Zürcher Nachrichten - Högl warnt vor "alarmierenden" Ausrüstungsmängeln bei Bundeswehr

EUR -
AED 3.778112
AFN 75.599621
ALL 98.195485
AMD 409.49824
ANG 1.855081
AOA 939.649574
ARS 1070.985007
AUD 1.65646
AWG 1.8541
AZN 1.75319
BAM 1.956308
BBD 2.078239
BDT 125.062458
BGN 1.956946
BHD 0.387848
BIF 3045.219952
BMD 1.028627
BND 1.407065
BOB 7.112846
BRL 6.184824
BSD 1.029267
BTN 89.078119
BWP 14.426744
BYN 3.368474
BYR 20161.088549
BZD 2.067537
CAD 1.479808
CDF 2914.099854
CHF 0.939239
CLF 0.037597
CLP 1037.072209
CNY 7.542511
CNH 7.557724
COP 4444.974853
CRC 516.634086
CUC 1.028627
CUP 27.258615
CVE 110.293089
CZK 25.271328
DJF 183.28757
DKK 7.460894
DOP 63.096376
DZD 139.664016
EGP 51.841357
ERN 15.429405
ETB 131.611758
FJD 2.395003
FKP 0.847164
GBP 0.842398
GEL 2.921146
GGP 0.847164
GHS 15.33598
GIP 0.847164
GMD 73.548684
GNF 8899.309701
GTQ 7.946062
GYD 215.34589
HKD 8.010957
HNL 26.183796
HRK 7.590802
HTG 134.424888
HUF 413.127262
IDR 16863.310494
ILS 3.721696
IMP 0.847164
INR 89.1062
IQD 1348.349947
IRR 43305.195142
ISK 145.118775
JEP 0.847164
JMD 161.922025
JOD 0.729603
JPY 160.417979
KES 133.206863
KGS 89.95292
KHR 4147.07632
KMF 492.146233
KPW 925.764384
KRW 1500.627823
KWD 0.31728
KYD 0.857723
KZT 545.621609
LAK 22460.829417
LBP 92173.12234
LKR 304.979153
LRD 195.05252
LSL 19.426242
LTL 3.037268
LVL 0.622206
LYD 5.090296
MAD 10.347786
MDL 19.310012
MGA 4846.257783
MKD 61.594699
MMK 3340.940264
MNT 3495.274544
MOP 8.256723
MRU 40.904417
MUR 48.314525
MVR 15.835718
MWK 1784.463134
MXN 21.325196
MYR 4.63139
MZN 65.739904
NAD 19.426242
NGN 1602.693006
NIO 37.879831
NOK 11.682908
NPR 142.524991
NZD 1.836539
OMR 0.396137
PAB 1.029267
PEN 3.873605
PGK 4.191088
PHP 60.284224
PKR 286.966678
PLN 4.268421
PYG 8112.105392
QAR 3.747273
RON 4.977279
RSD 117.059838
RUB 105.617397
RWF 1422.469183
SAR 3.860351
SBD 8.710421
SCR 14.774017
SDG 618.20495
SEK 11.475728
SGD 1.406781
SHP 0.847164
SLE 23.432548
SLL 21569.793099
SOS 588.252673
SRD 36.109977
STD 21290.501423
SVC 9.006337
SYP 13374.207807
SZL 19.406037
THB 35.577147
TJS 11.219312
TMT 3.610481
TND 3.31526
TOP 2.409143
TRY 36.453238
TTD 6.990814
TWD 33.864971
TZS 2597.283375
UAH 43.39314
UGX 3794.984939
USD 1.028627
UYU 45.261527
UZS 13334.395953
VES 55.857956
VND 26103.98085
VUV 122.120659
WST 2.881006
XAF 656.127289
XAG 0.033431
XAU 0.000379
XCD 2.779916
XDR 0.793406
XOF 656.127289
XPF 119.331742
YER 256.23397
ZAR 19.407758
ZMK 9258.87775
ZMW 28.58842
ZWL 331.217464
  • DAX

    80.7100

    20655.39

    +0.39%

  • SDAX

    -14.7400

    13826.24

    -0.11%

  • Euro STOXX 50

    74.6200

    5106.93

    +1.46%

  • EUR/USD

    0.0008

    1.0303

    +0.08%

  • TecDAX

    5.6700

    3549.74

    +0.16%

  • Goldpreis

    35.6000

    2753.4

    +1.29%

  • MDAX

    -53.2100

    25511.38

    -0.21%

Högl warnt vor "alarmierenden" Ausrüstungsmängeln bei Bundeswehr
Högl warnt vor "alarmierenden" Ausrüstungsmängeln bei Bundeswehr

Högl warnt vor "alarmierenden" Ausrüstungsmängeln bei Bundeswehr

Der russische Angriff auf die Ukraine macht eine rasche Beseitigung der hemmenden Ausrüstungsmängel bei der Bundeswehr dringlicher denn je: Mit diesem Appell verband die Wehrbeauftragte des Bundestags, Eva Högl (SPD), am Dienstag die Vorstellung ihres Jahresberichts. Högl bezeichnete die materiellen Defizite in der Truppe als "alarmierend". Angesichts wachsender Bedrohungen benötige die Bundeswehr nun aber "die besten Rahmenbedingungen" bei Material, Ausrüstung und Infrastruktur.

