Zürcher Nachrichten - Ampel-Politiker halten an Nein zu Waffenlieferungen an Ukraine fest

EUR -
AED 3.994155
AFN 71.335205
ALL 98.64954
AMD 420.112868
ANG 1.954095
AOA 992.279154
ARS 1063.402848
AUD 1.621811
AWG 1.957364
AZN 1.852939
BAM 1.955394
BBD 2.189246
BDT 129.573126
BGN 1.956689
BHD 0.408815
BIF 3153.046051
BMD 1.087424
BND 1.423005
BOB 7.492446
BRL 6.191038
BSD 1.084275
BTN 91.151095
BWP 14.457002
BYN 3.548364
BYR 21313.519528
BZD 2.185547
CAD 1.501897
CDF 3094.810423
CHF 0.940698
CLF 0.037188
CLP 1026.127179
CNY 7.722676
CNH 7.740249
COP 4608.344219
CRC 557.284418
CUC 1.087424
CUP 28.816748
CVE 110.242136
CZK 25.239561
DJF 193.079955
DKK 7.463542
DOP 65.316453
DZD 145.090908
EGP 52.837041
ERN 16.311367
ETB 130.056126
FJD 2.423547
FKP 0.832063
GBP 0.833435
GEL 2.958219
GGP 0.832063
GHS 17.402391
GIP 0.832063
GMD 76.120099
GNF 9353.060154
GTQ 8.383261
GYD 226.842952
HKD 8.450271
HNL 27.059388
HRK 7.4913
HTG 142.690406
HUF 400.368361
IDR 16827.186781
ILS 4.041751
IMP 0.832063
INR 91.419177
IQD 1420.405405
IRR 45769.696145
ISK 149.401667
JEP 0.832063
JMD 172.244276
JOD 0.770771
JPY 162.60806
KES 140.420876
KGS 92.978923
KHR 4404.086582
KMF 492.766814
KPW 978.681774
KRW 1489.782809
KWD 0.333318
KYD 0.903613
KZT 523.801362
LAK 23785.066923
LBP 97096.861892
LKR 317.474155
LRD 208.72671
LSL 19.040351
LTL 3.210882
LVL 0.657773
LYD 5.216918
MAD 10.737173
MDL 19.315994
MGA 4965.970047
MKD 61.517241
MMK 3531.912247
MNT 3695.068365
MOP 8.6771
MRU 42.926097
MUR 50.500404
MVR 16.692377
MWK 1879.910102
MXN 21.62431
MYR 4.680823
MZN 69.490479
NAD 19.040351
NGN 1777.939375
NIO 39.901724
NOK 11.880058
NPR 145.841752
NZD 1.791031
OMR 0.418283
PAB 1.084275
PEN 4.086352
PGK 4.271114
PHP 62.549063
PKR 300.994773
PLN 4.308928
PYG 8584.219613
QAR 3.95448
RON 4.976096
RSD 116.991736
RUB 104.178393
RWF 1472.494601
SAR 4.084471
SBD 9.0625
SCR 15.314824
SDG 654.089813
SEK 11.440834
SGD 1.42493
SHP 0.832063
SLE 25.000292
SLL 22802.743856
SOS 619.671479
SRD 35.763257
STD 22507.490939
SVC 9.487032
SYP 2732.186884
SZL 19.025054
THB 36.04925
TJS 11.563802
TMT 3.81686
TND 3.354704
TOP 2.546861
TRY 37.109234
TTD 7.357474
TWD 34.859607
TZS 2954.687191
UAH 44.705528
UGX 3977.175125
USD 1.087424
UYU 45.430578
UZS 13882.120817
VEF 3939252.254264
VES 42.541279
VND 27365.03668
VUV 129.10125
WST 3.046076
XAF 655.820981
XAG 0.032237
XAU 0.0004
XCD 2.938819
XDR 0.810232
XOF 655.820981
XPF 119.331742
YER 272.23711
ZAR 19.137044
ZMK 9788.129001
ZMW 28.815024
ZWL 350.150234
  • SDAX

    60.3800

    14013.35

    +0.43%

  • MDAX

    183.4100

    27336.34

    +0.67%

  • TecDAX

    11.4700

    3434.54

    +0.33%

  • Euro STOXX 50

    38.9700

    4986.27

    +0.78%

  • DAX

    73.9800

    19657.37

    +0.38%

  • Goldpreis

    28.9000

    2736.4

    +1.06%

  • EUR/USD

    0.0036

    1.087

    +0.33%

Ampel-Politiker halten an Nein zu Waffenlieferungen an Ukraine fest
Ampel-Politiker halten an Nein zu Waffenlieferungen an Ukraine fest

