Zürcher Nachrichten - Gespräche zwischen Ukraine und Russland ohne große Hoffnung auf Annäherung

EUR -
AED 3.763985
AFN 73.717676
ALL 98.215498
AMD 407.223976
ANG 1.837311
AOA 936.135011
ARS 1065.267854
AUD 1.659817
AWG 1.847146
AZN 1.743185
BAM 1.955416
BBD 2.058356
BDT 123.855669
BGN 1.95387
BHD 0.386128
BIF 3015.695859
BMD 1.024769
BND 1.401266
BOB 7.059613
BRL 6.24094
BSD 1.01943
BTN 88.407495
BWP 14.429729
BYN 3.336142
BYR 20085.466266
BZD 2.047658
CAD 1.474375
CDF 2941.085973
CHF 0.939607
CLF 0.037456
CLP 1033.151483
CNY 7.512682
CNH 7.530124
COP 4413.166351
CRC 515.118913
CUC 1.024769
CUP 27.15637
CVE 110.244419
CZK 25.27181
DJF 181.529653
DKK 7.460921
DOP 62.440171
DZD 139.259978
EGP 51.732883
ERN 15.37153
ETB 130.338255
FJD 2.38935
FKP 0.843986
GBP 0.842252
GEL 2.900022
GGP 0.843986
GHS 15.087183
GIP 0.843986
GMD 73.783561
GNF 8815.526288
GTQ 7.867531
GYD 213.270185
HKD 7.978275
HNL 25.926172
HRK 7.56233
HTG 133.087751
HUF 412.297183
IDR 16719.664752
ILS 3.718845
IMP 0.843986
INR 88.705669
IQD 1335.476745
IRR 43142.761424
ISK 144.708002
JEP 0.843986
JMD 159.806404
JOD 0.726865
JPY 161.993353
KES 132.656189
KGS 89.615971
KHR 4120.311198
KMF 493.887376
KPW 922.291932
KRW 1497.883773
KWD 0.316285
KYD 0.84955
KZT 541.244237
LAK 22246.281038
LBP 91729.114086
LKR 300.449773
LRD 191.136182
LSL 19.537643
LTL 3.025876
LVL 0.619872
LYD 5.057155
MAD 10.301776
MDL 19.113898
MGA 4801.244217
MKD 61.47673
MMK 3328.408722
MNT 3482.164109
MOP 8.176294
MRU 40.481628
MUR 48.204885
MVR 15.791354
MWK 1767.721736
MXN 21.16923
MYR 4.616577
MZN 65.493249
NAD 19.537643
NGN 1584.743751
NIO 37.513729
NOK 11.710975
NPR 141.455733
NZD 1.831564
OMR 0.394526
PAB 1.0194
PEN 3.844645
PGK 4.090316
PHP 60.231794
PKR 284.015164
PLN 4.272824
PYG 8025.658332
QAR 3.716506
RON 4.975049
RSD 117.12595
RUB 105.681833
RWF 1426.1755
SAR 3.846605
SBD 8.652303
SCR 14.831994
SDG 615.885835
SEK 11.506994
SGD 1.403984
SHP 0.843986
SLE 23.211366
SLL 21488.886902
SOS 582.613974
SRD 35.969893
STD 21210.642822
SVC 8.919422
SYP 13324.042454
SZL 19.519118
THB 35.651349
TJS 11.142129
TMT 3.596938
TND 3.297184
TOP 2.400113
TRY 36.372326
TTD 6.920708
TWD 33.822392
TZS 2587.541273
UAH 43.210298
UGX 3770.296128
USD 1.024769
UYU 44.542119
UZS 13223.4023
VES 55.080981
VND 26018.876964
VUV 121.662596
WST 2.8702
XAF 655.853759
XAG 0.034467
XAU 0.000384
XCD 2.769489
XDR 0.785776
XOF 655.84736
XPF 119.331742
YER 255.1676
ZAR 19.439595
ZMK 9224.150095
ZMW 28.059309
ZWL 329.975099
  • Euro STOXX 50

    44.0100

    4998.22

    +0.88%

  • MDAX

    324.0100

    25366.11

    +1.28%

  • TecDAX

    31.4400

    3522.53

    +0.89%

  • SDAX

    96.0700

    13708.63

    +0.7%

  • DAX

    158.6800

    20291.53

    +0.78%

  • Goldpreis

    4.2000

    2682.8

    +0.16%

  • EUR/USD

    -0.0018

    1.0256

    -0.18%

Gespräche zwischen Ukraine und Russland ohne große Hoffnung auf Annäherung
Gespräche zwischen Ukraine und Russland ohne große Hoffnung auf Annäherung

Gespräche zwischen Ukraine und Russland ohne große Hoffnung auf Annäherung

Ohne große Hoffnung auf eine Annäherung im Krieg von Russland gegen die Ukraine haben am Montag Verhandlungen beider Seiten an der belarussisch-ukrainischen Grenze begonnen. Der ukrainische Präsident Wolodymyr Selenskyj rief Moskau vor den Gesprächen zum "sofortigen Waffenstillstand" und einem Abzug der russischen Truppen aus seinem Land auf. Der Kreml äußerte sich nicht zu seiner Verhandlungsposition. Nach UN-Angaben flohen seit Beginn des russischen Einmarsches am Donnerstag bereits 500.000 Menschen aus der Ukraine in Nachbarländer.

