Zürcher Nachrichten - Kommunen sehen bei den Ukraine-Flüchtlingen den Bund in der Pflicht

EUR -
AED 3.864558
AFN 70.494102
ALL 97.271059
AMD 407.155517
ANG 1.896104
AOA 960.613091
ARS 1056.248038
AUD 1.631278
AWG 1.8965
AZN 1.791206
BAM 1.954184
BBD 2.124143
BDT 125.716025
BGN 1.949289
BHD 0.396502
BIF 3048.60406
BMD 1.05215
BND 1.415816
BOB 7.269126
BRL 6.090159
BSD 1.05203
BTN 88.793862
BWP 14.440919
BYN 3.442853
BYR 20622.13618
BZD 2.120586
CAD 1.47947
CDF 3015.461382
CHF 0.937518
CLF 0.037193
CLP 1026.277825
CNY 7.607358
CNH 7.633568
COP 4716.787576
CRC 537.355573
CUC 1.05215
CUP 27.88197
CVE 110.363712
CZK 25.291264
DJF 186.988154
DKK 7.458676
DOP 63.602651
DZD 140.588561
EGP 52.233238
ERN 15.782247
ETB 128.283337
FJD 2.393671
FKP 0.83048
GBP 0.831162
GEL 2.867092
GGP 0.83048
GHS 16.887178
GIP 0.83048
GMD 74.702778
GNF 9081.104686
GTQ 8.124589
GYD 220.093785
HKD 8.187341
HNL 26.387556
HRK 7.505257
HTG 138.234358
HUF 406.601144
IDR 16790.574842
ILS 3.937918
IMP 0.83048
INR 88.885401
IQD 1378.84232
IRR 44300.767226
ISK 145.690973
JEP 0.83048
JMD 166.542259
JOD 0.746077
JPY 164.475189
KES 136.255597
KGS 90.881018
KHR 4262.25889
KMF 490.83124
KPW 946.934426
KRW 1480.916654
KWD 0.323452
KYD 0.876658
KZT 521.56863
LAK 23089.427195
LBP 94272.622526
LKR 307.355797
LRD 193.70505
LSL 19.147959
LTL 3.106725
LVL 0.636435
LYD 5.134208
MAD 10.492567
MDL 19.056877
MGA 4903.018084
MKD 61.274857
MMK 3417.341525
MNT 3575.204981
MOP 8.433465
MRU 42.049169
MUR 49.650906
MVR 16.266333
MWK 1825.479971
MXN 21.508788
MYR 4.715726
MZN 67.179687
NAD 19.147075
NGN 1767.569779
NIO 38.677193
NOK 11.743833
NPR 142.075896
NZD 1.79987
OMR 0.4051
PAB 1.05205
PEN 4.002903
PGK 4.147838
PHP 61.975307
PKR 292.604659
PLN 4.320964
PYG 8216.204675
QAR 3.830614
RON 4.9753
RSD 116.403513
RUB 104.831166
RWF 1439.340933
SAR 3.951908
SBD 8.820576
SCR 15.513945
SDG 632.870058
SEK 11.582286
SGD 1.41671
SHP 0.83048
SLE 23.881015
SLL 22063.060321
SOS 601.301259
SRD 37.200331
STD 21777.376683
SVC 9.205387
SYP 2643.557801
SZL 19.154703
THB 36.838902
TJS 11.214312
TMT 3.682524
TND 3.316347
TOP 2.464243
TRY 36.140494
TTD 7.143092
TWD 34.320603
TZS 2798.718783
UAH 43.369431
UGX 3860.806867
USD 1.05215
UYU 44.693036
UZS 13467.517223
VES 47.823448
VND 26724.605049
VUV 124.913339
WST 2.937172
XAF 655.402482
XAG 0.034478
XAU 0.00041
XCD 2.843488
XDR 0.792537
XOF 652.851937
XPF 119.331742
YER 262.879515
ZAR 19.237481
ZMK 9470.611478
ZMW 28.851686
ZWL 338.791808
  • Euro STOXX 50

    93.1900

    4833.53

    +1.93%

  • DAX

    260.5900

    19263.7

    +1.35%

  • SDAX

    144.5400

    13376.49

    +1.08%

  • TecDAX

    53.0200

    3385.81

    +1.57%

  • MDAX

    234.7400

    26474.41

    +0.89%

  • Goldpreis

    -15.9000

    2570.6

    -0.62%

  • EUR/USD

    -0.0034

    1.0532

    -0.32%

Kommunen sehen bei den Ukraine-Flüchtlingen den Bund in der Pflicht
Kommunen sehen bei den Ukraine-Flüchtlingen den Bund in der Pflicht

