Zürcher Nachrichten - Russische Armee setzt Vormarsch auf Kiew fort und bombardiert Städte in Südukraine

EUR -
AED 3.780531
AFN 75.952731
ALL 98.210824
AMD 412.729536
ANG 1.857083
AOA 940.251035
ARS 1071.231439
AUD 1.655808
AWG 1.855283
AZN 1.733532
BAM 1.956414
BBD 2.080523
BDT 125.459376
BGN 1.955128
BHD 0.387907
BIF 3048.412326
BMD 1.029283
BND 1.409142
BOB 7.120235
BRL 6.195457
BSD 1.030423
BTN 89.05495
BWP 14.462539
BYN 3.372191
BYR 20173.947643
BZD 2.06987
CAD 1.478982
CDF 2915.959141
CHF 0.93761
CLF 0.037526
CLP 1035.448031
CNY 7.546398
CNH 7.563578
COP 4428.943177
CRC 517.757469
CUC 1.029283
CUP 27.276001
CVE 110.299618
CZK 25.268601
DJF 183.495808
DKK 7.461057
DOP 63.299252
DZD 139.700448
EGP 51.898095
ERN 15.439246
ETB 132.124584
FJD 2.393752
FKP 0.847704
GBP 0.84342
GEL 2.922852
GGP 0.847704
GHS 15.275794
GIP 0.847704
GMD 73.595502
GNF 8908.666179
GTQ 7.954497
GYD 215.487631
HKD 8.015948
HNL 26.211972
HRK 7.595644
HTG 134.578315
HUF 411.693625
IDR 16880.859475
ILS 3.726056
IMP 0.847704
INR 89.049965
IQD 1349.817086
IRR 43332.815786
ISK 144.902292
JEP 0.847704
JMD 161.068987
JOD 0.730074
JPY 160.471446
KES 133.289758
KGS 90.010079
KHR 4156.223681
KMF 492.460587
KPW 926.354853
KRW 1499.757993
KWD 0.317493
KYD 0.858665
KZT 546.468856
LAK 22488.948966
LBP 92276.457706
LKR 304.624127
LRD 194.751123
LSL 19.473317
LTL 3.039205
LVL 0.622603
LYD 5.09755
MAD 10.365853
MDL 19.35198
MGA 4844.520465
MKD 61.520239
MMK 3343.071174
MNT 3497.503891
MOP 8.265754
MRU 40.876829
MUR 48.345108
MVR 15.845785
MWK 1786.460685
MXN 21.155833
MYR 4.636916
MZN 65.781192
NAD 19.473317
NGN 1600.709739
NIO 37.921349
NOK 11.695805
NPR 142.486335
NZD 1.836246
OMR 0.396271
PAB 1.030423
PEN 3.88732
PGK 4.195256
PHP 60.268659
PKR 286.95066
PLN 4.260532
PYG 8130.472777
QAR 3.756479
RON 4.974934
RSD 117.120032
RUB 105.494887
RWF 1442.63876
SAR 3.861836
SBD 8.715977
SCR 14.864434
SDG 618.599169
SEK 11.482301
SGD 1.407131
SHP 0.847704
SLE 23.446957
SLL 21583.550689
SOS 588.8791
SRD 36.132986
STD 21304.080876
SVC 9.015786
SYP 13382.73811
SZL 19.462108
THB 35.60136
TJS 11.26258
TMT 3.612783
TND 3.306138
TOP 2.410679
TRY 36.50105
TTD 7.000163
TWD 33.896362
TZS 2571.662782
UAH 43.561672
UGX 3806.194584
USD 1.029283
UYU 45.43426
UZS 13356.126973
VES 55.891104
VND 26120.630424
VUV 122.19855
WST 2.882844
XAF 656.156561
XAG 0.033397
XAU 0.000381
XCD 2.781689
XDR 0.794249
XOF 656.156561
XPF 119.331742
YER 256.396459
ZAR 19.409912
ZMK 9264.783264
ZMW 28.620261
ZWL 331.42872
  • SDAX

    3.2000

    13844.18

    +0.02%

  • MDAX

    -35.8700

    25528.72

    -0.14%

  • DAX

    28.4400

    20603.12

    +0.14%

  • TecDAX

    1.5400

    3545.61

    +0.04%

  • Euro STOXX 50

    65.2800

    5097.59

    +1.28%

  • Goldpreis

    20.0000

    2737.8

    +0.73%

  • EUR/USD

    -0.0007

    1.0288

    -0.07%

Russische Armee setzt Vormarsch auf Kiew fort und bombardiert Städte in Südukraine
Russische Armee setzt Vormarsch auf Kiew fort und bombardiert Städte in Südukraine

Russische Armee setzt Vormarsch auf Kiew fort und bombardiert Städte in Südukraine

Die russische Armee hat den Druck auf die ukrainische Hauptstadt Kiew weiter erhöht und ihre Angriffe auf Städte im Süden des Landes verstärkt. In der Hafenstadt Mykolajiw wurden am Samstag mehrere Krankenhäuser beschossen. Die Bewohner von Mariupol hofften angesichts der humanitären Notlage in der eingekesselten Stadt auf die Ankunft eines Hilfskonvois. Der ukrainische Präsident Wolodymyr Selenskyj sieht derweil erste Veränderungen in der Verhandlungsposition der russischen Regierung, die nun offenbar zum Dialog bereit sei.

