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Beim Besuch von Großveranstaltungen könnte einem Bericht zufolge bald ein Test für alle zur Pflicht werden - unabhängig davon, ob jemand geimpft ist oder nicht. Die Einführung einer entsprechenden 1G-Regel erwägt der Bund laut "Bild"-Zeitung vom Dienstag. Beraten wurde dies demnach auf einer Schaltkonferenz zwischen Kanzleramtsminister Wolfgang Schmidt (SPD) und den Chefs der Staatskanzleien der Länder am vergangenen Donnerstag.
Die 1G-Regel wurde danach wegen der kritischen Bewertung der 2G/3G-Regeln durch den Sachverständigenausschuss diskutiert. Zudem sollen in einer neuerlichen Impfkampagne 50 Millionen bis 60 Millionen Menschen geimpft werden.
Schwierigkeiten erwartet der Bund dem Bericht zufolge aber bei der Verfügbarkeit der Impfstoffe, die an die neue Omikron-Variante BA.5 angepasst werden. Im Herbst sollen mehrere Vakzine verimpft werden: Solche, die für die Wuhan-Variante entwickelt wurden, aber auch neuere Impfstoffe, die für die Omikron-Variante BA.1 oder für die Omikron-Variante BA.5 entwickelt wurden.
Letztere sollen den stärksten Schutz vor Ansteckung bieten, weshalb die Bundesregierung erwartet, dass sie besonders nachgefragt sein werden. Bund und Länder diskutierten daher, erneut eine Impfreihenfolge festzulegen. Dass Ungeimpte von der Impfung überzeugt werden können, wurde in der Schaltkonferenz als unrealistisch bezeichnet, da nur ein geringer Teil der Ungeimpften dafür offen sei.
L.Rossi--NZN