Zürcher Nachrichten - Bund zahlt zwei Milliarden Euro für Ukraine-Flüchtlinge

EUR -
AED 3.784975
AFN 72.60338
ALL 97.819514
AMD 408.649608
ANG 1.857344
AOA 939.798855
ARS 1063.235085
AUD 1.658455
AWG 1.854866
AZN 1.7514
BAM 1.950767
BBD 2.080851
BDT 125.21814
BGN 1.954648
BHD 0.388419
BIF 3047.76603
BMD 1.030481
BND 1.406798
BOB 7.121694
BRL 6.392385
BSD 1.030551
BTN 88.40562
BWP 14.333297
BYN 3.372664
BYR 20197.43257
BZD 2.070079
CAD 1.487196
CDF 2957.48138
CHF 0.937207
CLF 0.037361
CLP 1031.151371
CNY 7.521999
CNH 7.560404
COP 4553.253553
CRC 525.349643
CUC 1.030481
CUP 27.307753
CVE 109.982302
CZK 25.169502
DJF 183.518285
DKK 7.458799
DOP 62.948198
DZD 140.260893
EGP 52.311663
ERN 15.457219
ETB 131.498995
FJD 2.397672
FKP 0.816123
GBP 0.831573
GEL 2.895578
GGP 0.816123
GHS 15.144074
GIP 0.816123
GMD 74.194574
GNF 8909.100072
GTQ 7.950641
GYD 215.615782
HKD 8.013337
HNL 26.184695
HRK 7.391545
HTG 134.613989
HUF 413.501122
IDR 16717.961093
ILS 3.758969
IMP 0.816123
INR 88.369796
IQD 1350.042954
IRR 43370.384577
ISK 143.876059
JEP 0.816123
JMD 160.366239
JOD 0.730922
JPY 161.763909
KES 133.199878
KGS 89.651736
KHR 4157.354291
KMF 480.333034
KPW 927.432552
KRW 1514.31796
KWD 0.317883
KYD 0.858801
KZT 540.88496
LAK 22485.204088
LBP 92291.773457
LKR 302.16332
LRD 190.141261
LSL 19.290316
LTL 3.042744
LVL 0.623327
LYD 5.064932
MAD 10.427397
MDL 19.004336
MGA 4880.45529
MKD 61.434159
MMK 3346.962915
MNT 3501.575166
MOP 8.255779
MRU 41.099358
MUR 48.380907
MVR 15.873873
MWK 1787.006683
MXN 21.375948
MYR 4.615007
MZN 65.851595
NAD 19.290503
NGN 1593.206365
NIO 37.922891
NOK 11.704304
NPR 141.448793
NZD 1.837881
OMR 0.396741
PAB 1.030551
PEN 3.871087
PGK 4.188235
PHP 59.743693
PKR 287.169959
PLN 4.27272
PYG 8039.335712
QAR 3.757542
RON 4.973516
RSD 116.99468
RUB 114.901447
RWF 1419.963908
SAR 3.870075
SBD 8.639096
SCR 14.590372
SDG 619.830988
SEK 11.442737
SGD 1.407859
SHP 0.816123
SLE 23.494566
SLL 21608.679768
SOS 588.991773
SRD 36.149569
STD 21328.881416
SVC 9.017821
SYP 2589.115315
SZL 19.286613
THB 35.328506
TJS 11.233326
TMT 3.616989
TND 3.30773
TOP 2.413487
TRY 36.385129
TTD 7.003997
TWD 33.879097
TZS 2509.22212
UAH 43.403935
UGX 3790.257532
USD 1.030481
UYU 45.433219
UZS 13299.814191
VES 53.547712
VND 26233.476513
VUV 122.340798
WST 2.847001
XAF 654.281586
XAG 0.035038
XAU 0.000389
XCD 2.784928
XDR 0.790276
XOF 654.275253
XPF 119.331742
YER 258.006744
ZAR 19.280454
ZMK 9275.565702
ZMW 28.675293
ZWL 331.814543
  • DAX

    71.4000

    19980.54

    +0.36%

  • MDAX

    84.1600

    25673.22

    +0.33%

  • TecDAX

    13.5500

    3430.7

    +0.39%

  • Goldpreis

    28.4000

    2669.4

    +1.06%

  • EUR/USD

    -0.0107

    1.0254

    -1.04%

  • SDAX

    131.9000

    13843.23

    +0.95%

  • Euro STOXX 50

    -2.9000

    4895.98

    -0.06%

Bund zahlt zwei Milliarden Euro für Ukraine-Flüchtlinge
Bund zahlt zwei Milliarden Euro für Ukraine-Flüchtlinge

Bund zahlt zwei Milliarden Euro für Ukraine-Flüchtlinge

Der Bund zahlt für Versorgung und Unterbringung der Geflüchteten aus der Ukraine zwei Milliarden Euro - die Kommunen dringen aber auf weitere Unterstützung. Die Bundesgelder reichten nicht aus, um Aufwendungen für Kinderbetreuung, Schule oder Pflege auszugleichen, erklärte Städtetagspräsident Markus Lewe (CDU) am Freitag in Berlin. Bund und Länder einigten sich am späten Donnerstag auch darauf, dass die Flüchtlinge anders als bisher ab 1. Juni Anspruch auf Grundsicherung haben.

