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Bundeskanzler Olaf Scholz (SPD) ist am Samstag zu einem Besuch in Jordanien eingetroffen, wo er politische Gespräche über die Lage im Gaza-Krieg führen will. In der Stadt Akaba wird Scholz am Sonntag mit König Abdullah II. zusammentreffen, dessen Land die Luftbrücke zur Versorgung der Palästinenser im Gazastreifen initiiert hat. Auch die Bundeswehr beteiligt sich inzwischen am Abwurf von Hilfsgütern über dem Palästinensergebiet, Start- und Landepunkt der Hercules-Transportmaschinen der Luftwaffe ist ein Stützpunkt in Jordanien.
Anschließend stehen in Israel Gespräche des Bundeskanzlers mit Israels Regierungschef Benjamin Netanjahu, Präsident Isaac Herzog und weiteren Politikern an. Dabei wolle er auch über eine langfristige Perspektive reden, sagte Scholz vor seinem Abflug. Es gehe um "die Frage, wie ein friedliches Miteinander eines palästinensischen Staates und Israels gelingen kann".
Der Bundeskanzler warnte vor seiner Abreise erneut vor der von Israel angekündigten Offensive auf Rafah im Süden des Gazastreifens. "Wir machen uns Sorgen über den weiteren Fortgang der militärischen Entwicklung", sagte Scholz am Samstag vor seinem Abflug zu politischen Gesprächen in Jordanien und Israel. Es bestehe die Gefahr, dass es bei einer umfassenden israelischen Offensive in Rafah zu "sehr vielen furchtbaren zivilen Opfern kommt". Dies müsse "unbedingt vermieden werden".
T.Gerber--NZN