Zürcher Nachrichten - Länder bekräftigen Aufnahmebereitschaft für Flüchtlinge und fordern Bundeshilfe

EUR -
AED 3.777147
AFN 75.884037
ALL 98.121999
AMD 412.35625
ANG 1.855403
AOA 939.39897
ARS 1070.25223
AUD 1.658285
AWG 1.853605
AZN 1.745029
BAM 1.954645
BBD 2.078641
BDT 125.345906
BGN 1.954088
BHD 0.387582
BIF 3045.65524
BMD 1.028352
BND 1.407868
BOB 7.113795
BRL 6.183897
BSD 1.029491
BTN 88.974406
BWP 14.449459
BYN 3.369141
BYR 20155.70165
BZD 2.067998
CAD 1.47731
CDF 2913.321334
CHF 0.938781
CLF 0.037492
CLP 1034.512199
CNY 7.539361
CNH 7.559833
COP 4424.937493
CRC 517.289192
CUC 1.028352
CUP 27.251331
CVE 110.199859
CZK 25.233732
DJF 183.329848
DKK 7.461188
DOP 63.242002
DZD 139.628658
EGP 51.857716
ERN 15.425282
ETB 132.005086
FJD 2.394364
FKP 0.846937
GBP 0.842225
GEL 2.921065
GGP 0.846937
GHS 15.261978
GIP 0.846937
GMD 73.530308
GNF 8900.608883
GTQ 7.947302
GYD 215.292737
HKD 8.009454
HNL 26.188265
HRK 7.588774
HTG 134.456598
HUF 411.607205
IDR 16874.075766
ILS 3.713868
IMP 0.846937
INR 88.937546
IQD 1348.596267
IRR 43293.624117
ISK 144.910121
JEP 0.846937
JMD 160.923311
JOD 0.729517
JPY 160.546016
KES 133.173782
KGS 89.928677
KHR 4152.464654
KMF 492.015353
KPW 925.517027
KRW 1498.422558
KWD 0.317248
KYD 0.857889
KZT 545.974611
LAK 22468.609208
LBP 92192.999788
LKR 304.348615
LRD 194.574984
LSL 19.455705
LTL 3.036457
LVL 0.62204
LYD 5.09294
MAD 10.356478
MDL 19.334477
MGA 4840.138918
MKD 61.512566
MMK 3340.047588
MNT 3494.340631
MOP 8.258278
MRU 40.839859
MUR 48.301475
MVR 15.831455
MWK 1784.84495
MXN 21.103323
MYR 4.627068
MZN 65.721647
NAD 19.455705
NGN 1599.262323
NIO 37.887052
NOK 11.677812
NPR 142.357466
NZD 1.836015
OMR 0.395892
PAB 1.029491
PEN 3.883804
PGK 4.191461
PHP 60.151914
PKR 286.691132
PLN 4.260872
PYG 8123.119306
QAR 3.753081
RON 4.974753
RSD 117.112867
RUB 105.407618
RWF 1441.333989
SAR 3.85922
SBD 8.708094
SCR 14.849998
SDG 618.039941
SEK 11.493676
SGD 1.407521
SHP 0.846937
SLE 23.426419
SLL 21564.029803
SOS 588.346498
SRD 36.100314
STD 21284.812752
SVC 9.007632
SYP 13370.634314
SZL 19.444506
THB 35.583554
TJS 11.252394
TMT 3.609516
TND 3.303147
TOP 2.408505
TRY 36.482422
TTD 6.993832
TWD 33.881424
TZS 2586.305697
UAH 43.522273
UGX 3802.752134
USD 1.028352
UYU 45.393167
UZS 13344.047244
VES 55.840855
VND 26104.718693
VUV 122.088029
WST 2.880236
XAF 655.563112
XAG 0.033508
XAU 0.000382
XCD 2.779173
XDR 0.793531
XOF 655.563112
XPF 119.331742
YER 256.104069
ZAR 19.327318
ZMK 9256.40106
ZMW 28.594375
ZWL 331.128965
  • Goldpreis

    9.3000

    2727.1

    +0.34%

  • EUR/USD

    0.0005

    1.03

    +0.05%

  • SDAX

    238.9200

    13840.98

    +1.73%

  • Euro STOXX 50

    51.8400

    5032.31

    +1.03%

  • DAX

    303.3500

    20574.68

    +1.47%

  • MDAX

    397.1000

    25564.59

    +1.55%

  • TecDAX

    46.7600

    3544.07

    +1.32%

Länder bekräftigen Aufnahmebereitschaft für Flüchtlinge und fordern Bundeshilfe
Länder bekräftigen Aufnahmebereitschaft für Flüchtlinge und fordern Bundeshilfe

Länder bekräftigen Aufnahmebereitschaft für Flüchtlinge und fordern Bundeshilfe

Die Bundesländer haben ihre Bereitschaft zur Versorgung der ukrainischen Flüchtlinge bekräftigt, zugleich aber Unterstützung vom Bund gefordert. Nötig seien "mehr Engagement und Koordination" durch die Bundesregierung, sagte der hessische Ministerpräsident Volker Bouffier (CDU) im Bundesrat. Das Thema werde bei der Bund-Länder-Runde am Donnerstag besprochen, kündigte der Vorsitzende der Ministerpräsidentenkonferenz, Hendrik Wüst (CDU), an. Inzwischen sind mehr als 100.000 Ukraine-Flüchtlinge in Deutschland angekommen.

