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Martina Hefter ist neue Preisträgerin des Deutschen Buchpreises. Die Schriftstellerin erhielt die Auszeichnung am Montagabend bei einem Festakt in Frankfurt am Main für ihren Roman "Hey guten Morgen, wie geht es dir?". Dieser spielt im Milieu des sogenannten Lovescamming-Betrugs und zeichnet die komplexe Wechselbeziehung zwischen einem Betrüger in Nigeria und einer Frau nach, die sich absichtlich auf dessen Spiel einlässt.
Das Werk Hefters sei ein "klug choreografierter Roman, der eine ganz eigene Anziehungskraft ausübt", erklärte die Jury des Buchpreises zur Begründung. "Auf faszinierende Weise verbindet der Roman zermürbenden Alltag mit mythologischen Figuren und kosmischen Dimensionen, er navigiert zwischen Melancholie und Euphorie, reflektiert über Vertrauen und Täuschung."
Der Deutsche Buchpreis für den Roman des Jahres zählt zu den renommiertesten Literaturauszeichnungen der Bundesrepublik. Traditionell wird er vor dem Beginn der Frankfurter Buchmesse verliehen, die am Dienstag im Beisein von Kulturstaatsministerin Claudia Roth (Grüne) und Italiens Kulturminister Alessandro Giuli eröffnet wird. Italien ist in diesem Jahr Gastland. Ab Mittwoch ist die Messe für Fachbesucher geöffnet, ab Freitag dann auch für das breitere Publikum.
Für den diesjährigen Buchpreis nominiert waren neben Hefter auch Maren Kames, Clemens Meyer, Ronya Othmann, Markus Thielemann und Iris Wolff. Die Gewinnerin erhält ein Preisgeld von 25.000 Euro, alle anderen Nominierten jeweils 2500 Euro. Im vergangenen Jahr erhielt der Autor Tonio Schachinger den Preis für sein Werk "Echtzeitalter".
E.Schneyder--NZN