Kommunen sehen bei den Ukraine-Flüchtlingen den Bund in der Pflicht

Angesichts hunderttausender Kriegsflüchtlinge aus der Ukraine haben die Kommunen bei Bundeskanzler Olaf Scholz (SPD) für eine stärkere Unterstützung geworben. Sie verlangen vor einem Spitzentreffen im Kanzleramt am Freitag eine Registrierung der Geflüchteten und bessere Verteilung. Außerdem forderten sie von Bund und Ländern eine Übernahme der Kosten. Die Parteien der Ampel-Koalition prüften nach einem Medienbericht unterdessen höhere finanzielle Leistungen für die Geflüchteten.

Textgröße:

Die Aufnahme der Flüchtlinge sei eine "Riesenherausforderung", sagte der Hauptgeschäftsführer des Deutschen Städte- und Gemeindebundes, Gerd Landsberg, im "Interview der Woche" des SWR. "Das heißt erstens Registrieren, zweitens Verteilen, drittens Unterbringung, Versorgung, Integration sichern - und das auch nachhaltig finanzieren durch Bund und Länder."

Städte und Gemeinden erwarteten, dass der Bund "eine auskömmliche Pauschale" pro Flüchtling zahle, sagte Landsberg. Laut "Handelsblatt" fordern die Bundesländer in einer gemeinsamen Arbeitsgruppe mit dem Bund dabei monatlich 1000 Euro pro Person. Zudem solle die Bundesregierung vollständig für die Unterkunft aufkommen.

Zusammen mit weiteren Vorschlägen summierten sich die Wünsche der Länder auf einen einstelligen Milliardenbetrag, berichtete die Zeitung unter Berufung auf Haushälter der Ampel-Koalition. Der Bund will dem Bericht zufolge helfen, aber nicht in dem geforderten Umfang. Eine endgültige Einigung sei erst beim Treffen von Scholz und den Regierungschefinnen und -chefs der Länder am 7. April zu erwarten.

Laut Bundesinnenministerium sind bis Freitag 294.508 Kriegsflüchtlinge aus der Ukraine in Deutschland erfasst worden. Die tatsächliche Zahl dürfte aber wesentlich höher liegen, weil es für die Menschen aus der Ukraine keine Pflicht zur Registrierung gibt.

In der Ampel-Koalition wurde zudem geprüft, Kriegsflüchtlinge aus der Ukraine im Sozialsystem besser zu stellen. "Die Leistungen aus dem Asylbewerberleistungsgesetz sollten für Geflüchtete aus der Ukraine nur vorübergehend sein", sagte der SPD-Politiker Bernd Rützel, Vorsitzender des Ausschusses für Arbeit und Soziales im Bundestag, Zeit Online. "Wir wollen die Kriegsflüchtlinge möglichst bald in die Leistungen des Sozialgesetzbuch II integrieren."

Dies bedeutet Hartz-IV-Leistungen. Bei Alleinstehenden wären dies 449 Euro statt 367 Euro. Unterstützung dafür gibt es von den Grünen: Die Innenpolitikerin Filiz Polat verwies im Gespräch mit Zeit Online dabei auch auf den besseren Gesundheitsschutz für Hartz-IV-Empfänger. Asylbewerber seien dagegen "nicht gesetzlich krankenversichert". Die FDP will die Frage prüfen.

Für alle Leistungen aus dem Asylbewerberleistungsgesetz kommen die Länder und Kommunen auf, die Hartz-IV-Leistungen aus dem Sozialgesetzbuch II oder die Sozialhilfe für Menschen im Rentenalter zahlt dagegen der Bund.

Das SPD-geführte Bundesarbeitsministerium bestätigte Zeit Online, dass in der Bund-Länder-Gruppe Finanzen der Ministerpräsidentenkonferenz aktuell über diese Frage verhandelt werde. Auch der Deutsche Städtetag hatte diese Woche dafür plädiert, den Flüchtlingen Zugang zu den Leistungen aus dem Sozialgesetzbuch II zu verschaffen.

A.Wyss--NZN