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Der Star-Regisseur James Cameron hatte nach dem immensen Erfolg seines Fantasy-Films "Avatar" von 2009 mit der Branche abgeschlossen und wollte sich seinen Hobbys widmen. "Ich hatte in der Zwischenzeit einfach zu viel Spaß", sagte der 68-Jährige dem "Stern" laut Vorabmeldung vom Donnerstag. "Den überdimensionalen Erfolg des ersten Films nur annähernd erreichen zu wollen, wäre außerdem ein dämliches Unterfangen."
Umgestimmt habe ihn am Ende sein Auftraggeber Disney, der ihm kreative Freiheiten und ein Budget von mindestens 350 Millionen Dollar versprach. Den nun erscheinenden zweiten Teil des Fantasy-Kassenschlagers "Avatar" empfinde er als seinen persönlichsten Film. In dem Film stünden die Nöte von Teenagern im Mittelpunkt.
Er habe aus Erfahrungen mit seinen fünf Kindern schöpfen können. "Ich hatte selbst einen autoritären, gebieterischen Vater", sagte Cameron. Später habe er ihm unbewusst nachgeeifert.
Besser sei es erst geworden, als er mit seiner Frau eine Privatschule gegründet habe, in der Schüler regelmäßig ihre Lehrer bewerten. "Meine Kinder haben dieses egalitäre Prinzip direkt bei mir angewendet", sagte der 68-Jährige. Er habe ihnen zuhören müssen. "Das hat mir gutgetan als Vater", fügte er hinzu.
T.L.Marti--NZN