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Wegen eines Streiks ist der Pariser Eiffelturm am Dienstag den zweiten Tag in Folge geschlossen geblieben. Die Betreibergesellschaft Sete teilte auf ihrer Internetseite mit, Besuche des Wahrzeichens der französischen Hauptstadt seien weiter nicht möglich. Besuchern mit Online-Tickets wurde empfohlen, auf neue Informationen per E-Mail zu warten.
Mehrere Gewerkschaften hatten am Montag zu den Arbeitsniederlegungen aufgerufen, um gegen den Zustand des Eiffelturms und eine aus ihrer Sicht "unhaltbare" Haushaltsplanung zu protestieren. "An vielen Stellen ist Rost zu sehen, Zeichen einer beunruhigenden Verschlechterung des Zustands", hieß es in einer Erklärung der Gewerkschaften.
Die Gewerkschaften CGT und FO werfen der Stadt Paris eine "Unterschätzung" der Kosten für anstehende Renovierungsarbeiten vor. Während der Corona-Pandemie seien dem Wahrzeichen Einnahmen in Höhe von 120 Millionen Euro entgangen. Die Gewerkschaften fordern die Einrichtung eines Sonderfonds, um die Renovierungsarbeiten zu finanzieren.
Der Eiffelturm ist mit 6,3 Millionen Besuchern im vergangenen Jahr eines der meistbesuchten Monumente der Welt. Während der Olympischen Sommerspiele im Juli und August in Paris dürfte er noch mehr Besucher anziehen als sonst. Die Olympia-Medaillen sind in diesem Jahr mit sechseckigen Metallstücken verziert, die aus Originalteilen des Eiffelturms stammen. Sie waren bei Renovierungsarbeiten ersetzt worden und lagen ungenutzt in einer Lagerhalle.
A.Wyss--NZN