Zürcher Nachrichten - Türkei und Israel wollen Beziehungen nach jahrelanger Eiszeit wiederbeleben

EUR -
AED 3.781422
AFN 75.154288
ALL 98.26714
AMD 409.837821
ANG 1.85515
AOA 940.458998
ARS 1071.208594
AUD 1.651763
AWG 1.855693
AZN 1.744886
BAM 1.954359
BBD 2.078388
BDT 125.328811
BGN 1.957795
BHD 0.388049
BIF 3012.348984
BMD 1.029511
BND 1.407676
BOB 7.112756
BRL 6.190762
BSD 1.029351
BTN 88.961408
BWP 14.447278
BYN 3.368649
BYR 20178.414244
BZD 2.067696
CAD 1.475
CDF 2916.604371
CHF 0.939079
CLF 0.037534
CLP 1035.677735
CNY 7.547358
CNH 7.564409
COP 4429.923765
CRC 517.22367
CUC 1.029511
CUP 27.28204
CVE 110.620517
CZK 25.236299
DJF 182.964398
DKK 7.460967
DOP 63.521388
DZD 139.732422
EGP 51.921534
ERN 15.442664
ETB 129.71877
FJD 2.391502
FKP 0.847892
GBP 0.840966
GEL 2.923381
GGP 0.847892
GHS 15.288389
GIP 0.847892
GMD 73.614124
GNF 8910.416851
GTQ 7.946218
GYD 215.261286
HKD 8.015525
HNL 26.211027
HRK 7.597325
HTG 134.44218
HUF 411.212395
IDR 16895.664215
ILS 3.7136
IMP 0.847892
INR 88.989226
IQD 1348.659319
IRR 43342.410049
ISK 144.913689
JEP 0.847892
JMD 160.901366
JOD 0.730338
JPY 160.893512
KES 133.33082
KGS 90.03001
KHR 4148.929328
KMF 492.569794
KPW 926.559952
KRW 1494.551535
KWD 0.317594
KYD 0.857763
KZT 545.902803
LAK 22453.633247
LBP 92244.179173
LKR 304.308586
LRD 195.323951
LSL 19.498474
LTL 3.039878
LVL 0.622741
LYD 5.101238
MAD 10.370292
MDL 19.331653
MGA 4848.996639
MKD 61.532826
MMK 3343.811345
MNT 3498.278253
MOP 8.257072
MRU 41.05677
MUR 48.26328
MVR 15.849334
MWK 1787.23106
MXN 21.058126
MYR 4.627665
MZN 65.796015
NAD 19.406223
NGN 1601.411149
NIO 37.793572
NOK 11.651752
NPR 142.339434
NZD 1.82993
OMR 0.39636
PAB 1.029341
PEN 3.877654
PGK 4.103116
PHP 60.077102
PKR 286.795999
PLN 4.260245
PYG 8121.972139
QAR 3.748192
RON 4.974907
RSD 117.111983
RUB 105.52642
RWF 1425.872639
SAR 3.863383
SBD 8.717906
SCR 15.548977
SDG 618.736293
SEK 11.476679
SGD 1.406657
SHP 0.847892
SLE 23.451977
SLL 21588.329382
SOS 588.367382
SRD 36.140985
STD 21308.797694
SVC 9.00636
SYP 13385.701108
SZL 19.405964
THB 35.569431
TJS 11.250805
TMT 3.613583
TND 3.303187
TOP 2.411218
TRY 36.524058
TTD 6.992912
TWD 33.922548
TZS 2594.367483
UAH 43.516338
UGX 3802.233506
USD 1.029511
UYU 45.386977
UZS 13370.771765
VES 55.90378
VND 26134.134979
VUV 122.225605
WST 2.883482
XAF 655.473712
XAG 0.033605
XAU 0.000382
XCD 2.782305
XDR 0.793423
XOF 655.289203
XPF 119.331742
YER 256.45512
ZAR 19.331343
ZMK 9266.835482
ZMW 28.58992
ZWL 331.5021
  • EUR/USD

    0.0002

    1.0297

    +0.02%

  • Euro STOXX 50

    51.8400

    5032.31

    +1.03%

  • SDAX

    238.9200

    13840.98

    +1.73%

  • DAX

    303.3500

    20574.68

    +1.47%

  • Goldpreis

    11.3000

    2729.1

    +0.41%

  • MDAX

    397.1000

    25564.59

    +1.55%

  • TecDAX

    46.7600

    3544.07

    +1.32%

Türkei und Israel wollen Beziehungen nach jahrelanger Eiszeit wiederbeleben
Türkei und Israel wollen Beziehungen nach jahrelanger Eiszeit wiederbeleben

