Zürcher Nachrichten - Merkel räumt Versäumnisse als Kanzlerin ein: Land nicht "in Tip-Top-Zustand"

EUR -
AED 3.833114
AFN 76.567491
ALL 99.259156
AMD 416.113834
ANG 1.876383
AOA 951.75484
ARS 1102.422229
AUD 1.658046
AWG 1.878463
AZN 1.77241
BAM 1.962496
BBD 2.102103
BDT 126.4916
BGN 1.956508
BHD 0.393332
BIF 3082.557627
BMD 1.043591
BND 1.409063
BOB 7.193545
BRL 6.019742
BSD 1.041057
BTN 90.414201
BWP 14.410307
BYN 3.407074
BYR 20454.380029
BZD 2.091266
CAD 1.487999
CDF 2995.105789
CHF 0.951025
CLF 0.026012
CLP 998.192852
CNY 7.627658
CNH 7.601745
COP 4348.851656
CRC 526.943418
CUC 1.043591
CUP 27.655157
CVE 110.640926
CZK 25.050315
DJF 185.393466
DKK 7.459066
DOP 64.565872
DZD 141.659649
EGP 52.823958
ERN 15.653862
ETB 133.710299
FJD 2.411373
FKP 0.838686
GBP 0.83527
GEL 2.942647
GGP 0.838686
GHS 16.084419
GIP 0.838686
GMD 74.61865
GNF 8999.69945
GTQ 8.037308
GYD 218.027661
HKD 8.125878
HNL 26.543221
HRK 7.535612
HTG 136.371646
HUF 401.40678
IDR 17067.145132
ILS 3.733248
IMP 0.838686
INR 90.652299
IQD 1363.866694
IRR 43922.136075
ISK 146.603632
JEP 0.838686
JMD 163.936434
JOD 0.740426
JPY 160.901901
KES 134.738025
KGS 91.261942
KHR 4173.741074
KMF 495.235707
KPW 939.325723
KRW 1510.905541
KWD 0.322302
KYD 0.867569
KZT 525.076636
LAK 22636.780841
LBP 93247.90984
LKR 309.318384
LRD 207.695689
LSL 19.197463
LTL 3.081453
LVL 0.631258
LYD 5.129527
MAD 10.412429
MDL 19.609379
MGA 4846.583383
MKD 61.53006
MMK 2190.454189
MNT 3612.026342
MOP 8.352178
MRU 41.449201
MUR 48.589402
MVR 16.069533
MWK 1805.320449
MXN 21.40199
MYR 4.649176
MZN 66.696045
NAD 19.197186
NGN 1569.372692
NIO 38.314403
NOK 11.70635
NPR 144.675041
NZD 1.844208
OMR 0.401795
PAB 1.041052
PEN 3.863483
PGK 4.185623
PHP 60.68011
PKR 290.673695
PLN 4.157828
PYG 8192.069765
QAR 3.795998
RON 4.977196
RSD 117.110727
RUB 98.098587
RWF 1482.522415
SAR 3.914022
SBD 8.815174
SCR 15.242662
SDG 627.198197
SEK 11.284676
SGD 1.406588
SHP 0.859488
SLE 23.790587
SLL 21883.578854
SOS 595.056039
SRD 36.739585
STD 21600.222927
SVC 9.109169
SYP 13569.828152
SZL 19.195773
THB 35.302069
TJS 11.373745
TMT 3.652568
TND 3.31697
TOP 2.444196
TRY 37.687401
TTD 7.063168
TWD 34.204007
TZS 2709.161534
UAH 43.552422
UGX 3829.958033
USD 1.043591
UYU 45.113282
UZS 13523.142074
VES 63.940076
VND 26559.386313
VUV 129.053828
WST 2.961052
XAF 658.231323
XAG 0.032325
XAU 0.000358
XCD 2.820356
XDR 0.797128
XOF 658.206007
XPF 119.331742
YER 258.810603
ZAR 19.264217
ZMK 9393.568829
ZMW 29.124795
ZWL 336.035818
  • Goldpreis