Textgröße:

Vorstädte im Nordwesten Kiews werden seit Tagen von schweren Luftangriffen erschüttert. Inzwischen rücken russische Panzer zudem von Nordosten her auf Kiew vor. AFP-Reporter berichteten am Samstag von dichten Rauchwolken über den nordöstlichen Vororten Kiews. Die ukrainische Armee leiste erbitterten Widerstand. Nach Angaben des britischen Außenministerium befanden sich die russischen Streitkräfte am Samstag rund 25 Kilometer von Kiew entfernt.

Kiews Bürgermeister Vitali Klitschko sagte, die Hauptstadt verstärke ihre Verteidigung und stocke ihre Vorräte an Lebensmitteln und Medikamenten auf. Busse brachten weiterhin Flüchtlinge aus den bombardierten Vororten in die Hauptstadt. "Wir werden nicht aufgeben", betonte Klitschko. Ein Berater von Präsident Selenskyj sagte, Kiew bereite sich auf eine "erbitterte Verteidigung" vor.

Nahe der Hauptstadt griff die russische Armee nach ukrainischen Angaben einen Fluchtkorridor an. Sieben Menschen, unter ihnen ein Kind, seien getötet worden, erklärte der ukrainische Militärgeheimdienst im Onlinedienst Facebook. Der Angriff auf die zwischen den Kriegsparteien vereinbarten Fluchtroute aus dem Dorf Peremoga habe sich am Freitag ereignet.

In der Schwarzmeer-Hafenstadt Mykolajiw beschoss die russische Armee am Samstag mehrere Krankenhäuser, wie eine AFP-Reporterin berichtete. Getroffen wurden unter anderem eine Tagesklinik für Krebspatienten und eine Augenklinik.

Die ukrainischen Behörden starteten einen neuen Versuch, die Bevölkerung von Mariupol mit humanitären Hilfslieferungen zu versorgen. Ein von orthodoxen Priestern begleiteter Konvoi aus mindestens einem Dutzend Bussen fuhr vom mehr als 200 Kilometer entfernten Saporischschja aus in Richtung Mariupol, wie Mariupols Vize-Bürgermeister Serhij Orlow sagte.

Der Konvoi wurde am Samstag mehr als fünf Stunden an einer russischen Straßensperre blockiert. Es bestehe die Hoffnung, dass er am Sonntag über Berdiansk nach Mariupol gelangen könnte, sagte Vize-Regierungschefin Iryna Wereschtschuk.

In der seit mehr als anderthalb Wochen von der russischen Armee eingekesselten Hafenstadt starben nach Regierungsangaben mehr als 1500 Zivilisten. Der ukrainische Außenminister Dmytro Kuleba sprach von der "schlimmsten humanitären Katastrophe auf dem Planeten".

Verhandlungen über eine allgemeine Waffenruhe blieben bislang erfolglos. Russland verfolgt nach Angaben Selenskyjs bei den Gesprächen inzwischen aber einen "grundlegend anderen Ansatz". Zunächst hätten die Vertreter Moskaus nur "Ultimaten gestellt", sagte Selenskyj am Samstag. Mittlerweile habe man "angefangen zu reden". Er sei "froh", ein "Signal aus Russland erhalten" zu haben.

Nach Angaben der Ukraine wurden seit Beginn der russischen Invasion am 24. Februar 12.000 russische Soldaten getötet. Moskau hatte in der vergangenen Woche von knapp 500 getöteten Soldaten gesprochen. Die USA gehen von 2000 bis 4000 Toten auf russischer Seite aus. Auf ukrainischer Seite starben laut Selenskyj rund 1300 Soldaten.

Nach Erkenntnissen der UNO wurden seit Kriegsbeginn mindestens 579 Zivilisten in der Ukraine getötet. Die tatsächliche Opferzahl sei aber wohl deutlich höher. Fast 2,6 Millionen Menschen flohen nach UN-Angaben seit Beginn des russischen Angriffs aus der Ukraine.

Einen neuen diplomatischen Anlauf in dem Konflikt starteten Bundeskanzler Olaf Scholz (SPD) und Frankreichs Staatschef Emmanuel Macron. In einem erneuten Telefonat mit Putin forderten sie einen sofortigen Waffenstillstand in der Ukraine und ein Ende der Belagerung von Mariupol. Putin wiederum warf der ukrainischen Armee in dem Telefonat "eklatante Verstöße" gegen das humanitäre Völkerrecht vor. Dies wies Macron als "Lügen" zurück.

US-Präsident Joe Biden bewilligte unterdessen weitere Militärhilfe für die Ukraine in Höhe von 200 Millionen Dollar. Die Mittel sind den Angaben zufolge "für Verteidigungsmaterial und -dienstleistungen" sowie für "militärisches Training" vorgesehen. Die USA hatten Kiew bereits Ende Februar eine beispiellose Militärhilfe im Umfang von 350 Millionen Dollar zugesagt.

A.Senn--NZN