Zürcher Nachrichten - Assistenzärzte in England beginnen den längsten Streik in Geschichte des NHS

EUR -
AED 3.862066
AFN 71.943358
ALL 98.594988
AMD 410.603553
ANG 1.899906
AOA 958.955047
ARS 1059.18489
AUD 1.621087
AWG 1.895304
AZN 1.796241
BAM 1.961071
BBD 2.12842
BDT 125.968558
BGN 1.950481
BHD 0.396297
BIF 3114.270027
BMD 1.051486
BND 1.419415
BOB 7.284613
BRL 6.112398
BSD 1.054133
BTN 88.857818
BWP 14.381653
BYN 3.449872
BYR 20609.125847
BZD 2.124911
CAD 1.478053
CDF 3018.815955
CHF 0.928846
CLF 0.037257
CLP 1028.034238
CNY 7.625429
CNH 7.628415
COP 4630.534102
CRC 538.652826
CUC 1.051486
CUP 27.864379
CVE 110.562151
CZK 25.27564
DJF 187.714508
DKK 7.458432
DOP 63.551408
DZD 140.631015
EGP 52.185987
ERN 15.77229
ETB 131.916243
FJD 2.38761
FKP 0.829956
GBP 0.834606
GEL 2.870269
GGP 0.829956
GHS 16.550482
GIP 0.829956
GMD 74.655319
GNF 9083.412916
GTQ 8.135866
GYD 220.542739
HKD 8.182522
HNL 26.661657
HRK 7.500522
HTG 138.353159
HUF 410.631556
IDR 16676.20014
ILS 3.832403
IMP 0.829956
INR 88.773286
IQD 1380.911388
IRR 44254.416963
ISK 145.115504
JEP 0.829956
JMD 166.457377
JOD 0.745821
JPY 159.608226
KES 136.161137
KGS 91.272353
KHR 4231.412743
KMF 493.094435
KPW 946.337013
KRW 1465.75574
KWD 0.323458
KYD 0.878461
KZT 526.35465
LAK 23067.998404
LBP 94399.912689
LKR 306.975037
LRD 189.218551
LSL 19.074566
LTL 3.104765
LVL 0.636033
LYD 5.157862
MAD 10.567401
MDL 19.264777
MGA 4922.229165
MKD 61.433915
MMK 3415.185553
MNT 3572.949414
MOP 8.44971
MRU 41.929089
MUR 49.125255
MVR 16.245673
MWK 1827.912766
MXN 21.72897
MYR 4.672788
MZN 67.188296
NAD 19.074566
NGN 1774.39332
NIO 38.794265
NOK 11.695868
NPR 142.172107
NZD 1.785981
OMR 0.404811
PAB 1.054138
PEN 3.977891
PGK 4.249421
PHP 57.179287
PKR 292.897903
PLN 4.304479
PYG 8226.108794
QAR 3.84353
RON 4.977424
RSD 117.021951
RUB 113.559989
RWF 1452.403533
SAR 3.950283
SBD 8.822588
SCR 13.819611
SDG 632.532153
SEK 11.515155
SGD 1.41305
SHP 0.829956
SLE 23.873001
SLL 22049.140921
SOS 602.419084
SRD 37.22784
STD 21763.637519
SVC 9.22379
SYP 2641.890002
SZL 19.080281
THB 36.360303
TJS 11.263673
TMT 3.690716
TND 3.331153
TOP 2.462689
TRY 36.433462
TTD 7.167263
TWD 34.190644
TZS 2781.180692
UAH 43.799216
UGX 3905.496557
USD 1.051486
UYU 44.920731
UZS 13508.30542
VES 49.099019
VND 26691.97243
VUV 124.834532
WST 2.935319
XAF 657.724725
XAG 0.034428
XAU 0.000397
XCD 2.841693
XDR 0.806367
XOF 657.724725
XPF 119.331742
YER 262.792634
ZAR 19.054557
ZMK 9464.62614
ZMW 29.068125
ZWL 338.578067
  • MDAX

    8.8100

    26219.57

    +0.03%

  • DAX

    -79.9700

    19216.01

    -0.42%

  • Euro STOXX 50

    -34.4800

    4727.51

    -0.73%

  • TecDAX

    -10.3300

    3392.49

    -0.3%

  • SDAX

    43.9500

    13386.02

    +0.33%

  • Goldpreis

    27.4000

    2673.7

    +1.02%

  • EUR/USD

    0.0035

    1.0525

    +0.33%

Assistenzärzte in England beginnen den längsten Streik in Geschichte des NHS
Assistenzärzte in England beginnen den längsten Streik in Geschichte des NHS / Foto: JUSTIN TALLIS - AFP