    15.0000

    2943.7

    +0.51%

  • EUR/USD

    0.0055

    1.0441

    +0.53%

  • Euro STOXX 50

    14.7400

    5405.65

    +0.27%

  • SDAX

    -19.0800

    14735.47

    -0.13%

  • TecDAX

    0.8400

    3833.16

    +0.02%

  • MDAX

    -58.2600

    27187.8

    -0.21%

  • DAX

    110.2000

    22148.03

    +0.5%

Merkel räumt Versäumnisse als Kanzlerin ein: Land nicht "in Tip-Top-Zustand"
Merkel räumt Versäumnisse als Kanzlerin ein: Land nicht "in Tip-Top-Zustand" / Foto: Odd ANDERSEN - AFP

Merkel räumt Versäumnisse als Kanzlerin ein: Land nicht "in Tip-Top-Zustand"

Die frühere Bundeskanzlerin Angela Merkel (CDU) hat bei der Vorstellung ihrer Memoiren Fehler und Versäumnisse in ihrer Amtszeit eingeräumt. Dass sie Deutschland zum Ende ihrer Amtszeit "in einem Tip-Top-Zustand hinterlassen hätte, das kann man nicht sagen, wirklich nicht", sagte Merkel am Dienstagabend in Berlin. Sie nannte Versäumnisse beim Klimaschutz, bei der Digitalisierung und bei der Stärkung der Bundeswehr. In ihrem Buch unternehme sie aber nicht den Versuch, ihre politische Bilanz "vollkommen glorreich" darzustellen, fügte sie hinzu.

Textgröße:

Mit Gelassenheit reagierte Merkel darauf, dass sie von Kritikern für viele der aktuellen Probleme Deutschlands mit verantwortlich gemacht wird. "Wenn es hilft, dann soll man sagen: 'Merkel war's' - ich glaube nur, dass damit dem Land auch nicht geholfen ist", sagte die Ex-Kanzlerin. "Damit, dass Merkel weg ist, ist weder die Bahn in Ordnung noch sind die Überlandleitungen schneller gebaut."

Als großes Versäumnis sehe sie heute, "dass es mir nicht gelungen ist, mithilfe demokratischer Mechanismen die richtigen Antworten auf den Klimaschutz zu geben", sagte Merkel bei der Buchvorstellung im Gespräch mit der Moderatorin Anne Will im Deutschen Theater in Berlin. Zudem sei es ihr "nicht gelungen, dass wir das Zwei-Prozent-Ziel schnell genug bei der Verteidigung erreicht haben".

Merkel räumte auch ein, dass ihre Entscheidung aus dem Jahr 2015 zur Aufnahme in Ungarn festsitzender Flüchtlinge in Deutschland zum Erstarken der AfD beigetragen habe. Die AfD sei "stärker geworden durch die Tatsache, dass so viele Menschen zu uns gekommen sind", sagte die frühere CDU-Politikerin.

Sie habe damals aber keine Alternative zu ihrer Entscheidung gesehen, weil eine Zurückweisung der Geflohenen an der deutschen Grenze "noch dramatischer gewesen" wäre. "Insofern habe ich am Anfang akzeptiert, dass so viele Menschen kamen", sagte Merkel.

"Ich habe mir nicht ausgesucht, dass die Flüchtlinge kamen, sondern sie kamen wegen der Umstände außerhalb Europas", sagte Merkel weiter. Der Zuzug habe sich dann auf die politischen Verhältnisse in Deutschland ausgewirkt: "Ich freu mich natürlich nicht, dass die AfD stark geworden ist."

Merkel grenzte sich ausdrücklich von der Forderung von CDU-Chef und Kanzlerkandidat Friedrich Merz nach Zurückweisung von Flüchtlingen an der Grenze ab. "In dieser Frage haben wir unterschiedliche Meinungen, und das ist ja auch nichts Neues", sagte sie. "Ich halte es auch für den falschen Weg, aber es ist nun mal so, dass er diese Meinung hat." In einer "großen Volkspartei" wie der CDU gehörten solche unterschiedlichen Auffassungen aber dazu.

Merkel wies bei der Veranstaltung den Vorwurf zurück, ihre Amtszeit schönfärberisch zu schildern und manche schwierige Themen zu umgehen. Sie stelle sich gerne den "Kontroversen", die ihr Buch ausgelöst habe, sagte sie. "Aber ich finde ein bisschen komisch, wenn jetzt so gesagt wird: 'Ach, da steht ja gar nichts Neues drin, was wir noch nicht wussten'", sagte Merkel - und fügte hinzu: "Stellen Sie sich mal vor, ich würde jetzt Sensationen veröffentlichen über mich, dann würde man sagen: Sie hat uns die ganze Zeit belogen."

E.Leuenberger--NZN