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Die Regierungskandidatin Claudia Sheinbaum hat die Präsidentschaftswahl in Mexiko ersten Teilergebnissen zufolge klar gewonnen. Wie das Nationale Wahlinstitut (INE) mitteilte, erhielt die Kandidatin der linksgerichteten Morena-Partei des scheidenden Amtsinhabers Andrés Manuel López Obrador bei der Abstimmung am Sonntag 58 bis 60 Prozent der Stimmen. Die Oppositionskandidatin Xóchitl Gálvez aus dem Mitte-Rechts-Lager landete demnach mit 26 bis 28 Prozent auf Platz zwei.
Bei israelischen Luftangriffen im Gazastreifen sind nach Krankenhausangaben in der Nacht zu Montag mindestens 19 Menschen getötet worden. Das Europäische Krankenhaus erklärte, allein bei einem Angriff auf ein Haus östlich von Chan Junis im Süden des Gazastreifens seien zehn Menschen getötet und mehrere weitere verletzt wurden. Bei einem Angriff auf ein Haus in der Flüchtlingssiedlung Bureidsch weiter nördlich gab es nach Angaben des Al-Aksa-Märtyrer-Krankenhauses sechs Tote.
Die linksgerichtete Kandidatin Claudia Sheinbaum hat Nachwahlbefragungen zufolge als erste Frau die Präsidentschaftswahl in Mexiko gewonnen. Einer Umfrage des Meinungsforschungsinstituts Enkoll zufolge kam die 61-jährige Kandidatin der regierenden Morena-Partei am Sonntag auf 57,8 Prozent der Stimmen, die konservative Oppositionskandidatin Xóchitl Gálvez erreichte demnach lediglich 29,1 der Stimmen. Auch der Sender Televisa und die Zeitung "El Financiero" erklärten Sheinbaum nach Schließung der Wahllokale zur Wahlsiegerin, machten aber keine Angaben zum jeweiligen Stimmenanteil.
Die linksgerichtete Kandidatin Claudia Sheinbaum hat laut einer ersten Nachwahlbefragung die Präsidentschaftswahl in Mexiko haushoch gewonnen. Der Umfrage der Firma Enkoll zufolge kam die 61-jährige Kandidatin der regierenden Linken auf 57,8 Prozent der Stimmen, die konservative Oppositionskandidatin Xóchitl Gálvez erreichte demnach lediglich 29,1 der Stimmen. Damit wird aller Voraussicht nach erstmals eine Frau Präsidentin in dem lateinamerikanischen Land.
Im US-Bundesstaat Delaware beginnt am Montag ein Prozess gegen den Präsidentensohn Hunter Biden wegen mutmaßlich illegalen Waffenbesitzes. Der Sohn von Joe Biden wird beschuldigt, im Jahr 2018 kurzzeitig einen Revolver besessen zu haben, obwohl ihm das als Drogenkonsumenten verboten war. Der Präsidentensohn hat auf nicht schuldig plädiert. Es handelt sich um den ersten von zwei Prozessen gegen Hunter Biden. Im September soll in Kalifornien ein Gerichtsverfahren wegen mutmaßlicher Steuerhinterziehung folgen.
Bei der Wiederholung der Kommunalwahlen in Serbien hat sich Teilergebnissen zufolge ein klarer Sieg der Regierungspartei Serbische Fortschrittspartei (SNS) von Präsident Aleksandar Vucic abgezeichnet. Laut vom Zentrum für Freie Wahlen und Demokratie (Cesid) und dem Meinungsforschungsinstitut Ipsos am Sonntag veröffentlichten Teilergebnissen lag die SNS in der Hauptstadt Belgrad mit 53 Prozent der Stimmen auf dem ersten Platz, gefolgt von der neuen Oppositionspartei Kreni Promeni (Go for Change), die demnach auf 17 Prozent der Stimmen kam.
In Georgien sind tausende Menschen bei einem Solidaritätskonzert für die bei den Massenprotesten gegen das Gesetz zur "ausländischen Einflussnahme" Festgenommenen zusammengekommen. An dem Open-Air-Konzert georgischer Bands beteiligten sich am Sonntagabend auf dem zentralen Platz der Republik in der Hauptstadt Tiflis tausende Menschen. Die Organisatoren erklärten, sie wollten damit "Spenden für die während der Proteste verhafteten Demonstranten sammeln".