Türkei und Israel wollen Beziehungen nach jahrelanger Eiszeit wiederbeleben

Israel und die Türkei wollen ihre bilateralen Beziehungen nach mehr als zehn Jahren der diplomatischen Eiszeit wiederbeleben. Der türkische Präsident Recep Tayyip Erdogan sprach angesichts des Besuchs seines Kollegen Isaac Herzog in Ankara am Mittwoch von einem "Wendepunkt" in den Beziehungen beider Länder. "Unser gemeinsames Ziel ist es, den Dialog auf der Grundlage des Respekts wiederzubeleben", sagte Erdogan bei einer gemeinsamen Pressekonferenz mit Herzog.

Textgröße:

Herzog sprach von einer "Dürre" in den israelisch-türkischen Beziehungen der vergangenen Jahre. Beide Länder hätten nun entschieden, "sich auf einen Weg des Vertrauens und Respekts zu begeben". Wichtig sei, sich "im Vorfeld darauf zu einigen, dass wir nicht bei allem einer Meinung sein werden".

Herzog war am Mittwoch zu einem zweitägigen Besuch in der Türkei eingetroffen. Er ist der erste israelische Präsident seit fast 15 Jahren, der das Land besucht. Als letztes israelisches Staatsoberhaupt hatte Schimon Peres 2007 vor dem türkischen Parlament gesprochen.

Der türkische Außenminister Mevlüt Cavusoglu kündigte am Mittwoch an, im April nach Israel zu reisen. Bei einem Treffen mit seinem Kollegen Jair Lapid wolle er über die Wiederbesetzung der gegenseitigen Botschafterposten sprechen, sagte er.

Herzog wurde in Ankara mit militärischen Ehren empfangen; bei einem anschließenden Besuch des Mausoleums des Begründers der türkischen Republik, Mustafa Kemal Atatürk, würdigte er dessen "Weg der Kooperation".

Erdogan sagte, in einem bilateralen Gespräch mit Herzog habe er auch die "Palästinenserfrage" angesprochen und das Interesse der Türkei an einer "Verbesserung des sozialen und politischen Status der Palästinenser" hervorgehoben. Herzog sprach nach Angaben aus mit dem Gespräch vertrauten Kreisen die Präsenz hochrangiger Hamas-Vertreter in der Türkei an. Diese ist Israel seit langem ein Dorn im Auge.

Erdogan ist ein wichtiger Fürsprecher der Palästinenser im Nahost-Konflikt und unterhält auch Beziehungen zu der von Israel, der EU und den USA als Terrororganisation eingestuften Hamas, die seit 2007 den Gazastreifen kontrolliert. Die radikalislamische Miliz verurteilte das Treffen Erdogans mit Herzog scharf.

Die Beziehungen zwischen der mehrheitlich muslimischen Türkei und Israel hatten seit 2010 auf Eis gelegen. Damals hatten israelische Einsatzkräfte ein türkisches Schiff einer Hilfsflotte für den Gazastreifen gestürmt und zehn Aktivisten getötet.

Seit 2010 hat Israel seine Beziehungen zu Griechenland und Zypern deutlich ausgebaut. Unter anderem sind die drei Staaten Teil des "Gasforums im Ostmittelmeer", dem außerdem Ägypten, Jordanien und die Palästinensergebiete angehören - nicht aber die Türkei. Vor seinem Besuch in der Türkei hatte Herzog sowohl Griechenland als auch Zypern besucht, deren Beziehungen zur Türkei jeweils von erheblichen Spannungen geprägt sind. In Zeiten, in denen "die internationale Ordnung erschüttert wird" sei regionale "Stabilität" entscheidend, betonte Herzog bei seinem Besuch in Zypern.

Erdogan strebt eine Zusammenarbeit mit Israel bei der Förderung von Gasvorkommen im östlichen Mittelmeer an. Möglich wäre demnach etwa eine Lieferung israelischen Erdgases in die EU über die Türkei. Vor dem Hintergrund des Ukraine-Krieges und den Versuchen Europas, sich unabhängiger von russischen Energielieferungen zu machen, hat dieses Thema eine neue Brisanz erhalten.

T.L.Marti--NZN