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Jeder Zweite ist einer Umfrage zufolge für die geplante Legalisierung von Cannabis. 50 Prozent befürworten die Pläne des Gesundheitsministeriums, wie eine Umfrage des Instituts Norstat für das Magazin "Playboy" laut Mitteilung vom Dienstag ergab. 33 Prozent sind dagegen, 17 Prozent sind unentschlossen.
Obwohl viele die geplante Legalisierung befürworten, kritisierten die Befragten die Art und Weise der Umsetzung. Dazu zählt das Risiko von Psychosen, die nach 68 Prozent der Befragten bei einer nicht abgeschlossenen Entwicklung des Gehirns besonders hoch ist. Fast die Hälfte sprach sich für eine Legalisierung ab 25 Jahren aus. 54 Prozent halten Cannabis für eine Einstiegsdroge, und 38 Prozent halten das Kiffen für schädlicher als Alkoholkonsum.
17 Prozent gaben an, schon mal gekifft zu haben. 43 Prozent sind deshalb für die Legalisierung, weil der Konsum mittlerweile so gesellschaftsfähig sei wie das Trinken von Alkohol. Das am häufigsten genannte Argument für eine Legalisierung war die Annahme einer Eindämmung des Schwarzmarkts. 55 Prozent sehen die damit einhergehenden Risiken als gemindert an. Jedoch glauben 27 Prozent nicht an diesen Effekt.
Die geplante Legalisierung von Cannabis in Deutschland soll am 1. April in Kraft treten. Die Neuregelung sieht vor, den Bezug von Cannabis in begrenztem Umfang - maximal 25 Gramm pro Tag - über nicht kommerzielle Vereine zu ermöglichen. Für Jugendliche unter 18 Jahren wird der Besitz und Konsum von Cannabis weiterhin verboten bleiben. Im Eigenanbau sollen bis zu drei Pflanzen erlaubt sein. Für die Erhebung wurden 1030 Menschen befragt.
H.Roth--NZN