Zürcher Nachrichten - Scholz, Macron und Tusk sprechen am Freitag in Berlin über Ukraine-Hilfen

EUR -
AED 4.003793
AFN 73.033115
ALL 98.485648
AMD 421.945061
ANG 1.965787
AOA 994.118932
ARS 1082.155126
AUD 1.645609
AWG 1.962077
AZN 1.853516
BAM 1.954694
BBD 2.202253
BDT 130.34622
BGN 1.95709
BHD 0.410797
BIF 3155.674491
BMD 1.090043
BND 1.435227
BOB 7.553932
BRL 6.319528
BSD 1.090683
BTN 91.736899
BWP 14.524179
BYN 3.569678
BYR 21364.842843
BZD 2.198616
CAD 1.513116
CDF 3100.082035
CHF 0.939258
CLF 0.037657
CLP 1039.116094
CNY 7.742356
CNH 7.760338
COP 4812.539855
CRC 559.783146
CUC 1.090043
CUP 28.88614
CVE 110.802748
CZK 25.344154
DJF 193.722462
DKK 7.458949
DOP 65.893288
DZD 145.014954
EGP 53.57594
ERN 16.350645
ETB 132.002528
FJD 2.444694
FKP 0.834067
GBP 0.839219
GEL 2.981259
GGP 0.834067
GHS 17.832633
GIP 0.834067
GMD 77.94293
GNF 9407.07086
GTQ 8.42723
GYD 228.397006
HKD 8.470621
HNL 27.327393
HRK 7.509339
HTG 143.538753
HUF 409.714506
IDR 17180.658277
ILS 4.088556
IMP 0.834067
INR 91.675615
IQD 1427.956333
IRR 45896.260531
ISK 148.921563
JEP 0.834067
JMD 172.342449
JOD 0.77317
JPY 165.822246
KES 140.615692
KGS 93.931622
KHR 4441.925923
KMF 493.238804
KPW 981.038456
KRW 1503.910817
KWD 0.333934
KYD 0.90901
KZT 532.968324
LAK 23915.543818
LBP 97667.853011
LKR 319.778995
LRD 209.124865
LSL 19.086613
LTL 3.218614
LVL 0.659356
LYD 5.243085
MAD 10.733623
MDL 19.470515
MGA 5030.548556
MKD 61.529121
MMK 3540.417151
MNT 3703.966152
MOP 8.732497
MRU 43.60187
MUR 50.174913
MVR 16.788875
MWK 1891.760534
MXN 21.921027
MYR 4.736778
MZN 69.65656
NAD 19.086924
NGN 1801.753728
NIO 40.086326
NOK 11.949585
NPR 146.778958
NZD 1.817011
OMR 0.419697
PAB 1.090813
PEN 4.107554
PGK 4.370532
PHP 63.544602
PKR 302.868292
PLN 4.364392
PYG 8590.137718
QAR 3.968413
RON 4.975676
RSD 117.025712
RUB 106.655843
RWF 1486.818655
SAR 4.094762
SBD 9.054138
SCR 14.846837
SDG 655.66046
SEK 11.659759
SGD 1.434993
SHP 0.834067
SLE 24.771219
SLL 22857.653248
SOS 622.414299
SRD 38.049037
STD 22561.689357
SVC 9.543598
SYP 2738.766037
SZL 19.086595
THB 36.632021
TJS 11.616644
TMT 3.826051
TND 3.378011
TOP 2.552988
TRY 37.440469
TTD 7.394018
TWD 34.795255
TZS 2935.892373
UAH 45.208525
UGX 3991.740552
USD 1.090043
UYU 45.444277
UZS 13968.900872
VEF 3948738.040249
VES 47.712298
VND 27627.139891
VUV 129.412128
WST 3.053411
XAF 655.603951
XAG 0.032315
XAU 0.000401
XCD 2.945896
XDR 0.819359
XOF 654.567217
XPF 119.331742
YER 272.34743
ZAR 18.995471
ZMK 9811.728628
ZMW 29.259244
ZWL 350.993402
  • Euro STOXX 50

    2.7100

    4854.81

    +0.06%

  • DAX

    20.1400

    19167.99

    +0.11%

  • SDAX

    63.1200

    13354.54

    +0.47%

  • TecDAX

    11.2100

    3326.29

    +0.34%

  • MDAX

    63.4100

    26481.4

    +0.24%

  • Goldpreis

    4.9000

    2751.1

    +0.18%

  • EUR/USD

    0.0015

    1.0898

    +0.14%

Scholz, Macron und Tusk sprechen am Freitag in Berlin über Ukraine-Hilfen
Scholz, Macron und Tusk sprechen am Freitag in Berlin über Ukraine-Hilfen / Foto: RONNY HARTMANN - AFP/Archiv

Scholz, Macron und Tusk sprechen am Freitag in Berlin über Ukraine-Hilfen

Nach heftigen Spannungen im deutsch-französischen Verhältnis wegen der Ukraine-Politik treffen Bundeskanzler Olaf Scholz (SPD), Frankreichs Präsident Emmanuel Macron und der polnische Ministerpräsident Donald Tusk am Freitag in Berlin zusammen. Die Bundesregierung kündigte das Treffen des Weimarer Dreiecks am Mittwoch in Berlin an, bei dem die Unterstützung der Ukraine im Krieg gegen Russland im Mittelpunkt stehen soll. Zuvor sei ein bilaterales Gespräch zwischen Scholz und Macron geplant, sagte Regierungssprecher Steffen Hebestreit am Mittwoch in Berlin.