Textgröße:

Zu den Gesprächen in der belarussischen Grenzregion Gomel in der Nähe der ukrainischen Atomruine von Tschernobyl entsandte die Ukraine ihren Verteidigungsminister Oleksij Resnikow sowie den Präsidentenberater Mychailo Podoljak und Vize-Außenminister Mykola Tochytskji. Der Kreml schickte eine Delegation aus der zweiten Reihe. Sie wird vom Unterhändler Wladimir Medinski und Leonid Slutski, Vorsitzender des Ausschusses für internationale Angelegenheiten des russischen Parlaments, geleitet.

Medinski hatte vor dem Treffen erklärt, Russland hoffe auf eine rasche Einigung bei den Gesprächen mit der Ukraine. Diese müsse aber "im Interesse beider Seiten sein". Nach der Zusage zu den Gesprächen am Sonntag hatte sich Selenskyj wenig hoffnungsvoll gezeigt. "Ich glaube nicht allzu sehr an ein Ergebnis", aber "man muss es versuchen", sagte er bei einer Ansprache.

Die Bundesregierung begrüßte "grundsätzlich" das Treffen. "Gleichzeitig wissen wir natürlich auch, dass das sehr schwierige Gespräche sein werden und sich hinziehen könnten", hieß es in Berlin.

Nachdem der Westen seine Unterstützung der Ukraine am Wochenende mit Waffen und Sanktionen deutlich verstärkt hatte, forderte Selenskyj, der sich immer noch im umkämpften Kiew aufhält, nun auch die Aufnahme seines Landes in die EU. Die Integration solle "unverzüglich" erfolgen.

EU-Ratspräsident Charles Michel unterstrich, bei der Frage der Aufnahme der Ukraine seien die 27 Mitgliedstaaten nicht einer Meinung. Osteuropäische Länder wie Polen und Slowenien verlangten zuletzt eine Beitrittsperspektive. Andere warnen davor, den Konflikt mit Russland in die EU und in die Nato zu holen.

Eine Schnellmitgliedschaft sehen die EU-Regeln aber ohnehin nicht vor, ein Beitrittsverfahren dauert mehrere Jahre. Michel verwies darauf, dass die Ukraine zunächst einen offiziellen Antrag auf Mitgliedschaft stellen müsste.

Die russische Armee setzte derweil ihre Angriffe in der Ukraine fort. Die ukrainische Armee erklärte, in der Nacht zum Montag "mehrmals" Angriffe auf Außenbezirke Kiews abgewehrt zu haben. Heftige Kämpfe gibt es auch um die Großstadt Charkiw im Osten des Landes.

"Die russischen Besatzer haben das Tempo ihrer Offensive verringert", erklärte jedoch der Generalstab der ukrainischen Streitkräfte. Moskau habe "schwere Verluste" erlitten, hieß es weiter. Die russische Armee vermeldete hingegen, die Lufthoheit über die Ukraine erlangt zu haben und versicherte, Zivilisten könnten "frei" über eine Autobahn gen Südwesten die Hauptstadt verlassen. Nach UN-Angaben starben bislang mehr als 100 ukrainische Zivilisten, darunter sieben Kinder. Die Ukraine meldete deutlich höhere Opferzahlen.

Wegen des Krieges flohen bereits mehr als eine halbe Million Menschen aus dem Land. "Über 500.000 Flüchtlinge sind jetzt aus der Ukraine in die Nachbarländer geflohen", schrieb UN-Flüchtlingskommissar Filippo Grandi am Montag auf Twitter. Laut früheren UN-Angaben flohen allein über 280.000 Menschen nach Polen.

Die USA und ihre Verbündeten versuchen weiterhin, Druck auf Putin aufzubauen. US-Präsident Joe Biden will am Montag mit Nato-Partnern telefonieren, um "unsere gemeinsame Reaktion zu koordinieren". Frankreichs Präsident Emmanuel Macron trifft sich am Abend mit Bundeskanzler Olaf Scholz (SPD), EU-Kommissionspräsidentin Ursula von der Leyen und Industrievertretern im Elysée-Palast. In New York soll die Vollversammlung der UNO zu einer Sondersitzung zusammenkommen.

China, ein enger Partner Russlands, rief zur Deeskalation und zur Zurückhaltung auf. Am Sonntag hatte Russlands Präsident Wladimir Putin die Atomstreitkräfte in erhöhte Alarmbereitschaft versetzt. Die USA, EU und Nato verurteilten dies umgehend.

W.Odermatt--NZN