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Die Pressefreiheit hat sich weltweit insbesondere im Umfeld von Wahlen weiter verschlechtert. Zudem seien 36 Länder in der schlechtesten Kategorie eingestuft, so viele wie seit zehn Jahren nicht, heißt es in einem am Freitag veröffentlichten Bericht der Organisation Reporter ohne Grenzen (RSF). "Das zunehmende Ausmaß der Gewalt gegenüber Medienschaffenden, die über Wahlen berichten, ist eine erschreckende Entwicklung", erklärte RSF-Geschäftsführerin Anja Osterhaus.
Diese Entwicklung sei vor allem mit Blick auf das "Superwahljahr" besorgniserregend. Mehr als die Hälfte der Weltbevölkerung ist in diesem Jahr zur Stimmabgabe aufgerufen, unter anderem in den USA und in Indien.
Deutschland rückte auf der Rangliste von Platz 21 auf Platz 10 nach oben. Dabei habe sich die Lage allerdings nur in der Kategorie Sicherheit verbessert. Im vergangenen Jahr ging die Zahl der physischen Übergriffe auf Medienschaffende nach Angaben von RSF von 103 auf 41 zurück. Knapp die Hälfte davon hätten sich bei Kundgebungen von "Verschwörungstheoretikern oder extremen Rechten" ereignet, erklärte die Organisation. Der Aufstieg in der Rangliste sei zudem der Tatsache geschuldet, dass sich die Lage in den anderen Ländern verschlechtert haben.
A.Weber--NZN