Textgröße:

Auch bei diesem Treffen werde es unter anderem um die Ukraine gehen - ein Thema, bei dem es "unterschiedliche Nuancen in einer Fachfrage" gegeben habe, sagte Hebestreit. Er spielte damit vermutlich auf die Debatte um die Lieferung deutscher Taurus-Marschflugkörper an, die Scholz nach wie vor ablehnt. Frankreich hatte auf einer Ukraine-Konferenz kürzlich eine Allianz für Mittel- und Langstreckenraketen für die Ukraine in Aussicht gestellt.

Scholz wies im Bundestag Vorwürfe zurück, dass es offene Konflikte zwischen Frankreich und Deutschland gebe. "Die Stärke der Zusammenarbeit kommt insbesondere daraus, dass wir das auch dann tun, wenn in einzelnen Fragen beide Länder unterschiedlicher Meinung sind", sagte Scholz. Die Zusammenarbeit zwischen Deutschland und Frankreich sei "sehr intensiv" und "eng", fügte er hinzu. Wichtig sei, dass aus den unterschiedlichen Positionen dann "etwas Gemeinsames als Vorschlag auch für die Zukunft Europas" entwickelt werde.

Es gebe keinen anderen Staats- oder Regierungschefs, den Scholz so regelmäßig treffe wie Macron, betonte Hebestreit. Zentrales Thema des Dreiertreffens werde "die weitere Unterstützung der Ukraine in ihrer Selbstverteidigung gegen den russischen Angriffskrieg sein", sagte er. Die drei Spitzenpolitiker wollten zu Beginn des Treffens am Nachmittag vor die Presse treten.

"Es gibt einen Sondergipfel des Weimarer Dreiecks", hatte Tusk zuvor dem Sender TVP Info gesagt. Er erklärte seinerseits, Paris, Berlin und Warschau hätten "die Aufgabe und die Macht, ganz Europa zu mobilisieren", um die Ukraine mit neuen Hilfen zu versorgen, betonte er. Polen ist einer der engsten Verbündeten der Ukraine im Krieg gegen Russland und hat seine europäischen Partner bereits mehrfach zu mehr Unterstützung für Kiew aufgefordert.

Zwischen Berlin und Paris hatte es zuletzt offen Meinungsverschiedenheiten bei der Ukraine-Politik gegeben. Macron und Scholz kritisierten sich mehrfach gegenseitig in der Öffentlichkeit - ohne sich beim Namen zu nennen, aber mit scharfen Worten. Frankreichs Präsident wirft dem Bundeskanzler seine Weigerung vor, Taurus-Marschflugkörper in die Ukraine zu liefern. Scholz hatte zuvor mehrfach mit Blick auf Frankreich betont, dass Deutschland innerhalb Europas den größten Teil der Militärhilfe für die Ukraine leiste und andere Länder deutlich weniger.

Der Streit zwischen Macron und Scholz war nach einer Ukraine-Konferenz Ende Februar hochgekocht. Damals hatte Macron indirekt den Deutschen vorgehalten, sie hätten anfangs nur "Schlafsäcke und Helme" an die Ukraine liefern wollen. Zudem sagte Macron explizit, dass er eine Entsendung von westlichen Bodentruppen in die Ukraine nicht ausschließe.

Das sorgte für Aufregung bei vielen westlichen Verbündeten, die eine Verwicklung in den Krieg mit Russland vermeiden wollen. Scholz erteilte einer Entsendung westlicher Soldaten damals umgehend eine klare Absage - ebenso wie andere westliche Verbündete. Es werde "keine Soldaten auf ukrainischem Boden geben (...), die von europäischen Staaten oder von Nato-Staaten dorthin geschickt werden", betonte der Kanzler.

Macron legte aber noch einmal nach und betonte, dass er seine Aussagen genau so mit Bedacht gewählt habe. Er rief die Verbündeten von Prag aus auch auf, "nicht feige" zu sein. Bundesverteidigungsminister Boris Pistorius (SPD) reagierte gereizt und sagte, es gebe "dringendere Probleme" zu lösen etwa die Herstellung von Munition.

Tusk und Polens Präsident Andrzej Duda waren am Dienstag in Washington von US-Präsident Joe Biden empfangen worden, dessen Regierung neue Militärhilfen für die Ukraine in Höhe von 300 Millionen US-Dollar (rund 275 Millionen Euro) ankündigte.

W.O.Ludwig--NZN