Textgröße:

Die pauschale Zahlung von zwei Milliarden Euro soll zur Hälfte für Kosten "etwa für die Kinderbetreuung und Beschulung sowie Gesundheits- und Pflegekosten" aufgewendet werden, wie es in dem Beschlusspapier zu den Beratungen heißt. Mit 500 Millionen Euro aus der Pauschale sollen die Kommunen bei den Kosten der Unterkunft unterstützt werden - ohnehin übernehme der Bund "den größten Teil" der Unterbringungskosten, sagte Bundeskanzler Olaf Scholz (SPD nach den Beratungen. Weitere 500 Millionen Euro sollen die Länder für Kosten erhalten, die bisher schon für die Versorgung der Flüchtlinge angefallen sind.

"Die Aufnahme und Versorgung der Geflüchteten aus der Ukraine ist eine gesamtgesellschaftliche Aufgabe und muss daher gemeinsam von Bund und Ländern finanziert werden", erklärte Lewe, der Oberbürgermeister in Münster ist. "Leider konnte keine dauerhafte und nachhaltige Verabredung mit dem Bund über die Finanzierung getroffen werden, die über 2022 hinausreicht." Vertagt worden sei die Entscheidung, wie sich der Bund an den Kosten der Integration beteiligt.

Der Städte- und Gemeindebund verlangte eine rasche Auszahlung der versprochenen Gelder. Hauptgeschäftsführer Gerd Landsberg sagte der Düsseldorfer "Rheinischen Post", die Länder müssten entsprechende Mittel unverzüglich an die Kommunen weiterreichen. Die Vereinbarungen würden für 2022 gelten. "Es ist aber schon jetzt absehbar und für die Planungssicherheit der Kommunen unverzichtbar, dass entsprechende Mittel auch 2023 bereitgestellt werden."

Mit dem Anspruch auf Grundsicherung nach dem Sozialgesetzbuch II ist der Zugang etwa zur Betreuung durch die Jobcenter und zu Sprachkursen verbunden, zudem bekommen die Anspruchsberechtigten mehr Geld. Bislang galten die niedrigeren Sätze des Asylbewerberleistungsgesetzes.

CSU-Generalsekretär Stephan Mayer wandte sich gegen einen migrationspolitischen Richtungswechsel. Es dürfe kein Präjudiz geschaffen werden, dass nicht für sämtliche Asylbewerber und Bürgerkriegsflüchtlinge vom ersten Tag an Hartz IV gezahlt werde, sagte Mayer den Sendern RTL und ntv.

Bundesinnenministerin Nancy Faeser (SPD) zeigte sich zufrieden mit den Bund-Länder-Beschlüssen. Diese seien "von großer gemeinsamer Verantwortung geprägt", erklärte Faeser am Freitag in Berlin. "Die Aufnahme und Versorgung der Geflüchteten ist ein großer humanitärer Kraftakt, den wir gemeinsam stemmen."

Auch Berlins Regierende Bürgermeisterin Franziska Giffey (SPD) lobte die Ergebnisse der Beratungen. Sie seien eine wichtige Weichenstellung dafür, dass die Integration der Menschen gelingt, sagte sie dem RBB-Inforadio. Giffey kündigte an, die Schulen und Kitas in Berlin bei dieser Aufgabe mehr zu unterstützen

Nordrhein-Westfalens Ministerpräsident Hendrik Wüst (CDU) sprach von "einem vertretbaren Kompromiss zur Verteilung der finanziellen Verantwortung". Manche Länder hätten sich allerdings mehr gewünscht, sagte der Vorsitzende der Ministerpräsidentenkonferenz nach den Beratungen in Berlin.

Bislang sind 320.231 Kriegsflüchtlinge aus der Ukraine in Deutschland registriert worden, wie eine Sprecherin des Bundesinnenministeriums am Freitag mitteilte. Allerdings dürfte die tatsächliche Zahl höher sein, da Ukrainerinnen und Ukrainer ohne sofortige Registrierung visafrei einreisen dürfen.

Y.Keller--NZN