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Vor dem Hintergrund der bislang ergebnislosen Tarifverhandlungen für Ärztinnen und Ärzte an Universitätskliniken haben bundesweit tausende Mediziner die Arbeit niedergelegt. Nach Angaben des Marburger Bundes beteiligten sich am Montag mehr als zehntausend Ärzte aus 23 Unikliniken am Warnstreik. Unter anderem in München, Düsseldorf, Stuttgart und Kiel gab es größere Kundgebungen.
Der Marburger Bund will damit den Druck auf die Arbeitgeber erhöhen. Die bisher vier Verhandlungsrunden mit der Tarifgemeinschaft deutscher Länder (TdL) blieben ergebnislos. Für den 25. März ist eine weitere Runde geplant.
Die Verhandlungsführerin der TdL, Schleswig-Holsteins Finanzministerin Monika Heinold (Grüne), erklärte am Montag, sie setze darauf, dass in der kommenden Verhandlungsrunde "in konstruktiven Gesprächen eine für beide Seiten akzeptable Lösung" gefunden werde. Die Länder seien kompromissbereit, müssten aber auch die Gehaltsentwicklung für die übrigen 850.000 Beschäftigten der Länder berücksichtigen.
Es war nicht die erste Streikaktion der Mediziner an Unikliniken in der laufenden Tarifrunde. Zuletzt beteiligten sich am 30. Januar mehrere tausend Ärztinnen und Ärzte an einem Warnstreik.
Der Marburger Bund fordert für mehr als 20.000 Ärzte und Ärztinnen an 23 Universitätskliniken 12,5 Prozent mehr Gehalt und höhere Zuschläge für Regelarbeit in der Nacht, an Wochenenden und Feiertagen. Ein weiteres Ziel ist die Neugestaltung der Regelungen zur Schicht- und Wechselschichtarbeit.
D.Graf--NZN