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Das Partnerschaftsabkommen mit Ägypten, das EU-Kommissionspräsidentin Ursula von der Leyen am Sonntag in Kairo unterzeichnen will, hat laut einem hochrangigen EU-Vertreter einen Umfang von 7,4 Milliarden Euro. Darin enthalten seien sowohl EU-Mittel zur wirtschaftlichen Unterstützung Ägyptens als auch Hilfen für Programme, "die sich mit Migrationsfragen befassen", hieß es.
Konkret umfasst das Abkommen demnach Kredite in Höhe von fünf Milliarden Euro, Investitionen im Umfang von 1,8 Milliarden Euro, 400 Millionen Euro für bilaterale Projekte sowie 200 Millionen Euro für Programme im Zusammenhang mit Migration.
Die EU wolle im Energiebereich und dabei insbesondere beim Flüssiggas mit Ägypten zusammenzuarbeiten, "um noch weiter vom russischen Gas wegzukommen", erklärte der Vertreter der EU-Kommission. Zudem seien Kooperationen im Bereich der Terrorismusbekämpfung und beim Grenzschutz geplant.
Vorbilder für die Vereinbarung sind die EU-Migrationsabkommen mit der Türkei und zuletzt mit Tunesien und Mauretanien. Im Gegenzug zu den EU-Hilfen soll Ägypten die irreguläre Migration in Richtung Europa eindämmen.
A.Wyss--NZN