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Europäische Universitätskliniken und Bildungseinrichtungen bündeln ihre Expertise in Sachen Weltraummedizin. Wie die Berliner Charité am Donnerstag mitteilte, wird der neue Masterstudiengang ab dem kommenden Wintersemester in Deutschland, Frankreich und Slowenien angeboten.
Die Raumfahrtmedizin untersucht, wie sich der Mensch an extreme Bedingungen wie Isolation, räumliche Enge und Schwerelosigkeit anpasst und wie sich negative Auswirkungen wie etwa Muskelschwund, Knochenabbau und Veränderungen im Gehirn abmindern lassen. Der Erforschung dieser Phänomene komme eine wachsende Bedeutung zu, weil längere bemannte Flüge ins All geplant seien und der Weltraumtourismus an Fahrt aufnehme, erklärte die Charité.
Viele Erkenntnisse zum Aufenthalt im Weltraum kommen demnach auch den Menschen auf der Erde zugute. Ähnlich wie Raumfahrer verlieren Menschen, die lange liegen müssen, viel Muskulatur, und das Osteoporoserisiko steigt.
Konzipiert wurde der zweijährige Erasmus-Mundus-Masterstudiengang von der Charité, der Université de Caen Normandie in Frankreich und der Jozef Stefan International Postgraduate School in Slowenien. Er richtet sich an Absolventen und Absolventinnen aus Medizin, Natur- und Ingenieurswissenschaften. Das Programm bietet im ersten Jahrgang 13 Studienplätze, für die Stipendien zur Verfügung stehen.
O.Krasniqi--NZN