Zürcher Nachrichten - EU sucht neue Finanzquellen für Ukraine-Hilfe

EUR -
AED 3.996561
AFN 72.901733
ALL 98.526046
AMD 421.272213
ANG 1.961331
AOA 991.788876
ARS 1072.871472
AUD 1.659164
AWG 1.961263
AZN 1.854055
BAM 1.9584
BBD 2.197388
BDT 130.04684
BGN 1.962524
BHD 0.410115
BIF 3152.166566
BMD 1.08808
BND 1.440793
BOB 7.547263
BRL 6.386923
BSD 1.08828
BTN 91.529622
BWP 14.548784
BYN 3.561379
BYR 21326.35992
BZD 2.193663
CAD 1.520646
CDF 3141.834075
CHF 0.939938
CLF 0.0379
CLP 1045.775484
CNY 7.750069
CNH 7.74636
COP 4816.362534
CRC 558.058857
CUC 1.08808
CUP 28.834109
CVE 110.930143
CZK 25.448554
DJF 193.373932
DKK 7.490671
DOP 65.731315
DZD 144.348659
EGP 53.012569
ERN 16.321194
ETB 131.71246
FJD 2.475425
FKP 0.832565
GBP 0.841711
GEL 2.975941
GGP 0.832565
GHS 17.790526
GIP 0.832565
GMD 77.801881
GNF 9391.215308
GTQ 8.408279
GYD 227.579466
HKD 8.463682
HNL 27.256816
HRK 7.495813
HTG 143.213428
HUF 410.101365
IDR 17244.973386
ILS 4.083046
IMP 0.832565
INR 91.544325
IQD 1425.38426
IRR 45799.994199
ISK 149.556959
JEP 0.832565
JMD 172.499018
JOD 0.771562
JPY 166.503422
KES 140.362649
KGS 93.361362
KHR 4439.365099
KMF 493.825338
KPW 979.271384
KRW 1501.920195
KWD 0.333617
KYD 0.9069
KZT 532.218828
LAK 23856.145341
LBP 97508.952264
LKR 318.798858
LRD 208.857292
LSL 19.172377
LTL 3.212817
LVL 0.658169
LYD 5.244958
MAD 10.500382
MDL 19.479773
MGA 5021.487675
MKD 61.511523
MMK 3534.040058
MNT 3697.294469
MOP 8.717755
MRU 43.539547
MUR 49.899742
MVR 16.767718
MWK 1887.81846
MXN 22.069196
MYR 4.764161
MZN 69.539577
NAD 19.172373
NGN 1792.615173
NIO 39.987335
NOK 11.960672
NPR 146.442405
NZD 1.824413
OMR 0.417113
PAB 1.08837
PEN 4.106961
PGK 4.251943
PHP 63.505807
PKR 301.946113
PLN 4.381416
PYG 8597.414348
QAR 3.961158
RON 4.994725
RSD 117.546368
RUB 106.177129
RWF 1483.052478
SAR 4.087193
SBD 9.05275
SCR 15.364089
SDG 654.483872
SEK 11.534345
SGD 1.442907
SHP 0.832565
SLE 24.754214
SLL 22816.481435
SOS 621.293812
SRD 37.663916
STD 22521.050642
SVC 9.521641
SYP 2733.832898
SZL 19.172364
THB 36.889868
TJS 11.568324
TMT 3.808279
TND 3.366559
TOP 2.548395
TRY 37.349859
TTD 7.377031
TWD 34.750872
TZS 2932.374854
UAH 44.977514
UGX 3984.289738
USD 1.08808
UYU 45.069837
UZS 13954.621076
VEF 3941625.468227
VES 46.573289
VND 27528.41357
VUV 129.179027
WST 3.047911
XAF 656.826016
XAG 0.032257
XAU 0.0004
XCD 2.94059
XDR 0.817975
XOF 655.571864
XPF 119.331742
YER 272.40112
ZAR 19.204871
ZMK 9794.025888
ZMW 29.192697
ZWL 350.361183
  • MDAX

    187.1800

    26514.02

    +0.71%

  • Euro STOXX 50

    50.1200

    4877.75

    +1.03%

  • SDAX

    -48.2600

    13314.44

    -0.36%

  • EUR/USD

    -0.0041

    1.0844

    -0.38%

  • TecDAX

    27.6400

    3329.88

    +0.83%

  • DAX

    177.4300

    19254.97

    +0.92%

  • Goldpreis

    -3.4000

    2745.9

    -0.12%

EU sucht neue Finanzquellen für Ukraine-Hilfe
EU sucht neue Finanzquellen für Ukraine-Hilfe / Foto: JOHN THYS - AFP

EU sucht neue Finanzquellen für Ukraine-Hilfe

Die EU-Staats- und Regierungschefs suchen nach Wegen, die Ukraine stärker militärisch zu unterstützen und sich bei der Verteidigung unabhängiger von den USA zu machen. Bundeskanzler Olaf Scholz (SPD) forderte am Donnerstag beim EU-Gipfel in Brüssel, Zinsgewinne aus eingefrorenem russischen Vermögen für den Kauf von Waffen und Munition für Kiew einzusetzen. Österreich und Portugal zeigten sich mit Blick auf russische Vergeltungsdrohungen skeptisch.