Der frühere US-Präsident Donald Trump ist der Videoplattform Tiktok beigetreten. Der 77-Jährige veröffentlichte am Wochenende sein erstes Video in der App, die er während seiner Präsidentschaft noch verbieten wollte. Der 13-sekündige Clip zeigt Trump bei einem Besuch einer Kampfveranstaltung der Ultimate Fighting Championship in Newark im Bundesstaat New Jersey.
Überschattet von Gewalt haben die Menschen in Mexiko am Sonntag ein neues Staatsoberhaupt gewählt. Fast hundert Millionen Wahlberechtigte waren zum Urnengang aufgerufen, bei dem aller Voraussicht nach erstmals eine Frau zur Präsidentin des lateinamerikanischen Landes gewählt wird. Klare Favoritin war die Physikerin Claudia Sheinbaum von der regierenden Linken, deren stärkste Rivalin war die Oppositionskandidatin Xóchitl Gálvez.
Historisches Ergebnis bei der Parlamentswahl in Südafrika: Erstmals hat der seit 30 Jahren allein regierende ANC seine absolute Mehrheit verloren. Wie die Wahlkommission am Sonntagabend mitteilte, kam der Afrikanische Nationalkongress auf 159 der 400 Mandate. Die größte Oppositionspartei, die mitte-rechts ausgerichtete Demokratische Allianz (DA), wurde demnach zweitstärkste Kraft und erhielt 87 Mandate. Dritte Kraft wurde die neu gegründete Partei MK von Ex-Präsident Jacob Zuma, der jedoch die Verkündung der Wahlergebnisse boykottierte.
Der frühere US-Präsident Donald Trump hat in einem Interview gewarnt, seine Anhänger könnten im Falle einer gegen ihn verhängten Gefängnisstrafe dies als "Sollbruchstelle" auffassen. "Ich bin damit ok", sagte Trump in einem am Sonntag auf Fox News ausgestrahlten Interview. Er sei sich aber nicht sicher, ob die Öffentlichkeit das ertragen könne.
In Island wird die Geschäftsfrau Halla Tomasdottir neue Präsidentin des Landes. Nach dem am Sonntag veröffentlichten Endergebnis der Wahl kam die 55-Jährige auf 34,3 Prozent der Stimmen und lag damit deutlich vor der ehemaligen Regierungschefin Katrin Jakobsdottir, die auf 25,5 Prozent der Stimmen kam. Das Präsidentenamt hat in Island eine vorwiegend repräsentative Funktion, dient aber als Garant für die Verfassung und die nationale Einheit.
Knapp zwei Wochen vor der geplanten Ukraine-Friedenskonferenz in der Schweiz hat der ukrainische Präsident Wolodymyr Selenskyj China die Behinderung des Gipfels vorgeworfen. Peking arbeite "leider mit Hochdruck daran, Länder von der Teilnahme am Friedensgipfel abzuhalten", sagte Selenskyj am Sonntag am Rande der Shangri-La-Sicherheitskonferenz in Singapur. Unterdessen meldete Russland nach einer erneuten massiven Angriffswelle auf die ukrainische Energieinfrastruktur die Einnahme einer weiteren Ortschaft im Osten des Landes.
Historische Wahlen in Mexiko: Fast hundert Millionen Wahlberechtigte waren am Sonntag zum Urnengang aufgerufen, bei dem aller Voraussicht nach erstmals eine Frau zur Präsidentin des lateinamerikanischen Landes gewählt wird. Klare Favoritin war die Physikerin Claudia Sheinbaum von der regierenden Linken, deren stärkste Rivalin war die Oppositionskandidatin Xóchitl Gálvez. Die Kampagnen zur Präsidentschafts- und Parlamentswahl wurden von massiver Gewalt überschattet.
In Mexiko haben am Sonntag die Präsidentschafts - und Parlamentswahlen begonnen. Erstmals in der Geschichte des Landes wird aller Voraussicht nach eine Frau zum Staatsoberhaupt gewählt. Als Favoritin gilt die frühere Bürgermeisterin von Mexiko-Stadt, Claudia Sheinbaum.
Am fünften Jahrestag der Ermordung des Kasseler Regierungspräsidenten Walter Lübcke (CDU) durch einen Rechtsextremisten hat Bundespräsident Frank-Walter Steinmeier zu "Geschlossenheit im Kampf gegen den rechten Terror" gemahnt. Bundeskanzler Olaf Scholz (SPD) rief jede und jeden dazu auf, gegen Hass und Gewalt einzuschreiten. "Wer andere beleidigt, bedroht oder herabwürdigt, der muss überall auf Widerspruch stoßen. Wir alle sind gefordert."
