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Mehr als einen Monat nach der Präsidentschaftswahl in Indonesien ist der bisherige Verteidigungsminister Prabowo Subianto offiziell zum Sieger erklärt worden. Wie die Wahlkommission am Mittwoch mitteilte, kam Subianto, der zusammen mit seinem Vizepräsidentschaftskandidaten Gibran Rakabuming Raka zur Wahl angetreten war, auf mehr als 96 Millionen Stimmen, was einem Anteil von 58,6 Prozent entspricht. Somit erreichte er bereits im ersten Wahlgang die erforderliche Mehrheit.
Subiantos Konkurrenten Anies Baswedan und Ganjar Pranowo kamen den Angaben der Wahlkommission zufolge auf Stimmanteile von 24,9 beziehungsweise 16 Prozent. Beide kündigten an, wegen mutmaßlicher Unregelmäßigkeiten und Betrugsvorwürfen bei der Wahl vor dem Verfassungsgericht zu klagen.
Subianto und sein Vizepräsidentschaftskandidat hatten bereits im vergangenen Monat ihren Wahlsieg erklärt, nachdem inoffizielle Auszählungen ihnen eine Mehrheit von mehr als 50 Prozent der Stimmen bescheinigt hatten.
Der 72-jährige Subianto hatte im Wahlkampf versprochen, die Politik des bisherigen Präsidenten Joko Widodo fortzusetzen, der nach zwei Amtszeiten nicht mehr antreten durfte. Der seit 2014 amtierende Widodo ist in Indonesien äußerst beliebt. Seit seinem Amtstritt war die Wirtschaft im Land beständig gewachsen - zuletzt um rund fünf Prozent im Jahr 2023.
Subianto zählt zur politischen Elite des Landes und kandidierte bereits zum dritten Mal. Sein Vize ist der älteste Sohn des scheidenden Präsidenten Widodo. Der neu gewählte Präsident wird sein Amt im Oktober nach einer Übergangszeit antreten.
W.F.Portman--NZN