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Die Oscar-Akademie hat Bill Kramer zu ihrem neuen Geschäftsführer ernannt. Er sei "die ideale Wahl, um die Organisation in diesem entscheidenden Moment zu leiten", erklärte David Rubin, Präsident der Academy of Motion Picture Arts and Sciences, am Dienstag (Ortszeit) in Los Angeles. Kramer, unter dessen Leitung das neue Oscar-Filmmuseum in Los Angeles eröffnet wurde, folgt auf Dawn Hudson, die den Posten elf Jahre lang innehatte.
Die Leitung der Oscar-Akademie war in den vergangenen Jahren unter anderem wegen des Vorwurfs mangelnder Diversität in die Kritik geraten. Unter dem Schlagwort "#OscarsSoWhite" war es wegen der zu geringen Berücksichtigung nicht-weißer Filmschaffender zu Boykottaufrufen gegen die Oscar-Verleihung und Proteststürme in den Online-Netzwerken gekommen.
Hudson hatte sich im Anschluss dafür eingesetzt, die Zahl der Frauen und der nicht-weißen Mitglieder in der Akademie zu verdoppeln. Die rund 10.000 Akademie-Mitglieder entscheiden alljährlich, welche Filme und Filmschaffenden mit den Oscars ausgezeichnet werden.
Auch der Ohrfeigen-Eklat rund um Hollywood-Star Will Smith auf der diesjährigen Oscar-Gala sorgte zuletzt für Kritik. Der 53-Jährige hatte auf der Bühne den Komiker Chris Rock geschlagen, nachdem dieser einen Witz über Smiths Ehefrau Jada Pinkett Smith gemacht hatte. Später wurde Smith für zehn Jahre von allen Oscar-Zeremonien ausgeschlossen.
A.Weber--NZN