Bei der Präsidentschaftswahl in Island zeichnet sich ein Sieg der Geschäftsfrau Halla Tomasdottir ab. Nach der Auszählung von mehr als zwei Dritteln der Stimmzettel kam die 55-Jährige am Sonntag auf 34,6 Prozent der Stimmen und landete damit vor der ehemaligen Regierungschefin Katrin Jakobsdottir, die demnach 25 Prozent der Stimmen erhielt. Diese räumte bereits ihre Niederlage ein und gratulierte Tomasdottir zum Wahlsieg.
Nach der historischen Wahlniederlage bei der Parlamentswahl in Südafrika will der seit 30 Jahren allein regierende Afrikanische Nationalkongress (ANC) Gespräche mit anderen Parteien zur Bildung einer Koalitionsregierung aufnehmen. Der ANC strebe die Bildung einer Regierung an, "die den Willen des Volkes widerspiegelt, stabil ist und effektiv regieren kann", sagte ANC-Generalsekretär Fikile Mbalula am Sonntag vor Journalisten.
Der ukrainische Präsident Wolodymyr Selenskyj hat China vorgeworfen, andere Länder an einer Teilnahme an der geplanten Ukraine-Friedenskonferenz zu hindern. "China arbeitet derzeit leider mit Hochdruck daran, Länder von der Teilnahme am Friedensgipfel abzuhalten", sagte Selenskyj am Sonntag am Rande der Shangri-La-Sicherheitskonferenz in Singapur vor Journalisten. China sei "ein Werkzeug in Putins Händen", sagte Selenskyj und beschuldigte Russland, chinesischen Einfluss und chinesische Diplomaten zu nutzen, um "alles zu tun, um den Friedensgipfel zu stören".
Im Iran will der ultrakonservative und populistische Ex-Präsident Mahmud Ahmadinedschad erneut für das Amt kandidieren. Der frühere Staatschef habe sich am Sonntag für die vorgezogene Präsidentschaftswahl Ende Juni registriert, berichteten staatliche Medien. Die Wahl war ursprünglich für 2025 geplant, findet nach dem Tod von Präsident Ebrahim Raisi bei einem Hubschrauberabsturz am 19. Mai nun aber am 28. Juni statt.
Rund sechs Monate nach der Feststellung mutmaßlicher Unregelmäßigkeiten sind am Sonntag die Kommunalwahlen in der serbischen Hauptstadt Belgrad wiederholt worden. Die Wahllokale öffneten um 07.00 Uhr und schließen um 20.00 Uhr. Auch in dutzenden weiteren Kommunen des Landes wurden die Wähler erneut an die Urnen gebeten.
Angesichts eines neuen Vorschlags für eine Waffenruhe im Gazastreifen hat Außenministerin Annalena Baerbock (Grüne) eine Beteiligung Deutschlands an einer internationalen Schutztruppe in dem Palästinensergebiet in Aussicht gestellt. "Wenn es jetzt nicht nur einen Wiederaufbau braucht, sondern eine internationale Schutztruppe, die dafür garantiert, dass wir endlich, endlich zu Frieden im Nahen Osten kommen, dann ist das auch unser gemeinsamer Auftrag", sagte Baerbock am Samstag beim Länderrat der Grünen in Potsdam.
Am fünften Jahrestag der Ermordung des Kasseler Regierungspräsidenten Walter Lübcke (CDU) durch einen Rechtsextremisten hat Bundeskanzler Olaf Scholz (SPD) jede und jeden dazu aufgerufen, gegen Hass und Gewalt einzuschreiten. "Wer andere beleidigt, bedroht oder herabwürdigt, der muss überall auf Widerspruch stoßen", sagte Scholz in seinem am Sonntag veröffentlichten wöchentlichen Video-Podcast "Kanzler kompakt". "Wir alle sind gefordert."
Die FDP-Verteidigungspolitikerin und Spitzenkandidatin für die Europawahl, Marie-Agnes Strack-Zimmermann, hält Verteidigungsminister Boris Pistorius einen geeigneten Kandidaten für das Kanzleramt. "Pistorius wäre mit Sicherheit ein guter Bundeskanzler und wäre mit Sicherheit auch sehr beliebt", sagte die FDP-Politikerin in der Sendung "Politikergrillen", die am Sonntag erstmals im Sender Welt TV ausgestrahlt wird.