Textgröße:

Bundesratspräsident Bodo Ramelow (Linke) sagte in der Sitzung am Freitag, die Länder böten den Menschen "Schutz und jede erdenkliche Hilfe" an. "Die Menschen aus der Ukraine sind bei uns sicher und behütet", versicherte der thüringische Ministerpräsident. Deutschland könne ihnen die Heimat nicht ersetzen, aber "so lange sie hier sind, sind diese Menschen auch unsere Landsleute und bei uns zu Hause."

Bouffier verlangte mehr zentrale Steuerung insbesondere bei der Verteilung der Flüchtlinge im Land. "Das Prinzip Zufall kann nicht die Antwort sein." Die rheinland-pfälzische Ministerpräsidentin Malu Dreyer (SPD) sagte ebenfalls, die Verteilung der Flüchtlinge innerhalb Deutschlands müsse besser werden. Nordrhein-Westfalens Ministerpräsident Wüst forderte "geordnete Verfahren und Koordinierung zwischen Bund, Ländern und Kommunen" und auch "Klarheit, was die Kostenübernahme angeht".

Die Regierende Bürgermeisterin von Berlin, Franziska Giffey (SPD), sieht ihr Bundesland mittlerweile kurz vor der Überforderung. In der vorangegangenen Nacht sei die Berliner Messe zur Unterbringung der Flüchtlinge geöffnet worden, sagte sie. Damit gebe es "erstmals im großen Stil eine Hallensituation" für die Betroffenen. Das zeige, "dass wir an die Grenzen der Kapazität kommen". Es bedürfe jetzt vor allem einer bundesweiten Organisation, betonte Giffey.

Der Bundesrat verabschiedete zwei Entschließungen, in denen unter anderem bauplanungsrechtliche Vereinfachungen zur Schaffung von Flüchtlingsunterkünften angeregt werden. Außerdem fordern die Länder darin, "zentrale Anlauf- und Registrierungsstellen unter Leitung des Bundes im Bundesgebiet einzurichten". Die Bundesregierung solle die Länder auch "mit personellen und finanziellen Ressourcen" unterstützen.

Auch die Kommunen forderten eine bessere Koordinierung. "Die Herausforderung bleibt vor allem die faire Verteilung", sagte der Hauptgeschäftsführer des Städtetags, Helmut Dedy, der "Passauer Neuen Presse". "Eine möglichst gleichmäßige Verteilung auf die Länder und dann auch auf die Kommunen erscheint sinnvoll, um ausreichend Unterbringungs- und Versorgungskapazitäten vorhalten zu können", sagte auch der Hauptgeschäftsführer des Deutschen Städte- und Gemeindebunds, Gerd Landsberg, der "Rheinischen Post".

Wie ein Sprecher des Bundesinnenministeriums mitteilte, wurden in Deutschland bis Freitagvormittag 109.183 Flüchtlinge aus der Ukraine registriert. Die tatsächliche Zahl könne aber "bereits wesentlich höher" sein.

Ministerin Nancy Faeser (SPD) tauschte sich am Freitag mit ihren Länderkolleginnen und -kollegen sowie den kommunalen Spitzenverbänden aus. Es sei vereinbart worden, "dass wir nun verstärkt nach dem Königsteiner Schlüssel diejenigen Geflüchteten auf die Länder verteilen, die nicht privat in Familien oder bei Bekannten untergebracht und versorgt werden", erklärte sie anschließend. Der Königsteiner Schlüssel ist eine Formel, die Einwohnerzahl und Steueraufkommen der Bundesländer widerspiegelt.

Die Landesflüchtlingsräte und die Menschenrechtsorganisation Pro Asyl begrüßten, dass Menschen aus der Ukraine visumfrei einreisen dürfen "und hier großzügig aufgenommen werden". Sie forderten zugleich bessere Bedingungen für alle Geflüchteten unabhängig vom Herkunftsland. "Länder und Landkreise müssen sich jetzt vermehrt um dezentrale Unterbringung bemühen, um gesellschaftliche Teilhabe für alle Geflüchteten von Beginn an zu ermöglichen", erklärten die Organisationen gemeinsam.

T.Gerber--NZN