685
BOB 7.275713
BRL 6.06951
BSD 1.049112
BTN 88.441624
BWP 14.331193
BYN 3.43314
BYR 20512.173424
BZD 2.114642
CAD 1.476149
CDF 3003.568546
CHF 0.92896
CLF 0.037025
CLP 1021.630219
CNY 7.576684
CNH 7.599007
COP 4588.813899
CRC 534.605448
CUC 1.046539
CUP 27.733296
CVE 110.379907
CZK 25.325311
DJF 186.808039
DKK 7.458059
DOP 63.219772
DZD 139.884617
EGP 51.926973
ERN 15.698092
ETB 130.810926
FJD 2.382918
FKP 0.826051
GBP 0.834804
GEL 2.857518
GGP 0.826051
GHS 16.522516
GIP 0.826051
GMD 74.304489
GNF 9040.497654
GTQ 8.100355
GYD 219.482679
HKD 8.143422
HNL 26.50985
HRK 7.465237
HTG 137.694658
HUF 410.442515
IDR 16664.414117
ILS 3.813119
IMP 0.826051
INR 88.232015
IQD 1374.256881
IRR 44046.230248
ISK 145.09192
JEP 0.826051
JMD 166.494914
JOD 0.742309
JPY 161.133064
KES 135.589536
KGS 90.828533
KHR 4210.423334
KMF 490.77458
KPW 941.885118
KRW 1464.203166
KWD 0.322093
KYD 0.874227
KZT 523.84534
LAK 23039.424621
LBP 93943.491644
LKR 305.273628
LRD 188.824765
LSL 18.967508
LTL 3.090159
LVL 0.633041
LYD 5.134443
MAD 10.539974
MDL 19.17733
MGA 4902.196931
MKD 61.570856
MMK 3399.119344
MNT 3556.14103
MOP 8.407012
MRU 41.716441
MUR 48.894341
MVR 16.169403
MWK 1819.1285
MXN 21.51026
MYR 4.672826
MZN 66.874137
NAD 18.967508
NGN 1761.461771
NIO 38.600552
NOK 11.639084
NPR 141.509665
NZD 1.794919
OMR 0.402907
PAB 1.049112
PEN 3.973312
PGK 4.225996
PHP 61.721228
PKR 291.376995
PLN 4.317163
PYG 8173.665089
QAR 3.826984
RON 4.97703
RSD 116.988424
RUB 108.818843
RWF 1432.404838
SAR 3.9296
SBD 8.781084
SCR 14.253917
SDG 629.495812
SEK 11.542347
SGD 1.411358
SHP 0.826051
SLE 23.782645
SLL 21945.414172
SOS 599.529847
SRD 37.145882
STD 21661.253876
SVC 9.179732
SYP 2629.461642
SZL 18.962102
THB 36.348931
TJS 11.182634
TMT 3.673354
TND 3.327532
TOP 2.451098
TRY 36.233815
TTD 7.125554
TWD 33.959925
TZS 2773.329504
UAH 43.536654
UGX 3887.120826
USD 1.046539
UYU 44.716123
UZS 13458.267417
VES 48.752124
VND 26595.184038
VUV 124.247268
WST 2.92151
XAF 656.646852
XAG 0.034486
XAU 0.000398
XCD 2.828325
XDR 0.802451
XOF 656.653133
XPF 119.331742
YER 261.556352
ZAR 18.95356
ZMK 9420.11208
ZMW 28.927667
ZWL 336.985279
  • Goldpreis

    3.3000

    2621.8

    +0.13%

  • EUR/USD

    -0.0020

    1.0479

    -0.19%

  • TecDAX

    35.1300

    3405.17

    +1.03%

  • Euro STOXX 50

    10.7900

    4799.87

    +0.22%

  • MDAX

    289.2700

    26469.47

    +1.09%

  • DAX

    82.6100

    19405.2

    +0.43%

  • SDAX

    208.6800

    13510.41

    +1.54%

Bericht: Bund bestellte Corona-Impfstoffe für mehr als 13 Milliarden Euro
Bericht: Bund bestellte Corona-Impfstoffe für mehr als 13 Milliarden Euro / Foto: Ina FASSBENDER - AFP/Archiv