Die USA, Katar und Ägypten haben an die radikalislamische Hamas sowie an Israel appelliert, sich über einen von US-Präsident Joe Biden vorgestellten israelischen Waffenruhe-Plan im Gazastreifen zu einigen. Als Vermittler in den laufenden Gesprächen forderten sie beide Seiten nachdrücklich auf, das Abkommen abzuschließen, hieß es am Samstag in einer gemeinsamen Erklärung der drei Staaten. Derweil drohten in Israel zwei rechtsextreme Minister Regierungschef Benjamin Netanjahu mit Koalitionsbruch.
Chinas Verteidigungsminister Dong Jun hat nach einem Treffen mit seinem US-Kollegen Lloyd Austin für mehr militärischen Dialog zwischen den beiden Großmächten geworben. "Wir glauben, dass wir mehr Austausch brauchen, gerade weil es Unterschiede zwischen unseren beiden Streitkräften gibt", sagte Dong am Sonntag in einer Rede bei der Shangri-La-Sicherheitskonferenz in Singapur. Zugleich warnte er vor einer Unabhängigkeit Taiwans und vor "Grenzen" für Pekings Zurückhaltung im umstrittenen südchinesischen Meer.
In Mexiko finden am Sonntag Präsidentschafts - und Parlamentswahlen statt. Erstmals in der Geschichte des Landes wird aller Voraussicht nach eine Frau zum Staatsoberhaupt gewählt. Als Favoritin gilt die frühere Bürgermeisterin von Mexiko-Stadt, Claudia Sheinbaum. Die 61-Jährige kandidiert für die linksgerichtete Morena-Partei des scheidenden Amtsinhabers Andrés Manuel López Obrador. Auf dem zweiten Platz in den Umfragen lag die Oppositionskandidatin Xóchitl Gálvez aus dem Mitte-Rechts-Lager. Der Wahlkampf wurde von Gewalt überschattet, mindestens 25 Lokalpolitiker wurden getötet.
Bundespräsident Frank-Walter Steinmeier und Hessens Ministerpräsident Boris Rhein (CDU) nehmen am Sonntag (10.30 Uhr) in Kassel an der Gedenkfeier zum fünften Jahrestag der Ermordung des Kasseler Regierungspräsidenten Walter Lübcke (CDU) durch einen Rechtsextremisten teil. Nach Angaben des Bundespräsidialamts in Berlin wird Steinmeier eine Rede bei der Veranstaltung in der Martinskirche halten und ein davor veranstaltetes Demokratiefest besuchen.
Einen Monat vor der Parlamentswahl in Großbritannien hat der Chef der oppositionellen Labour-Partei, Keir Starmer, erstmals das wichtige Wahlkampfthema Migration aufgegriffen. "Hört genau zu - ich werde die Einwandererzahlen senken", sagte Starmer, der sich laut aktuellen Umfragen bei der Parlamentswahl Hoffnungen auf das Amt des britischen Premierministers machen kann, am Samstag in einem Interview mit der Boulevardzeitung "The Sun".
Im Streit um einen Deal zur Geiselfreilassung haben zwei rechtsextreme israelische Minister Regierungschef Benjamin Netanjahu mit einer Aufkündigung der Koalition gedroht. Der Minister für nationale Sicherheit, Itamar Ben Gvir, kündigte am Samstag im Onlinedienst X an, seine Partei werde "die Regierung auflösen", wenn der von US-Präsident Joe Biden vorgestellte Plan komme. Dieser wäre ein "Sieg für den Terrorismus und ein Sicherheitsrisiko für den Staat Israel".
Italiens Regierungschefin Giorgia Meloni hat die bevorstehenden Wahlen zum Europaparlament als "eine Art Referendum über zwei gegensätzliche Visionen Europas" bezeichnet. Vor tausenden Anhängern ihrer ultrarechten Fratelli d'Italia (FdI) sagte Meloni am Samstag in Rom, auf der einen Seite stehe das "ideologische, zentralistische, nihilistische, zunehmend technokratische, weniger und weniger demokratische Europa". Auf der anderen Seite stehe "unser solides, mutiges, stolzes Europa, das seine Wurzeln nicht vergisst".