Textgröße:

Die Bundeswehr werde nun "bei ihrem Kernauftrag, nämlich der Landes- und Bündnisverteidigung, so gefordert sein wird wie nie", sagte Högl mit Blick auf den Krieg in der Ukraine. Sie sei "optimistisch", dass die alljährlich von der Wehrbeauftragten vorgetragenen Forderung nach einer besseren Ausstattung diesmal nicht ungehört verhalle: Der "brutale Angriffskrieg in unserer unmittelbaren Nähe" schärfe das Bewusstsein dafür, "wie wichtig es ist, dass die Bundeswehr flott gemacht wird", sagte Högl.

Högl berichtete von gravierenden Ausrüstungsmängeln, die ihr bei Besuchen von Bundeswehrverbänden im Auslandseinsatz - etwa in Mali und Niger - aufgefallen seien. "Ich war entsetzt, dass nicht einmal im Einsatz alles parat ist", sagte sie. Trotz dieser Mängel sei die Bundeswehr grundsätzlich aber einsatzbereit und könne "ihre Verpflichtungen in der Nato übernehmen".

In ihrem Jahresbericht schreibt Högl: "Sehr bestürzt haben mich Berichte von Soldatinnen und Soldaten über materielle Defizite in allen drei Einsatzgebieten." Die Einsatzbereitschaft von Großgeräten habe "teilweise nur knapp 50 Prozent" betragen. "Alltägliche Ausrüstungsgegenstände wie Schutzwesten oder Winterjacken wurden mitunter erst in das Einsatzgebiet nachgeschickt. Das ist völlig inakzeptabel, und das muss verbessert werden."

Als "gute Nachricht" begrüßte Högl in der Pressekonferenz das geplante 100-Milliarden-Euro-Sondervermögen für die Bundeswehr. "Diese enorme Summe ist eine Riesenchance", sagte sie. "Mit diesem Geld soll die volle Einsatzbereitschaft wiederhergestellt werden." Die neuen Mittel müssten "zügig" und "sinnvoll" eingesetzt werden, mahnte Högl. Angesichts der Dringlichkeit müsse die Bundeswehr außerdem bürokratische Hürden abbauen und die Beschaffungsprozesse deutlich beschleunigen - diese Forderung hatten Högl und ihre Vorgänger in den vergangenen Jahren bereits wiederholt erhoben.

Die Wehrbeauftragte forderte, dass die Bundeswehr ihre zivile Amtshilfe für Behörden - etwa in der Pandemiebekämpfung - nun einstellt. "Wir haben heute gerade auch angesichts des Kriegs in der Ukraine andere Aufgaben", sagte sie. Um zivile Einsätze müssten sich nun zivile Kräfte kümmern.

Als anhaltenden Problem bezeichnete Högl den Rechtsextremismus in der Bundeswehr. Der Militärische Abschirmdienst habe im Jahr 2021 insgesamt 589 rechtsextreme Verdachtsfälle registriert, sagte Högl. Im Vorjahr waren es noch 477 Fälle, im Jahr 2019 waren es 363 Fälle. Högl führte diesen Anstieg vor allem darauf zurück, "dass die Sensibilität in der Truppe gestiegen ist" und dass mehr Verdachtsfälle angezeigt würden.

Nicht jeder Verdacht bestätige sich, betonte Högl. Einzelprüfungen hätten 2021 ergeben, dass von den Verdachtsfällen insgesamt 252 als "meldepflichtig" eingestuft worden seien. Beispiele für solche Fälle seien etwa Hitlergrüße oder Hakenkreuzschmierereien.

Einer Debatte über die Wiedereinführung der Wehrpflicht vor dem Hintergrund des Ukraine-Kriegs erteilte Högl eine Absage. Sie werde sich aber gerne in Zukunft an einer Debatte über die Frage beteiligen, "wie wir gutes Personal bekommen und junge Menschen sich engagieren können", sagte Högl. Dabei müsse gelten: "Je mehr Freiwilligkeit desto besser."

Die Wehrbeauftragte unterstützt den Bundestag bei der Kontrolle der Bundeswehr. Sie fungiert zugleich als Ansprechpartnerin für die aktuell knapp 184.000 Soldatinnen und Soldaten und kümmert sich darum, dass deren Grundrechte gewahrt werden.

F.Carpenteri--NZN