Bericht: Bund bestellte Corona-Impfstoffe für mehr als 13 Milliarden Euro

Deutschland hat in der Corona-Pandemie Impfstoffe im Wert von rund 13,1 Milliarden Euro bestellt. Das bestätigte das Bundesgesundheitsministerium den Sendern NDR und WDR und der "Süddeutschen Zeitung", wie die Medien am Donnerstag berichteten. Bislang waren die Kosten für die Impfstoff-Bestellungen nicht bekannt: Die Verträge, welche die EU-Kommission mit den Herstellern für alle Mitgliedsstaaten geschlossen hatte, unterliegen strenger Vertraulichkeit. Den Informationen zufolge erhöhten die Hersteller Biontech/Pfizer und Moderna die Preise in der Pandemie erheblich.

Textgröße:

Der größte Teil der nun bekannt gewordenen Summe an Impfstoff-Bestellungen gehe auf die Amtszeit von Gesundheitsminister Jens Spahn (CDU) zurück, heißt es in den Berichten. Nach bisher geheim gehaltenen Unterlagen bestellte der Bund demnach in der Amtszeit von Spahn bereits 556 Millionen Corona-Impfdosen im Gesamtwert von 10,05 Milliarden Euro.

Wie das Bundesgesundheitsministerium auf Nachfrage von WDR, NDR und "SZ" mitteilte, bestellte Deutschland seit Beginn der Pandemie insgesamt 672 Millionen Corona-Impfstoff-Dosen. Umgerechnet bedeutet das, dass für jeden Einwohner in Deutschland vom Säugling bis zum Greis gut acht Impfstoff-Dosen bestellt wurden.

Bisher waren nur bruchstückhaft Preise der Impfstoffe bekannt geworden. Den Medien liegt nun nach eigenen Angaben erstmals eine detaillierte Bestellübersicht der Bundesregierung für die einzelnen Impfstoffe vor, aus der die genauen Preise, Mengen und Bestelldaten hervorgehen.

Auffällig seien hier insbesondere die Preissteigerungen der Firmen Biontech/Pfizer und Moderna mitten in der Pandemie. So habe Deutschland im Dezember 2020 knapp 39 Millionen Impfdosen bei Biontech/Pfizer zum Preis von rund 15,50 Euro pro Dosis bestellt.

Neun Monate später, als die Regierung weitere 168 Millionen Impfdosen bestellt hat, kostete die Einzeldosis im Schnitt bereits rund 23,20 Euro - ein Anstieg um rund 50 Prozent. Moderna erhöhte demnach bereits nach drei Monaten den Preis von 19,50 Euro um mehr als 50 Prozent auf 29,70 Euro.

Der Vorsitzende der Arzneimittelkommission der Deutschen Ärzteschaft, Wolf-Dieter Ludwig, sagte den Medien, er halte diese Preise nicht grundsätzlich für anstößig, weil sie durchaus vergleichbar seien etwa mit Influenza-Impfstoffen. Störend finde er allerdings die Preissteigerungen mitten in der Pandemie. "Ich halte das eigentlich für unseriös, weil angesichts der wirtschaftlichen Umsätze hätte man bei dem alten Preis bleiben können", sagte Ludwig. Es sei allerdings so, dass "wir die Impfstoffe brauchten" und "die Pharmakonzerne diese Preise eben durchsetzen konnten".

Aus dem Bundestag kam dagegen deutliche Kritik an den Preissteigerungen. Der CSU-Abgeordnete Stephan Pilsinger sagte den Medien: "Wenn das so stimmt, dann bin ich der Meinung, dass das völlig ungerechtfertigt ist. Die Bundesregierung hätte sich auf solche Deals nicht einlassen sollen."

Der Vorsitzende des Haushaltsausschusses des Bundestags, der CDU-Politiker und ehemalige Chef des Kanzleramts Helge Braun, räumte ein, dass ihm "weder die individuellen Dosis-Preise der verschiedenen Impfstoffe bekannt sind noch die weiteren Vertragsklauseln".

Braun geht nach eigenen Worten davon aus, dass Deutschland noch für das laufende Jahr 2023 Abnahmeverpflichtungen bei Corona-Impfstoffen im Wert von zwei Milliarden Euro habe. "Das ist absehbar viel zu viel, so dass mit der Vernichtung eines Großteils der Lieferung gerechnet werden müsste", sagte Braun.

T.L.Marti--NZN