Ein Jahr nach einem Hackerangriff auf die SPD ist auch die CDU Opfer einer offenbar groß angelegten Cyber-Attacke geworden. Wie das Bundesinnenministerium (BMI) am Samstag erklärte, waren das Bundesamt für Sicherheit in der Informationstechnik (BSI) und das Bundesamt für Verfassungsschutz (BfV) "intensiv damit befasst, den Angriff abzuwehren".
Der indische Regierungschef Narendra Modi steht einer Nachwahlbefragung zufolge vor seiner dritten Amtszeit. Laut einer nach der Schließung der Wahllokale am Samstag im Fernsehsender CNN-News18 veröffentlichten Prognose kommen Modis hindu-nationalistische Bharatiya Janata Party (BJP) und ihre Verbündeten bei der Parlamentswahl auf mindestens 355 Sitze in der Volksvertretung in Neu Delhi. Für eine Mehrheit sind lediglich 272 Sitze notwendig.
Südafrika steht nach der Parlamentswahl vor einem politischen Wendepunkt. Nach Auszählung von 99,5 Prozent aller Stimmen bricht der seit 30 Jahren allein regierende Afrikanische Nationalkongress (ANC) der Wahlkommission zufolge auf 40,2 Prozent der Stimmen ein und verliert damit die absolute Mehrheit. Beobachter rechneten damit, dass der ANC sich nun um eine Koalitionsregierung bemüht - oder aber eine Minderheitsregierung anstrebt.
Eine Woche vor der Europawahl hat die Grünen-Spitze auf einem kleinen Parteitag vor einem Erstarken rechter Kräfte gewarnt und zur Verteidigung der EU aufgerufen. "Es geht um sehr viel - weil Europa uns sehr viel gibt", sagte Parteichef Omid Nouripour am Samstag beim sogenannten Länderrat in Potsdam. Seit Jahrzehnten herrsche Frieden in Europa, dies sei eine "historische Einmaligkeit". "Europa ist keine Selbstverständlichkeit", sondern müsse verteidigt werden, betonte auch Parteichefin Ricarda Lang.
Drei Monate vor der Landtagswahl in Thüringen hat das Bündnis Sahra Wagenknecht (BSW) seine Landesliste aufgestellt. Zur Spitzenkandidatin wurde am Samstag auf einem Landesparteitag in Erfurt nach Angaben eines Sprechers die frühere Linken-Politikerin Katja Wolf gewählt, die auch eine der beiden Landesvorsitzenden des BSW ist. Auf Platz zwei gewählt wurde der Ko-Vorsitzende und Unternehmer Steffen Schütz. Insgesamt tritt das BSW zur Landtagswahl am 1. September mit 32 Kandidaten auf der Landesliste an.
Israel hat nach der Vorlage eines neuen Vorschlags für eine Waffenruhe im Gazastreifen seine Offensive in Rafah fortgesetzt. Einwohner der Stadt an der Grenze zu Ägypten berichteten am Samstag über Luftangriffe und Artilleriebeschuss. Während die USA um Unterstützung für den "umfassenden" Vorschlag Israels warben, bekräftigte der israelische Regierungschef Benjamin Netanjahu seine Haltung, dass der Krieg erst dann enden könne, wenn die militärischen Fähigkeiten der Hamas zerstört worden seien.
Russland hat die Ukraine erneut mit massiven Raketen- und Drohnenangriffen überzogen. Nach Angaben der ukrainischen Luftwaffe zielte die russische Armee in der Nacht auf Samstag mit insgesamt 53 Raketen und 47 Kampfdrohnen vor allem auf Kraftwerke und andere Einrichtungen der Energieinfrastruktur in unterschiedlichen Teilen des Landes. Laut dem Energieversorger DTEK wurden zwei Wärmekraftwerke beschädigt. Der ukrainische Präsident Wolodymyr Selenskyj besuchte unterdessen die Shangri-La-Sicherheitskonferenz in Singapur.
In Island haben die Menschen am Samstag einen neuen Präsidenten gewählt. Als Favoriten für das überwiegend repräsentative Amt galten drei Frauen, darunter die ehemalige Regierungschefin Katrin Jakobsdottir. Zu den insgesamt 13 Kandidaten zählten auch ein Professor für Politikwissenschaft und ein Komiker. Mit den Ergebnissen wird am Sonntagmorgen gerechnet.