Ampel-Politiker halten an Nein zu Waffenlieferungen an Ukraine fest

Auch nach der jüngsten Eskalation durch Russland halten Außenpolitikexperten der Ampel-Koalition an ihrer Ablehnung von Waffenlieferungen an die Ukraine fest. "Ich bin dafür, dass die Bundesregierung ihre Haltung nicht ändert", sagte SPD-Außenexperte Nils Schmid am Dienstag. Auch sein FDP-Kollege Alexander Graf Lambsdorff lehnt Waffenlieferungen ab. Derweil bekräftigte der ukrainische Botschafter in Deutschland, Andrij Melnyk, den dringenden Wunsch nach Hilfe im Verteidigungsbereich.

Textgröße:

Die Bundesregierung schließt Zugeständnisse in diesem Punkt bisher mit dem Argument aus, grundsätzlich keine Waffen in Krisengebiete zu liefern. Schmid hält das für richtig. "Wir sollten weiterhin keine letalen Waffen an die Ukraine liefern", sagte er im Bayerischen Rundfunk.

Falls Russland "weiter einseitig Tatsachen" schaffen werde, "bleibt uns nichts anderes übrig, als mit Sanktionen zu reagieren", sagte Schmid weiter. Zur Frage, ob es dabei auch um die russisch-deutsche Gaspipeline Nord Stream 2 gehen könnte, wollte er sich nicht äußern.

Der Grünen-Vorsitzende Omid Nouripour sagte im RBB-Inforadio, die auf EU-Ebene bereits vorbereiteten Strafmaßnahmen seien "sehr abhängig von den jeweiligen Schritten der russischen Seite". Es könne "nicht alles auf einmal auf den Tisch kommen".

Auch Nouripour wollte sich zu Nord Stream 2 nicht äußern. Dagegen sagte der Vorsitzende des Europaausschusses, Anton Hofreiter (Grüne), dem "Tagesspiegel" (Online-Ausgabe): "Es ist allen bewusst, dass Nord Stream 2 tot ist, wenn es zu einer Invasion kommt."

Sein Parteikollege Nouripour schloss deutsche Waffenlieferungen an die Ukraine ebenfalls weiter aus, genau wie der FDP-Außenexperte Lambsdorff. Diese Forderung komme insbesondere vom ukrainischen Botschafter in Deutschland, Andrij Melnyk - "aber auch er kennt die deutsche Gesetzeslage, er kennt den Koalitionsvertrag", sagte Lambsdorff im TV-Sender Phoenix. Er verwies zudem darauf, dass die Ukraine selbst Waffenproduzent sei und auch aus anderen Ländern entsprechendes Material bekomme.

Melnyk sagte in der RTL/ntv-Sendung "Frühstart", Deutschland verfüge über modernste Waffensysteme. "Die deutschen Defensivwaffen würden uns in die Lage versetzen, diesen möglichen großen Angriff abzuwehren", sagte er mit Blick auf Russland. Außerdem regte er ein milliardenschweres Hilfsprogramm für die Ukraine an.

Zum Thema Sanktionen sagte Melnyk, er erwarte, dass der Westen mit einer Stimme spreche und Russland isoliere. "Man hat zu lange gesprochen, man hat zu lange auf Diplomatie und Dialog gesetzt. Das hat wenig gefruchtet."

Lambsdorff wies mit Blick auf mögliche Sanktionen die Befürchtung zurück, dass diese der deutschen Wirtschaft in größerem Umfang schaden könnten. Es gingen nur zwei Prozent der deutsche Exporte nach Russland - "das wird unsere Volkswirtschaft sicherlich nicht aus den Angeln heben", sagte er bei Phoenix.

Allerdings könnten Deutschland auch andere Konsequenzen aus dem Konflikt drohen, wie Schmid im SWR deutlich machte. Dem Land stehe eine "unangenehme Zeit" bevor. Schmid verwies darauf, dass bereits seit längerem "Russland von militärischen Mitteln über Desinformationskampagnen, Hackerangriffen bis hin zu gezielten Mordanschlägen vor nichts zurückschreckt, um demokratische Gesellschaften in der Nachbarschaft, aber eben auch bei uns zu untergraben, zu schwächen".

Der russische Präsident Wladimir Putin hatte am Montag die Unabhängigkeit der Separatisten-Gebiete in der Ostukraine anerkannt. Er kündigte zudem die Entsendung russischer Soldaten in diese Regionen an.

E.Leuenberger--NZN