Textgröße:

Scholz sagte zu den Zinsgewinnen: "Da geht es um die Erträge, die niemandem zustehen, und die deshalb von der Europäischen Union verwendet werden können". Die Mittel sollten in erster Linie für den Ankauf von Waffen und Munition verwendet werden, betonte Scholz.

Der russische Präsident Wladimir Putin habe sich "verrechnet, wenn er glaubt, dass wir nicht in der Lage sind, die Ukraine so lange zu unterstützen, wie es notwendig ist", sagte Scholz.

Kreml-Sprecher Dmitri Peskow drohte der EU in Moskau "Vergeltung" an, wenn sie das russische Vermögen antaste. Insgesamt hat die EU im Rahmen von Sanktionen gut 200 Milliarden Euro eingefroren. Der EU-Außenbeaufragte Josep Borrell schlägt vor, die darauf erzielten Zinserlöse von rund drei Milliarden Euro pro Jahr der Ukraine zugute kommen zu lassen.

Österreichs Kanzler Karl Nehammer zeigt sich skeptisch: "Für uns Neutrale muss sichergestellt sein, dass das Geld (...) nicht für Waffen und Munition ausgegeben wird", sagte er. Er halte es für sinnvoller, das Geld in den Wiederaufbau in der Ukraine zu investieren. Der scheidende portugiesische Ministerpräsident António Costa verwies auf "juristische Probleme" bei der Verwendung der Gelder.

Frankreichs Präsident Emmanuel Macron unterstützt das Vorhaben. Er wolle sich auf dem Gipfel aber auch für "neue Finanzierungsquellen" einsetzen, hieß es im Elysée. Dazu zählten die von der estnischen Regierungschefin Kaja Kallas vorgeschlagenen Eurobonds, gemeinsam aufgenommene Schulden nach dem Vorbild des Hilfspakets nach der Corona-Pandemie. Scholz lehnt dies ab.

Es gehe Macron auch darum, den Weg frei zu machen, damit die Europäische Investitionsbank (EIB) mehr Kredite für die Bereiche Verteidigung und Sicherheit geben könne, betonte der Elysée. Darüber hätten Macron und Scholz bereits in der vergangenen Woche in Berlin beraten. Deutschland, Frankreich und zwölf weitere Länder wollen der EIB zumindest ermöglichen, mehr militärisch wie zivil nutzbare Güter zu finanzieren.

Die estnische Regierungschefin Kaja Kallas rief die EU-Partner erneut dazu auf, die Militärhilfe für die Ukraine weiter zu erhöhen. "Wenn jeder mindestens 0,25 Prozent seines Bruttoinlandsprodukts als militärische Unterstützung für die Ukraine bereitstellen würde, könnten wir Russland übertreffen", sagte sie.

Zu Beginn des Gipfels berieten die Staats- und Regierungschefs mit UN-Generalsekretär António Guterres über den Krieg im Gazastreifen. Guterres forderte erneut einen "Waffenstillstand". Scholz sprach sich für einen "länger anhaltenden Waffenstillstand" aus, "der auch verbunden ist mit der Freilassung aller Geiseln - und was mir auch wichtig ist, der Herausgabe der Gestorbenen". Spanien und Irland hatten vor dem Gipfel eine schärfere Sprache gegenüber Israel verlangt.

Scholz und eine Reihe weiterer Staats- und Regierungschefs sprachen sich zudem für Beitrittsverhandlungen mit Bosnien-Herzegowina aus. Das dafür nötige Verhandlungsmandat soll aber erst dann beschlossen werden, wenn Bosnien-Herzegowina "alle relevanten Schritte" erfüllt hat, wie es im Entwurf der Gipfel-Schlussfolgerungen heißt. Damit sollen laut Diplomaten Bedenken der Niederlande, Dänemarks und Frankreichs beseitigt werden, die weitere Reformen anmahnen.

Weitere Gipfelthemen sind mögliche Zugeständnisse an Landwirte und die Migration.

D.Smith--NZN