Assistenzärzte in England beginnen den längsten Streik in Geschichte des NHS

In England hat der geplant längste Streik am Stück in der 70-jährigen Geschichte des britischen Gesundheitsdienstes NHS begonnen: In den englischen Krankenhäusern legten Assistenzärzte am Mittwochmorgen ihre Arbeit nieder, ganze sechs Tage lang soll der Arbeitskampf dauern. Es ist bereits der zweite Streik innerhalb von zwei Wochen in der seit Monaten anhaltenden Tarifauseinandersetzung. Der medizinische Direktor des NHS, Stephen Powis, rechnet mit "einem der schwierigsten Jahresanfänge" in der Geschichte des Gesundheitsdienstes.

Textgröße:

Der Arbeitskampf fällt in eine der arbeitsreichsten Zeiten des Jahres. Traditionell verzeichnet die NHS in den zwei Wochen nach Weihnachten einen Anstieg von Einlieferungen in Krankenhäuser, da die Menschen ihre Behandlung wegen der Festtage aufschieben. Zudem ist der Arbeitsdruck wegen winterlicher Atemwegserkrankungen hoch. Der Streik werde "erhebliche Auswirkungen auf fast alle Routinebehandlungen" haben, erklärte der NHS.

Vor einem Krankenhaus in London hielten streikende Mediziner Schilder hoch, auf denen sie etwa eine bessere Finanzierung des NHS forderten. "Viele Ärzte ziehen nach Australien, nicht nur wegen der Bezahlung, sondern auch, weil die Work-Life-Balance besser ist", sagte die 28-jährige Ärztin Georgia Blackwell. "Andere Länder verstehen, dass Ärzte hier nicht angemessen bezahlt werden und sie machen viel bessere Angebote", sagte der Medizinstudent Shivani Ganesh.

Assistenzärzte in England verdienen nach Angaben der Regierung in ihrem ersten Berufsjahr etwa 32.000 Pfund (etwa 37.000 Euro). Der Ärztegewerkschaft British Medical Association (BMA) zufolge sind die Gehälter seit 2008 unter Berücksichtigung der Inflation um fast ein Viertel gesunken. Die Inflation in Großbritannien fiel in den vergangenen zwei Jahren noch höher aus als in vielen anderen westlichen Staaten.

Gesundheitsministerin Victoria Atkins warnte vor den "ernsthaften" Auswirkungen, die der Streik auf die Patienten habe. Mehr als 1,2 Millionen Termine hätten seit dem Start des Arbeitskampfes verschoben werden müssen, gab sie an. Im vergangenen Monat seien es 88.000 Termine gewesen. "Ich fordere den Assistenzarzt-Ausschuss der BMA dazu auf, ihren Streik abzusagen und an den Verhandlungstisch zurückzukehren, so dass wir eine faire und vernünftige Lösung finden können, um die Streiks ein für allemal zu beenden", erklärte Atkins.

Gewerkschaftsvertreter Robert Laurenson hingegen sagte, dass Streiks das einzige seien, worauf die britische Regierung reagiere. Er warnte, dass es weitere Aktionen geben könne, wenn London kein "glaubwürdiges" Angebot vorlege.

In den Verhandlungen war der Gewerkschaft zufolge von der Regierung zusätzlich zu einer bereits im Sommer vereinbarten durchschnittlichen Gehaltserhöhung um 8,8 Prozent eine Steigerung der Löhne um drei Prozent angeboten worden. Die BMA habe das Angebot mit dem Verweis auf eine ungleichmäßige Verteilung auf die verschiedenen Arztgruppen abgelehnt und argumentiert, dass das Angebot "für viele Ärzte immer noch eine Gehaltskürzung bedeuten würde".

In England hatte es im vergangenen Jahr bereits mehrere Streiks im Gesundheitswesen gegeben, die zu verzögerten Behandlungen und abgesagten Terminen für hunderttausende Patienten führten. Zuletzt hatten die Assistenzärzte vor Weihnachten für drei Tage die Arbeit niedergelegt. Der jahrelang unterfinanzierte NHS hat nach der Corona-Pandemie ohnehin einen gigantischen Rückstand an Behandlungen aufzuarbeiten.

Die Gesundheitspolitik in Schottland, Wales und Nordirland ist Sache der dortigen Regierungen, die britische Regierung in London ist nur für England zuständig.

A.Weber--NZN